Öffentlich Private Partnerschaften
Zwischenbilanz, empirische Befunde und Ausblick
Wolfgang Gerstlberger, Karsten Schneider, Katrin von Schäwen
Öffentlich Private Partnerschaften – oft auch mit der englischen Bezeichnung »Public Private Partnerships« (PPP) versehen – sind mittlerweile auch hierzulande als Instrument für die Finanzierung und Organisation öffentlicher Aufgaben etabliert. Daher ist es angezeigt, nach rund 20 Jahren PPP-Diskussion und -Praxis in Deutschland eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die Autoren unternehmen dies in diesem Band, indem sie die vorliegenden quantitativen Befunde zur Verbreitung von PPP um die Auswertung qualitativer Forschungsergebnisse erweitern. Ihr Ziel ist es dabei herauszuarbeiten, welche Auswirkungen sich durch PPP für die beteiligten öffentlichen und privaten Partner einerseits sowie die betroffenen Bürger und Nutzer öffentlich-privater Dienstleistungen andererseits ergeben. Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. die Fragen, ob PPP Lernprozesse der beteiligten Partner ermöglichen, die sich auf ihre Wettbewerbsposition positiv auswirken; nach welchen Kriterien die beiden den Erfolg der Partnerschaft bewerten; welche vertraglichen Voraussetzungen und weitere Rahmenbedingungen erfolgsrelevant sind; und inwieweit zusätzliche Ressourcen für öffentliche Dienstleistungen mobilisiert werden können.