Religiöse Vielfalt und Säkularität
Die Verträge zwischen Staat und Religionsgemeinschaften in Hamburg
Wolfram Weisse
Religiöse Pluralität ist trotz weiter voranschreitender Säkularisierung ein bestimmendes Element unserer Gesellschaft. In der Stadt Hamburg hat sich in den vergangenen zehn Jahren ein aktives Miteinander von staatlichen und religiösen Akteuren entwickelt. Dieses findet einen besonderen Ausdruck in den verschiedenen Verträgen zwischen Senat und Religionsgemeinschaften. Insbesondere der Vertrag zwischen Senat und Muslimen hat für nationale und internationale Aufmerksamkeit gesorgt und zu einer positiven Wahrnehmung Hamburgs beigetragen.
Diese Dokumentation bildet eine erste Zwischenbilanz dieser Verträge. Sie beinhaltet eine Grundsatzrede von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz und eine Podiumsdiskussion, an der alle führenden Vertreter und Vertreterinnen der Hamburger Religionsgemeinschaften, die mit dem Senat Verträge abgeschlossen haben, teilgenommen haben: Bischöfin Kirsten Fehrs von der evangelisch-lutherischen Nordkirche, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke vom römisch-katholischen Erzbistum Hamburgs, Bernhard Effertz als Vor-sitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburgs, Mustafa Yoldas¸ als Vorsitzender der Schura Hamburg sowie Baykal Arslanbuga vom Bundesvorstand der Alevitischen Gemeinde Deutschland.