Wolkenstein – Jöhstadt.
Aus der Geschichte der Preßnitztalbahn 1892–1989.
Andreas W Petrak
Die Schmalspurbahn Wolkenstein – Jöhstadt wurde zwar in den 1980er Jahren stillgelegt, doch genießt sie auch heute noch bis weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus eine große Popularität. Fast bis zuletzt wurde auf ihrer nur 750 Millimeter messenden Spurweite ein Verkehr abgewickelt, der an die Blütezeit der Schmalspurbahnen erinnerte: der Vorrang, des Güterverkehrs, ein über viele Jahre hinweg festes Fahrplangefüge bei den Reisezügen (mit einem durchgehenden Zug vormittags und abends), die gemischten Züge, das Pfeifen und Bimmeln der IV K und dazu die unverwechselbare Schönheit und Beschaulichkeit von Preßnitz- und Schwarzwassertal; – all dies ließ einen Hauch von Romantik aufkommen. » Bereits 1984, kurz nach der Einstellung des Reiseverkehrs, begann die Recherche zur Bahngeschichte, die hiermit in einer komplett neuen, vollständig überarbeiteten Ausgabe vorliegt.
Den Schwerpunkt dieses Bandes bilden vor allem die Darstellung des Umfeldes der Bahn, ihrer Bedeutung für die Bewohner und die Wirtschaft des Preßnitztals sowie die vielschichtigen Hintergründe des Baues und schließlich des Niederganges dieses für das Tal einst so wichtigen Transportmittels. Abgerundet wird dies mit einer Vorstellung des Betriebsdienstes und seiner Fahrzeuge auf dem neuesten Forschungsstand.