Roman Ingarden: Gesammelte Werke / Schriften zur frühen Phänomenologie
Wlodzimierz Galewicz
Der hier vorgelegte Band 3 der Gesammelten Werke Roman Ingardens folgt den 1998 (als Band 5) edierten „Schriften zur Phänomenologie Edmund Husserls“ und bringt die Herausgabe von Ingardens kleineren interpretativ-kritischen Arbeiten über die Phänomenologie zum Abschluß. Er trägt einige Aufsätze des polnischen Husserl-Schülers zusammen, die entweder anderen Gestalten aus der frühen Phase der weit verstandenen phänomenologischen Bewegung oder deren Haupttendenzen gewidmet sind. Es handelt sich dabei um eine Abhandlung über Franz Brentano, zwei Aufsätze über K. Twardowski (den namhaften polnischen Brentano-Schüler, der besonders durch seine Schrift „Zur Lehre vom Inhalt und Gegenstand der Vorstellungen“ mit der frühen Phänomenologie in enger geistiger Verwandtschaft steht), eine größere Arbeit unter dem Titel „Die Bestrebungen der Phänomenologen“, Ingardens Nachruf auf Max Scheler und schließlich den Text seines Vortrags über Edith Stein. Außer dem letzteren, der schon früher ins Deutsche übersetzt worden ist, werden alle Texte hier zum ersten Mal den deutschsprachigen Lesern und Leserinnen zugänglich gemacht.