Mutter – Gefährtin – Jüngerin
Maria im Spiegel patristischer und scholastischer Schriftauslegung
Regina Willi
Die Fortschritte in der Mariologie des 20. Jahrhunderts sind hauptsächlich auf das vertiefte Studium der biblischen Texte bezüglich Maria, der Mutter des Herrn, zurückzuführen. Dem Prinzip der Einheit der ganzen Schrift folgend, gehören dazu auch die Präfigurationen der Person und der Sendung Marias im Alten Testament. Die Autorin bietet für ausgewählte Texte aus der Hl. Schrift nicht nur eine exegetische Auslegung, sondern legt einen besonderen Schwerpunkt auf die patristische und mittelalterliche Rezeptionsgeschichte dieser Texte. Neben dem Hohelied und Texten aus dem Buch der Sprüche, dem Lukas- und dem Johannesevangelium folgt die Autorin auch der Spur einer marianischen Deutung der alttestamentlichen „Weisheit“.