Spektrum Psychologie – Sprachen lernen
Die besten Methoden für Erwachsene
Liebe Leserinnen und Leser, Sprachenlernen leicht gemacht! So lautete einer der Vorschläge für die aktuelle Coverzeile. Leider wäre das zu viel versprochen. Beim Lernen einer Fremdsprache gibt es keine Abkürzung – nur gute Voraussetzungen wie die, hochmotiviert zu sein. Zum Beispiel, wenn man sich in die Sprache verliebt hat: Denke ich an lustig klingende dänische Wörter wie »pludselig« (»plötzlich«), bekomme ich sofort gute Laune. Die Freude an fremden Klängen teilen viele Kolleginnen und Kollegen in der »Spektrum«-Redaktion. So manche unserer eigenen Erfahrungen hat die Forschung bestätigt – etwa dass eine spannende Serie im Originalton mehr motiviert als Sprachlern-Apps. Die Recherche für das aktuelle Titelthema ab S. xy hat aber auch neue Ideen zu Tage gefördert, beispielsweise dass Gestikulieren hilft, wenn wir uns Vokabeln einprägen. Und dass wir keine Regeln auswendig lernen müssen, um sie anwenden zu können!
Die beste Nachricht: Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Es geht mit oder ohne Grammatikübungen, mit oder ohne Vokabellernen. Und es muss kein Fernziel bleiben, Andersens Märchen im Original zu lesen oder eine Serie mit koreanischen Untertiteln zu gucken. Man darf auch gleich damit anfangen. Die besten Methoden sind die, die am meisten Spaß machen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihre
Christiane Gelitz
Mit der Titelgeschichte über Lernmethoden startet eine sechsteilige Serie zum Thema »Fremdsprachen«: Es geht um zweisprachigen Unterricht, um leichte und schwere, seltene und bedrohte Sprachen, um Akzente und um die Rolle des Alters. Eine Übersicht finden Sie auf S. 18.