Richtlinien der EU und ihrer Umsetzung in Deutschland und Frankreich
Gerhard Hohloch
Die EU – durch die neue Fassung des EG-Vertrags mit erweiterten Kompetenzen ausgestattet – unterwirft in Form von Richtlinien weite und damit in ihrer Bedeutung auch für den EU-Bürger präsente Bereiche des täglichen Lebens einheitlichen Grundregelungen.
Der Band enthält die Beiträge des 10. Deutsch-Französischen Juristentreffens von Juni 2000 in Trier, die sich diesem aktuellen Thema aus französischer und aus deutscher Sichtweise widmen. Es wird die Frage aufgeworfen, wie in den beiden Staaten und den jeweiligen Rechtsordnungen solche verbindlichen Impulse aus Brüssel aufgenommen und im Sinne der Rechtsangleichung in nationales Recht umgesetzt werden. Folgen dieser Entwicklung sowie daraus resultierende Probleme werden dabei nicht nur vom Standpunkt des seit jeher mit der Materie befaßten Verfassungs- und Verwaltungsrechts beleuchtet, sondern auch aus Sicht der erst in neuerer Zeit verstärkt betroffenen Zivilrechts sowie des Strafrechts, das die europäische Dimension erst jetzt erfährt.
Der Band wendet sich an Wissenschaftler wie an Praktiker mit Bezug zu Frankreich und zum sonstigen europäischen Ausland.