Ökonomien der Sprache
Andreas Hofbauer, Andreas L Hofbauer
Eingerahmt von den wachsamen Ohren des Wachtmeisters Studer wird die Frage nach den tonalen Differenzen im Reden und Schreiben zur Konstitution von Gemeinschaft, Ort und Souveränität gestellt. Das Band (tonos), welches ein Bündel spannt und Orte anweist, wird auf seine Rissstellen hin befragt, indem in das Denken von oikos und nomos hineingefragt wird. Dabei muss alle Wachsamkeit auf der Form der Aufspannung liegen, welche sich in vorliegender Untersuchung zirkulärgenetisch, eschatologisch und disseminatorisch vorstellig und verdächtig macht. An Beispielen im Sprachdenken (von Herder und Hamann, zu Nietzsche, Heidegger, Bataille und Derrida) wird dergestalt Information und Formgabe sichergestellt. Das Scheitern polizeilicher Topologie, hermeneutischer Versammlung von Heimlichkeiten sowie technokratischer Vermessenheit lassen ein gegenstrebiges Band der Fügung und der nichtreaktiven Entscheidung durchtönen und weisen somit auf das tonlose Sprechen einer anderen Ökonomie.