Von Sinnen und Sinn
Andreas Andreas Schulz-Buchta, Christian Hoffstadt, Franz Peschke
Der dritte Band der Reihe Aspekte der Medizinphilosophie, „Von Sinnen und Sinn“, beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten des Begriffs Sinn im interdisziplinären Feld zwischen Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften und ihren angrenzenden Gebieten.
Der Titel greift absichtlich verschiedene Konnotationen des Wortes Sinn auf, die sich in den einzelnen Aufsätzen wiederfinden.
So geht es zum einen um den „Bedeutungssinn“, die Funktion der Sprache für die Konstruktion von Lebenszielen, die Veränderung von Lebenssinn bei Krankheit sowie um die Möglichkeiten der Sprache in Psychoanalyse und Philosophie. Dieser Bedeutungsaspekt des Wortes „Sinn“ wird in noch abstrakterer Form angewandt, wenn es im Weiteren um den Sinn des Gesundheitssystems im systemtheoretischen Sinne als auch um die wissenschaftliche Metapher des Blinden Flecks geht.
Zum anderen greift der dritte Band der Reihe den Bereich Körpersinne wieder auf, der im ersten Band schon eine Rolle gespielt hat. Nicht nur ist von Zungen und Gesichtern in der Bandbreite ihrer etymologischen Wortgeschichte die Rede, sondern auch von der Gefahr der sinnlichen Literatur im historischen Diskurs.
Ergänzt wird der Band um einen dritten Aspekt des Wortes Sinn, den Wahn-Sinn, der schlaglichtartig beleuchtet wird.