Speckschweiz-Geschichte(n)
80 Jahre Leben und Arbeiten im Bochumer Stadtviertel zwischen Dorstener, Herner und Feldsieper Straße
Geschichtsgruppe Speckschweiz
Die „Speckschweiz“ – dieses heute so beliebte Bochumer Viertel in unmittelbarer Nähe zum Bergbaumuseum und zur Innenstadt – war bereits vor 100 Jahren ein besonderes Quartier. Vieles ist seitdem jedoch in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel, dass die Schmechtingstraße schon um 1900 und bis in die 1970er Jahre eine richtige „shopping mall“ war.
Aber wie hat sich dieses Viertel von einer ländlichen Region zu einem Stadtquartier mit einer bemerkenswerten Volksschule, mit regem Vereinsleben und mit über zwanzig inhabergeführten kleinen und auch charmanten Läden entwickeln können?
Die Geschichtsgruppe Speckschweiz hat sich mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Neben „historischen“ Spaziergängen im Viertel wurden letzte noch lebende Zeitzeugen befragt, um anschließend in der Bibliothek und im Bochumer Stadtarchiv in den amtlichen Adressbüchern und Verwaltungsberichten der Stadt Bochum nach Antworten zu stöbern: Wie muss man sich das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen vorstellen, wie waren die Wohnverhältnisse und die Freizeitgestaltung? Welche Menschen haben hier gewohnt? Wo kamen sie her? Welche Berufe übten sie aus? Wo kauften sie ein? Wer backte das Brot für sie oder nähte eine neue Jacke?