Politische Kommunikation im städtischen Raum am Beispiel Graffiti
Andreas Klee
Sind die unzähligen Sprüche und Schriftzüge auf Häuserwänden, Haltestellen, Parkbänken, etc. nur Zufallsprodukte und unsystematische Mitteilungen oder wohnt ihnen eine weiterreichende Bedeutung inne? Sind Graffiti leere Parolen und Sprüche oder ernstzunehmende Projektionen gesellschaftlicher Phänomene des urbanen Lebens?
Der Sammelband stellt Graffiti als Sprache an den Wänden in das Zentrum einer interdisziplinären wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Die Beiträge fokussieren dabei nicht nur die konkrete Seite des Phänomens Graffiti, sondern entfalten einen theoretischen Rahmen zur weiterführenden Betrachtung. Grundannahme ist es dabei, dass Graffiti in ihrer Gesamtheit die sozialen und politischen Verhältnisse, Befindlichkeiten und Einstellungen in Abhängigkeit von Zeit und Ort ihrer Kreation widerspiegeln.