Regionalwahlen als Ausdruck vertikaler Gewaltenteilung in Russland und in Deutschland
Defizite und Verbesserungsvorschläge
Natalia Anisimova
In dem modernen Rechtsstaat nehmen die Wahlen für das „Selbst-Abfinden“ der Bürger und die Gestaltung der Gesetzgebungsorgane die zentrale Stellung ein. In diesem Buch widmet sich die Autorin, die sich seit mehreren Jahren mit dem deutschen und ausländischen Verfassungsrecht bzw. der Rechtsvergleichung befasst, einer vergleichenden Analyse der Rechtsregelung der Regionalwahlen in den zwei bevölkerungsreichsten europäischen Staaten, Russland und Deutschland. Beide Staaten sind föderal gegliedert, jedoch weist die Gestaltung auf Grund unterschiedlicher Traditionen und geschichtlicher Entwicklung der „vertikalen“ Gewaltenteilung in beiden Ländern bestimmte Unterschiede auf. Diese Differenzen werden am Beispiel der Regionalwahlen deutlich gemacht. Gleichzeitig werden gewisse Schwächen und Defizite in der Kompetenzverteilung in beiden Ländern in den Vordergrund gestellt und Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen.