Praxishandbuch Familie und Migrationsrecht (E-Book)
Migrationsrecht - Familienrecht - Kinder-u. Jugendhilfe
Marion Hundt
Das Werk spricht sowohl sozialpädagogische als auch juristische und verwaltende Berufsgruppen an, die in ihrer Arbeit mit ausländischen Kindern und Familien, mit Fragen des Migrationsrechts, Familienrechts oder der Kinder- und Jugendhilfe sowie deren Überschneidungen konfrontiert werden. Sie finden verständliche und zuverlässige Informationen zu diesen Themen und ihren Schnittstellen. Die Grundlagen und Rechtsvorschriften (inkl. den einschlägigen internationalen und europarechtlichen Rahmenbedingungen) werden mit Beispielen, Arbeitshilfen, Checklisten und Übersichten, Hinweisen praxisnah erläutert.
In den letzten Jahren gab es zahlreiche gesetzliche Reform- und Maßnahmepakete zu migrationsrechtlichen Fragen:
Angefangen von Fragen zur doppelten Staatsangehörigkeit von Kindern ausländischer Eltern über die Gesetze zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher, zur Bekämpfung der Kinderehen oder die Normen zur Bekämpfung von Missbrauchstatbeständen bei Vaterschaftsanerkennungen. Hinzu kommt die Betreuung von geflüchteten Familien im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe sowie eine neue Verantwortlichkeit der Jugendämter für die Stellung von asyl- und aufenthaltsrechtlichen Anträgen bei unbegleitet eingereisten Minderjährigen und die unterschiedlichen Regelungen zum Familiennachzug. Schließlich ergeben sich im Rahmen der Binnenwanderung innerhalb der EU vielfältige Fragen im Hinblick auf das Freizügigkeitsrecht bei Bezug von Sozialleistungen, den Datenaustausch zwischen den unterschiedlichen Behörden unter Berücksichtigung der neuen Datenschutz-Grundverordnung sowie dem Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen. Immer häufiger spielen also Fragen des Migrationsrechtes bei familienrechtlichen Entscheidungen oder der sozialpädagogischen Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe eine entscheidende Rolle oder umgekehrt.
Bei allen sozialpädagogischen, behördlichen und gerichtlichen Entscheidungen ist das Kindeswohl- und familiäre Interessen in besonderer Weise zu berücksichtigen.