Sprachen des Sammelns
Literatur als Medium und Reflexionsform des Sammelns
Philip Ajouri, Bernd Behr, Doerte Bischoff, Christine Blättler, Gisela Ecker, Dominik Finkelde, Regina Hilber, Nina Jürgens, Judith Kasper, Susanne Komfort-Hein, Mona Körte, Harald Krämer, Bärbel Küster, Alexandre Métraux, Barbara Natalie Nagel, Michael Niehaus, Marion Picker, Armin Schäfer, Sarah Schmidt, Susanne Scholz, Katja Schubert, Gianluca Solla, Ingrid Streble, Barbara Thums, Ulrike Vedder, Sue Waterman, Charles Wolfe-Rumore
Seit ihrer Entstehung widmet die Literatur dem Sammeln eine große Aufmerksamkeit: Sie nimmt Methoden, Gegenstände, Protagonisten und Institutionen ins Visier und reflektiert, modifiziert oder subvertiert dabei wissenschaftliche Sammlungsobjekte und -strukturen. Sprachen des Sammelns vereint Studien aus Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaft ebenso wie Beiträge von Schriftsteller/innen und Künstler/innen, in denen ein erweiterter Literaturbegriff zum Tragen kommt. Inwiefern kann Sprache selbst als eine Form der Sammlung verstanden werden? Lässt sich die Funktion einer Sammlung analog zur Sprache denken? In vier systematischen Abschnitten wenden sich die Beiträge der Beschreibbarkeit von Dingen und der Sprachdinglichkeit zu, sie untersuchen Dynamik und Statik von Ordnungsstrukturen, befragen den Menschen als Sammlungssubjekt und -objekt und widmen sich demjenigen, was als Abjekt, Rest oder Abfall aus der Sammlung wieder herausfällt.