Religiöse Pluralisierung: Herausforderung für konfessionelle Wohlfahrtsverbände
Johannes Eurich, Jutta Friese, Karl Gabriel, Rolf G. Heinze, Beate Hofmann, Traugott Jähnichen, Alexander-Kenneth Nagel, Katrin Schneiders, Dorothee Steiof, Joachim Wiemeyer, Ioanna Zacharaki
In den vergangenen Jahrzehnten hat die religiöse und kulturelle Vielfalt in Deutschland zugenommen und als gesellschaftspolitisches Thema an Gewicht gewonnen. Im Hintergrund stehen globale Wanderungsbewegungen ebenso wie eine generell fortschreitende Ausdifferenzierung von Lebenslagen. Diese Entwicklungen stellen auch die öffentliche Organisation sozialer Wohlfahrt vor Herausforderungen, eröffnen aber auch neue Möglichkeiten. Im Besonderen gilt das für konfessionelle Wohlfahrtsverbände wie Diakonie und Caritas, die sich auf ein christliches Wertefundament berufen, das nunmehr mit den Realitäten moderner Einwanderungsgesellschaften und den Tendenzen wohlfahrtsstaatlichen Wandels in Einklang gebracht werden muss.