Vom Bît Hilani zum Palas der Wartburg
Band III: Früh- und Hochmittelalter
Gerd Braun
Der Autor vertritt – im Gegensatz zu Teilen der etablierten Forschung – die These, dass die euklidische Geometrie, die phytagoreische Zahlenlehre und die vitruvianische Modullehre seit jeher in allen Hochkulturen bei allen anspruchsvollen Bauten die Grundlage eines rationalen Entwurfs bildeten und sich in der Standardisierung der Bauteile bis in die Gegenwart (— DIN 4172: Maßordnung im Hochbau) erhalten konnten.
Der dritte Band befasst sich mit dem Kirchen-, Kloster-, Pfalzen- und Burgenbau des Früh- und
Hochmittelalters, deren planerische Grundlagen auf antike bzw. vorgeschichtliche Wurzeln zurückgeführt
werden können.
Im Ausblick geht der Verfasser auf die Wiederentdeckung der vitruvianischen Planungsmethode in der
Renaissance und den nachfolgenden Epochen bis zum Beginn der Moderne um 1800 ein.