Van Goghs Ohr
Zwei Texte des französischen Theoretikers der Verausgabung
Georges Bataille, Valeska Bertoncini
»In jeder zugänglichen Wirklichkeit … den Ort des Opfers suchen, die Wunde.« Georges Bataille
Van Gogh, das Ohr, die Sonne und das Opfer: Von der beschränkten Ökonomie der Kunstkritik zur allgemeinen Ökonomie des wilden Denkens.
Zwei deutsche Erstveröffentlichungen des französischen Theoretikers der Verausgabung:
Die sakrifizielle Verstümmelung und das abgeschnittene Ohr des Vincent van Gogh (Documents 1930)
»Der kapitale Essay … stellt zweifelsfrei eines der ausgeführtesten Kapitel der Batailleschen ›mythologischen Anthropologie‹ dar.« (Bernd Mattheus)
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Prometheus Van Gogh (Verve 1937)
Erstens also den vorletzten Artikel Batailles für das berüchtigte Zeitschriftenexperiment des dissidenten Surrealismus, der bereits über ›Documents‹ hinaus weist: Aus Ethnologie, Psychoanalyse, Kunst und Mythos knüpfen sich hier die blutigen Glieder der entstehenden Heterologie als eigenwillige Theoriemontage – Batailles ›Totem und Tabu‹. Ergänzt um eine weitere Text-Variation auf den großen Künstlermythos um van Gogh. Zweisprachige Ausgabe Französisch-Deutsch. Mit einem reichen Dossier zu den Texten und der Übersetzung. Und einer Premiere: Erstmals veröffentlichen wir begleitend ein PDF zum Heft als Einblick in die Werkstatt mit einer kommentierten Bibliographie, Verknüpfungen zu digitalisierten Quellen im Volltext sowie einem Bildanhang.
»Los, Junge, komm mit malen auf die Heide … komm mit ins Feuer gucken …« Van Gogh