Unmut
Maurice Graft
Wer wirst du sein, wenn du wieder zurück zu dir selbst findest?
Wenn der Wandel der Zeit in geschriebenes Wort gegossen wurde, wenn die Wechseljahre vergangen und die weiten Wege schon lange beschritten sind?
Wer wirst du sein, wenn die harte Schale zerfällt und den Platz räumt für schonungslose und radikale Selbstakzeptanz?
Bist du zart oder bleibst du empört, oder ist es dann doch das gewisse Etwas von allem, das dich ausmacht?
«Unmut» ist mehr als nur der Ausdruck von Empörung, Missfallen und Verstimmung.
Unmut ist auch Tathergang, Affekt, Vorsatz und Beschluss in Einem. Er ist Fragestellung und Problemlösung gleichermaßen.
In 17 Texten illustriert Unmut nicht nur, wie er zustande kam, sondern auch wie er ganz plötzlich, aus heiterem Himmel beschloss, sich für immer zu verabschieden.
Unmut ist der dritte Teil der «Wechseljahre»-Serie und bringt damit zu Ende, was nie begonnen werden wollte.
Der Unmut ist vergangen und löst sich selbst in Wohlgefallen auf.