Viehjud Levi
Didi Danquart, Thomas Strittmatter
Deutschland, 1935. Wie jedes Jahr kommt der jüdische Viehhändler Levi in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, um mit den Bauern Geschäfte zu machen. Dieses Jahr hat er sich außerdem vorgenommen, um die Hand der Bauerntochter Lisbeth anzuhalten. Aber schon bei seiner Ankunft erkennt Levi dass sich im Dorf einiges verändert hat. Die Menschen begegnen ihm reservierter, in der Kneipe steht ein Hakenkreuzfähnchen auf dem Stammtisch und aus Berlin wurde der staatstreue Ingenieur Kohler ins Tal geschickt, um den Eisenbahntunnel wieder in Stand zu setzen. Einzig Lisbeth freut sich aufrichtig über Levis Besuch. Ihr Verehrer Paul, ein systemkritischer junger Bursche aus der Stadt, beobachtet eifersüchtig Levis Werben um die junge Frau. Als Paul den ‚braunen‘ Ingenieur Kohler öffentlich blamiert, richtet sich der Zorn des Nazis nicht gegen Paul, sondern gegen den ‚Viehjud‘ Levi.