Terrorismus in der Bundesrepublik
Medien, Staat und Subkulturen in den 1970er Jahren
Hanno Balz, Cornelia Brink, Belinda Davis, Donnatella della Porta, Gisela Diewald-Kerkmann, Heinz-Gerhard Haupt, Andreas Musolff, Jörg Requate, Stephan Scheiper, Detlef Siegfried, Martin Steinseifer, Michael Sturm, Walter Uka, Klaus Weinhauer
Die Kontroverse um die RAF-Ausstellung in Berlin 2005 zeigt, dass die Wunden, die der Terrorismus der 1970er Jahre in unserer Gesellschaft hinterlassen hat, bis heute nicht verheilt sind. Noch ist es zu früh, um schon von einer Historisierung zu sprechen. Die meisten Auseinandersetzungen mit dem Thema sind individueller und biographischer Art. In diesem Band wird der bundesdeutsche Linksterrorismus erstmals aus sozialund kulturhistorischer Perspektive analysiert. Untersucht werden die Subkulturen und Milieus, aus denen der Terrorismus entstanden ist, die staatlichen und institutionellen Reaktionen sowie die öffentliche Beschäftigung mit dem Phänomen. Deutlich wird dabei die zentrale Rolle der Medien, wenn es um die gesellschaftliche Bewertung des Terrorismus und seiner Akteure geht.