NS-Herrschaft in der Steiermark
Positionen und Diskurse
Kurt Bauer, Uwe Baur, Wolfgang Benz, Dieter A. Binder, Robert Fleck, Karin Gradwohl-Schlacher, Heimo Halbrainer, Alois Kernbauer, Helmut Konrad, Gerald Lamprecht, Eleonore Lappin-Eppel, Karin Leitner-Ruhe, Ursula Mindler, Martin Moll, Wolfgang Neugebauer, Martin Polaschek, Peter Ruggenthaler, Karin M. Schmidlechner-Lienhart, Michaela Sohn-Kronthaler, Monika Stromberger, Andrea Strutz, Michael Teichmann, Heidemarie Uhl, Roman Urbaner, Heidrun Zettelbauer
Nach Jahren der vielfältigen Ausdifferenzierung der NS-Forschung hinsichtlich Widerstand, Lagersysteme, Judenverfolgung, „Euthanasie“, Machteliten etc. richtet sich das Augenmerk der Geschichtswissenschaften nun vermehrt auf eine Zusammenschau der aktuellen Forschungen und eine interpretative Analyse des Nationalsozialismus. Fragen nach der Funktionsweise nationalsozialistischer Herrschaft wie auch der Blick auf individuelle und kollektive Handlungsweisen der einfachen „Volksgenossen“ und „Volksgenossinnen“ in Verschränkung mit den Themenbereichen Terror, Verfolgung und Widerstand rücken in den Vordergrund. In einem Verständnis, wonach die Persistenz der NS-Herrschaft nur durch soziale Praxis der Menschen erklärbar wird, werden die vielfältigsten Aspekte herrschaftlichen und alltäglichen Lebens relevant. Der Band „NS-Herrschaft in der Steiermark“ geht unter den Prämissen der steten Wechselwirkungen und der immanenten Verschränktheit von Terror und Zustimmung sowie Verfolgung und Widerstand verschiedenen Bereichen der NS-Herrschaft in der Steiermark nach.