Religiös motivierte Migrationen zwischen dem östlichen Europa und dem deutschen Südwesten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
Christine Absmeier, Matthias Asche, Márta Fata, Annemarie Röder, Anton Schindling
Gerade die Länder des heutigen östlichen Europas waren seit dem 16. Jahrhundert durch wechselseitige Ein- bzw. Auswanderung mit dem deutschen Südwesten verbunden. Die in den Beiträgen vorgestellten freiwilligen oder erzwungenen Wanderungen Einzelner oder ganzer Gruppen reichen von den Täufern, die nach 1525 über Württemberg nach Böhmen wanderten, bis zur württembergischen Auswanderung nach Russland 1816/17. Sie sind nicht nur Teil einer gesamteuropäischen Migrationsgeschichte, sondern zeugen auch von vielfältigen wechselseitigen Kontakten und Austauschbeziehungen zwischen europäischen Großregionen.