Ökumene im Religionsunterricht
Stefan Altmeyer, Hans-Josef Becker, Albert Biesinger, Reinhold Boschki, Martin Bräuer, Peter Bubmann, Yauheniya Danilovich, Michael N. Ebertz, Rudolf Englert, Wolfgang Goebel, Tanja Gojny, Wilfried Hagemann, Achim Härtner, Martin H. Jung, David Käbisch, Angela Kaupp, Helga Kohler-Spiegel, Peter Lampe, Georg Langenhorst, Konstantin Lindner, Niels Logemann, Jürgen Martin, Rainer Merkel, Norbert Mette, Elisabeth Naurath, Winfried Nonhoff, Johannes Oeldemann, Jürgen Pelzer, Annette Scheunpflug, Bernd Schroeder, Friedrich Schweitzer, Birgit Sendler-Koschel, Andreas Siegmund, Henrik Simojoki, Fulbert Steffensky, Athanasios Stogiannidis, Rudolf von Sinner, Joachim Willems
Das Gebiet der Ökumene ist viel weiter und bewegter als zumeist angenommen. So steht hierzulande 2016/17 zwar die Erinnerung an 500 Jahre Reformation im Mittelpunkt, doch 2016 werden auch die orthodoxen Kirchen erstmals seit 1300 Jahren ein sog. ökumenisches Konzil veranstalten. Mit diesen großen Kirchenversammlungen und Jubiläen stehen die Trennung der Konfessionen wie der Verständigungs- und Reformbedarf innerhalb der Konfessionsfamilien gleichermaßen vor Augen. Zugleich entwickelt sich das Christentum weltweit sehr unterschiedlich: rasantes Wachstum und neue Formen der Enkulturation vor allem in Afrika und Südamerika, Ringen mit wachsender Kirchendistanz in West- und Nordeuropa, Einbettung in religiöse Pluralität in den verschiedensten Kontexten. Solche Entwicklungen lassen auch die ökumenische Zusammenarbeit in Fragen religiöser Bildung nicht unberührt. Das Jahrbuch der Religionspädagogik 2016 ist der Ökumene im weiten Sinne gewidmet, bei der es um alle christlichen Konfessionen und bei der es um die religiösen Entwicklungen auf dem ganzen bewohnten Erdkreis geht.