Rechtsschutzversicherungen und Anwaltschaft
Eine empirische Analyse
Christoph Hommerich, Matthias Kilian
Deutschland ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherungsmarkt. Trotz oder gerade wegen dieser Größe mangelt es bislang an empirischen und rechtstatsächlichen Untersuchungen der Bedeutung von Rechtsschutzversicherungen für Anwälte und Mandanten. Das Soldan Institut für Anwaltmanagement hat sich seit 2005 aus unterschiedlichen Blickwinkeln regelmäßig mit Rechtsschutzversicherungen beschäftigt – sei es im Rahmen anwaltlicher Vergütungsvereinbarungen oder bei einer Bevölkerungsumfrage zu Rechtsproblemen der Deutschen und zur Mandatierung von Anwälten. Eine weitere Erhebung im Frühjahr 2009 zu ausgewählten Fragen der Rechtsschutzversicherung war der Anlass, die hierdurch generierten neuen Befunde mit den bislang gewonnenen Erkenntnissen zu Rechtsschutzversicherungen in einem eigenständigen Forschungsbericht zu konsolidieren. Angereichert um Ergebnisse einer Sekundäranalyse und um ausgewählte statistische Daten aus externen Quellen, widmet sich die Untersuchung inhaltlich folgenden Schwerpunkten:
Charakteristika des deutschen Rechtsschutzversicherungsmarktes
Rechtsschutzversicherungen als Verführer zum Risiko
Rechtsschutzversicherung und Kostenfinanzierung
Rechtsschutzversicherte Mandanten
Rechtsschutzversicherung und anwaltliche Vergütung
Zufriedenheit mit Rechtsschutzversicherungen