Symptom und Phänomen
Phänomenologische Zugänge zum kranken Menschen
Gisela Charlotte Fischer, Eckhard Frick, Thomas Fuchs, Michael Grossheim, Michael Holzheimer, Michael Huppertz, Alfred Kraus, Andreas Kuhlmann, Gabriele Marx, Andrea Moldzio, Thomas Reuster, Alexander Risse, Michael Schmidt-Degenhard, Hermann Schmitz, Dirk Schmoll, Hans Stoffels
Im Zentrum des therapeutischen Tuns steht die Begegnung mit dem Kranken. Der Arzt steht immer wieder vor der Aufgabe, das, was sich beim Patienten und in der Beziehung zu ihm darbietet, aufzunehmen und sich bewusst zu machen, das heißt, zur Sprache zu bringen. Dabei würde ihm eine Sprache helfen, die einerseits möglichst präzise ist, andererseits das Lebendige im Begriff aber nicht liquidiert, sondern Raum lässt für das Gefühlte, das Atmosphärische, das Mehrdeutige und Vielgestaltige des unmittelbaren Eindrucks. Hier bietet die von dem Kieler Philosophen Hermann Schmitz begründete Neue Phänomenologie vielfältige Möglichkeiten: für Praktiker, die nach Grundlagen, Maßstäben und Werten ihres Handelns suchen, für Philosophen, die die Heilkunde als Anwendungsfeld ihrer Erkenntnis schätzen.