Sprachverarbeitung
mit LISP und PROLOG auf dem PC
Jürgen Handke
Die folgenden Motivationen haben zu dem vorliegenden Buch geführt: Da ist zunächst einmal die eigene Unzufriedenheit mit derzeit verfügbaren Büchern, die sich mit der gleichen oder ähnlicher Materie befassen. Sowohl theoretische Abhandlungen über das Thema ,Künstliche Intelligenz‘, Einführungen in moderne Programmiertechniken oder den Umgang mit Computersystemen scheinen sich heutzutage fast ausschließlich an Mathematiker, Physiker oder Informatiker zu wenden, an potentielle Computerbenutzer also, die mit vielen Aspekten der Materie bereits vertraut sind. Dies mußte ich beim Studium von Programmiersprachen wie LISP oder PROLOG schnell erkennen. Entnervt von mathematischen Problemen wie etwa dem Errechnen der Fakultät natürlicher Zahlen oder allgemeinen Problemlösungsverfahren wie etwa dem Turm von Hanoi dachte ich so manchmal daran, das Studium der jeweiligen Programmierhandbücher aufzugeben. Dabei wollte ich mich doch als Linguist mit den Problemen der natürlichen Sprache auseinander setzen und nicht etwa mit dem Lösen algebraischer Probleme. Das allerdings, so wurde mir bald klar, war nicht vorgesehen. Also machte ich mich selbst ans Werk. Über das Studium der elektronischen Datenver arbeitung allgemein, ersten Schritten mit einem Betriebssystem, dem Verstehen des Zusammenwirkans der Komponenten eines Computersystems bis hin zum Erlernen der Programmiersprachen BASIC, LISP und PROLOG gelang es mir, mich in die Geheimnisse moderner Computertechnologie einzuarbeiten. Schon bald wurde mir die Relevanz der Informationsverarbeitung auf einem Computer für mein Hauptarbeitsgebiet, die Lin guistik, klar. Geht es doch heute der modernen Linguistik u. a. darum, die Regeln der natürlichen Sprache auf Computersystemen zu implementieren.