Wegzeichen
Festschrift für Reinhard Deichgräber zum achtzigsten Geburtstag
Hansgünter Ludewig, Brigitte Theophila Schur
Reinhard Deichgräber war Theologischer Lehrer und Hausvater am Missionsseminar in Hermannsburg / Kreis Celle. Mehr als dreißig Jahre hat er Seminaristen wissenschaftlich-theologisch und menschlich-seelsorgerlich begleitet und geprägt. Auch als Leiter einer Laien-Mitarbeiterschule gab er vielen jungen Menschen Impulse und Inspiration für ihre eigenständige, bewusste Lebensgestaltung als Christen. Deichgräber gehört zu den Pionieren, die für die Evangelische Kirche Betrachtung und Meditation als religiösen Erfahrungsraum und als Zugang zur biblischen Botschaft wiedergewonnen haben. Zusammen mit den Geschwistern seiner Bruderschaft, der Koinonia, hat er diese geistlichen Übungen auf vielen Einkehrzeiten weitergegeben. Darüber hinaus ist er auch als Autor mit zahlreichen Büchern über geistliches Leben und Religiosität im Alltag einem großen und ökumenischen Leserkreis bekannt geworden. Geistige Weite und Aufgeschlossenheit für die Fragen und Nöte unserer Zeit verbinden sich bei ihm mit einer profunden Kenntnis der Schätze christlicher Tradition, die bis heute Gültigkeit und Wert haben.
Weggefährten, Freunde und Schüler ehren Reinhard Deichgräber mit ihren Beiträgen zu dieser Festschrift, indem sie Artikel und Arbeiten zu unterschiedlichsten Themen beitragen: von der biblischen Heiterkeit bis zur philosophischen Liebe, von Fragen der Kosmologie bis zur Apologie des Glaubens in der modernen Welt, von Häusern der Stille bis zu einer Spiritualität des Hauses, vom geistlichen Wandern und Singen bis zum Herzensgebet im Pietismus, u.a.m. Der Themenbogen ist weit gespannt und zeigt den geistigen Horizont, der sich Reinhard Deichgräber erschlossen hat. Gut, daran teilzuhaben. Gut, davon angeregt und inspiriert zu werden.