Wurzelfieber
Gedichte
Hans Aschenwald
Radikale Lyrik aus den Alpen: Liebes- und Heimatgedichte, dass es einem heiss und kalt wird. Der eigene und der fremde Körper, sinnlich und direkt erlebt.
Eine schonungslose Sicht auf den »Innenraum der Berge, In die Seelen der Tiere«. Blicke auf die vor Augen liegende Schönheit, aber auch auf die »Vergangenheit der Landschaft«. Von Gewittern im Steilhang und vom politischen Stillschweigen. Dabei spielt in österreichischer Tradition die Sprachreflexion eine zentrale Rolle, die Suche nach einer eigenen Sprache inmitten von »tödlichen Redensarten«. Hans Aschenwald schreibt über das Leben auf dem Land, »ein ganzes Dorf voll Vorfahren im Genick«, über den Vater, die Schneehühner, die Einsamkeit auf dem Kar, über Pilze, Schnaps, Bachforellen, Steine, Bäume, nackte Körper auf dem Moos. Und hier und da schimmert ein unerwarteter Humor durch den alpinen Hochwald.