Winter-Vermächtnis
Richard Isenheim
Frühjahr 1980. Einige Zeit nach Jamies Tod sieht sich sein Freund, der Psychiater Doktor Spiegelthal, nicht mehr in der Lage, seinen Beruf länger auszuüben. Seiner Schuld bewusst, stellt er sich dem Gesetz und wartet auf das juristische Urteil, während er den Entschluss fasst, die Praxis aufzugeben und ein neues Leben zu beginnen. Im Wien der 80er Jahre, zwischen Hochkultur und Rockmusik, schreibt Spiegelthal als Journalist für eine psychologische Fachzeitschrift. Die Arbeit führt ihn zurück an die Universität, wo er vergeblich nach Antworten auf seine Fragen sucht. Auf seiner Seelenwanderung durchläuft er einen tiefen Reifungsprozess, der ihn nach neuen Ansätzen streben lässt; nicht zuletzt durch die Begegnung mit einer jungen Psychologie-Studentin, die ihn für seine Artikel bewundert.