Wertorientierte Steuerpolitik
Nico, Rudolf Volkart
Unternehmensbesteuerung und Steuerpolitik des Unternehmens sind heute zentrale Themen einer wertorientierten Unternehmensführung – sowohl für kleinere und mittlere als auch für grosse und multinationale Unternehmen. Optimale Kapitalstruktur, Unternehmensbewertung, Akquisitions- und Investitionspolitik, Rechtsstruktur und Standortwahl: All diese Kernbereiche der finanziellen Führung werden zunehmend unter steuerlichen Gesichtspunkten betrachtet. Der Einfluss der Steuern als ‚Value Driver‘ ist unbestritten. Zusätzliche Brisanz erhält die Thematik durch die angestrebten Reformen der Steuergesetzgebung.
Rudolf Volkart zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie ein Unternehmen durch langfristige Planung seine Steuerpolitik optimal gestalten und Bewertungsspielräume gezielt nutzen kann. Mit seinem Beitrag vermittelt er einer aktuellen Diskussion neue Impulse.
Inhaltsübersicht
Zur Allgegenwart der Steuern
Steuern als Value Driver
Gewinnsteuern als Element der Free Cash-flow-Generierung
Finanzierung, Kapitalkosten und Steuern
Stellenwert der Steuern in der Unternehmensbewertung
Investitions- und Akquisitionspolitik und Steuern
Strategische und operative Steuerplanung
Internationale Konzernführung und Steuern
Steuerpolitischer Fazit für die Unternehmensführung
Qualitäts-Checkliste
Glossar
Urteil der Presse
Neue Zürcher Zeitung, 18. Januar 2003, Ressort Ökonomische Literatur unter der Überschrift Finanzen als Schicksalsbereich
(Ri.) In schwierigen Zeiten werden die Finanzen zum Schicksal. Um das Schicksal in den Griff zu bekommen, hat Rudolf Volkart – Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre und Direktor des Instituts für schweizerisches Bankwesen an der Universität Zürich – gemeinsam mit dem Zeichner Nico in seiner Reihe Finanzpraxis bereits eine ganze Buchfamilie veröffentlicht. Die finanzielle Führung muss Sache der obersten Unternehmensführung sein. Dabei müssen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung gut zusammenspielen; das Aufsichtsorgan sollte fachlich und menschlich durchmischt sein. Ein erstklassig geführtes Rechnungswesen wird von Volkart vorausgesetzt; vielerorts müsse aber die strategische Planung verbessert werden. Bereits in 3. Auflage tritt die strategische Finanzpolitik als Grundlagenwerk auf; diesem folgen die Steuerpolitik, die Kreditpolitik und die Informationspolitik. Als fünftes Projekt und Abschluss sieht der Autor ?erivative Instrumente und Risikopolitik vor, vertröstet aber noch für einige Zeit. Als Zielpublikum der in der Sprache straff und konzentriert gehaltenen und in der Gestaltung übersichtlich präsentierten Bändchen sind sowohl Praktiker als auch Studierende angesprochen. Grosse Unternehmen hätten grosse Probleme vermeiden können, wenn sie den differenzierenden Darstellungen von Volkart zu den Führungsinstrumenten gefolgt wären; so kann etwa eine hohe Fremdverschuldung die Rentabilität ungemein erhöhen, sie birgt aber auch existenzielle Gefahren.