Wo hohe Türme sind
Utta Danella
Kurz nach dem 1. Weltkrieg wächst Angèle geliebt und behütet auf Schloss Bodenstein auf. Ihr Vater, Graf Bodenstein, fühlt sich als Böhme, nichts anderes, es ist ihm gleichgültig, zu welchem Staat seine Heimat gerade gehört. Als er 1938 stirbt, heiratet Angèle den fürsorglichen Arzt Karl Anton Wieland, doch der 2. Weltkrieg beendet ihr glückliches Leben auf dem Schloss mit dem hohen Turm. Angèle verliert alles: ihre geliebte böhmische Heimat, ihre Freunde und den Mann, der verschollen bleibt. Mit Tochter Blanca und Stiefsohn Peter flüchtet sie nach Franken zu Josefa, der Schwester ihres Mannes. Die Familiengeschichte verfolgt das schillernde Schicksal der schönen Gräfin und ihrer Familie in den stürmischen Zeiten der Nachkriegsjahre bis 1990 – vom Frankenland über Wien, Berlin, München, Amerika, Italien – bis der Kreis sich in Prag wieder schließt.