Solitär – André Gorz
Katharina Beier, Harald Bluhm, Ulrich Busch, Daniel Cohn-Bendit, Erhard Crome, Peter Fleissner, André Häger, Marcus Hawel, Dick Howard, Wolf-Dietrich Junghanns, Rainer Land, Joann Skrypzak-Davidsmeyer, Camilla Warnke
Deleuze, Derrida, Foucault, Lyotard, Ranciere – die Reihe zeitgenössischer französischer Philosophen, die in den deutschsprachigen Geistes- und Sozialwissenschaften großen Anklang finden und fast schon Klassikerstatus erreicht haben, ließe sich um einige Namen ergänzen. Der Name André Gorz taucht in solchen Aufzählungen nur noch selten auf, wie überhaupt das akademische Interesse an Gorz nachgelassen hat. Der Schwerpunkt dieses Heftes soll dazu anregen, ihn wiederzuentdecken. Vier Aufsätze und ein Interview beleuchten verschiedene Facetten des Gorzschen Oeuvres und verdeutlichen seinen solitären Status in der philosophischen Diskurslandschaft. Sie verorten Gorz’ Denken nicht nur im Kontext größerer philosophischer und politischer Debatten, sondern zeigen auch, welche Anregungen Gorz für eine zeitgemäße Sozialtheorie bereithalt.