Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes

Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes von Lindner-Lohmann,  Doris
Die fortschreitende Internationalisierung bringt eine zunehmende Zahl an Auslandsentsandten mit sich. Anhand einer empirischen Untersuchung werden die Ursachen für den Abbruch von Auslandsentsendungen eingehend analysiert und differenziert. Daraus lassen sich Ansätze zur besseren Gestaltung von Auslandseinsätzen entwickeln.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes

Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes von Lindner-Lohmann,  Doris
Die fortschreitende Internationalisierung bringt eine zunehmende Zahl an Auslandsentsandten mit sich. Anhand einer empirischen Untersuchung werden die Ursachen für den Abbruch von Auslandsentsendungen eingehend analysiert und differenziert. Daraus lassen sich Ansätze zur besseren Gestaltung von Auslandseinsätzen entwickeln.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes

Einflussfaktoren des erfolgreichen Auslandseinsatzes von Lindner-Lohmann,  Doris
Die fortschreitende Internationalisierung bringt eine zunehmende Zahl an Auslandsentsandten mit sich. Anhand einer empirischen Untersuchung werden die Ursachen für den Abbruch von Auslandsentsendungen eingehend analysiert und differenziert. Daraus lassen sich Ansätze zur besseren Gestaltung von Auslandseinsätzen entwickeln.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Militärische Auslandseinsätze

Militärische Auslandseinsätze von Viehrig,  Henrike
Wenn westliche Industrienationen an militärischen Auslandseinsätzen teilnehmen, spiegelt diese Entscheidung stets eine sorgfältige Abwägung verschiedener internationaler und innerstaatlicher Einflussfaktoren wider. Anhand von vierzehn militärischen Auslandseinsätzen werden in dieser Studie die Teilnahmeentscheidungen von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen und Spanien miteinander verglichen und mit Hilfe politik-, medien- und kommunikationswissenschaftlicher Ansätze untersucht. Dabei zeigt sich, dass nicht nur die Gegebenheiten in den Entsendeländern, sondern auch die Eigenschaften des jeweiligen Einsatzes maßgeblich dafür sind, ob sich Regierungen für oder gegen eine Teilnahme an einem Militäreinsatz entscheiden. Die Kombination aus länder- und einsatzspezifischen Erklärungsfaktoren verleiht den Erkenntnissen eine besondere Aussagekraft und Prognosefähigkeit.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Militärische Auslandseinsätze

Militärische Auslandseinsätze von Viehrig,  Henrike
Wenn westliche Industrienationen an militärischen Auslandseinsätzen teilnehmen, spiegelt diese Entscheidung stets eine sorgfältige Abwägung verschiedener internationaler und innerstaatlicher Einflussfaktoren wider. Anhand von vierzehn militärischen Auslandseinsätzen werden in dieser Studie die Teilnahmeentscheidungen von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen und Spanien miteinander verglichen und mit Hilfe politik-, medien- und kommunikationswissenschaftlicher Ansätze untersucht. Dabei zeigt sich, dass nicht nur die Gegebenheiten in den Entsendeländern, sondern auch die Eigenschaften des jeweiligen Einsatzes maßgeblich dafür sind, ob sich Regierungen für oder gegen eine Teilnahme an einem Militäreinsatz entscheiden. Die Kombination aus länder- und einsatzspezifischen Erklärungsfaktoren verleiht den Erkenntnissen eine besondere Aussagekraft und Prognosefähigkeit.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan von Langer,  Phil C., Pietsch,  Carsten, Seiffert,  Anja
Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr an internationalen Einsätzen zur multilateralen Friedenssicherung beteiligt. Der ISAF-Einsatz in Afghanistan ist der gegenwärtig riskanteste, komplexeste und „teuerste“ Einsatz der Bundeswehr. In ihm spiegeln sich viele Fragen und Probleme wider, mit denen die Bundeswehr und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik derzeit konfrontiert sind. Er ist Gegenstand kontroverser Debatten in Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Sammelband nimmt diese Debatten auf und formuliert aus unterschiedlichen Positionen heraus neue Perspektiven auf die gesellschaftliche und politische Legitimation des Einsatzes, die Realität des Einsatzes aus Sicht der Soldatinnen und Soldaten und das sich durch den Einsatz wandelnde Verhältnis von Politik, Militär und Gesellschaft. Dabei werden erstmals empirische Befragungsergebnisse zur aktuellen Einsatzwirklichkeit in Afghanistan ausgeführt.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan von Langer,  Phil C., Pietsch,  Carsten, Seiffert,  Anja
Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr an internationalen Einsätzen zur multilateralen Friedenssicherung beteiligt. Der ISAF-Einsatz in Afghanistan ist der gegenwärtig riskanteste, komplexeste und „teuerste“ Einsatz der Bundeswehr. In ihm spiegeln sich viele Fragen und Probleme wider, mit denen die Bundeswehr und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik derzeit konfrontiert sind. Er ist Gegenstand kontroverser Debatten in Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Sammelband nimmt diese Debatten auf und formuliert aus unterschiedlichen Positionen heraus neue Perspektiven auf die gesellschaftliche und politische Legitimation des Einsatzes, die Realität des Einsatzes aus Sicht der Soldatinnen und Soldaten und das sich durch den Einsatz wandelnde Verhältnis von Politik, Militär und Gesellschaft. Dabei werden erstmals empirische Befragungsergebnisse zur aktuellen Einsatzwirklichkeit in Afghanistan ausgeführt.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan von Langer,  Phil C., Pietsch,  Carsten, Seiffert,  Anja
Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr an internationalen Einsätzen zur multilateralen Friedenssicherung beteiligt. Der ISAF-Einsatz in Afghanistan ist der gegenwärtig riskanteste, komplexeste und „teuerste“ Einsatz der Bundeswehr. In ihm spiegeln sich viele Fragen und Probleme wider, mit denen die Bundeswehr und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik derzeit konfrontiert sind. Er ist Gegenstand kontroverser Debatten in Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Sammelband nimmt diese Debatten auf und formuliert aus unterschiedlichen Positionen heraus neue Perspektiven auf die gesellschaftliche und politische Legitimation des Einsatzes, die Realität des Einsatzes aus Sicht der Soldatinnen und Soldaten und das sich durch den Einsatz wandelnde Verhältnis von Politik, Militär und Gesellschaft. Dabei werden erstmals empirische Befragungsergebnisse zur aktuellen Einsatzwirklichkeit in Afghanistan ausgeführt.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan von Langer,  Phil C., Pietsch,  Carsten, Seiffert,  Anja
Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr an internationalen Einsätzen zur multilateralen Friedenssicherung beteiligt. Der ISAF-Einsatz in Afghanistan ist der gegenwärtig riskanteste, komplexeste und „teuerste“ Einsatz der Bundeswehr. In ihm spiegeln sich viele Fragen und Probleme wider, mit denen die Bundeswehr und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik derzeit konfrontiert sind. Er ist Gegenstand kontroverser Debatten in Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Sammelband nimmt diese Debatten auf und formuliert aus unterschiedlichen Positionen heraus neue Perspektiven auf die gesellschaftliche und politische Legitimation des Einsatzes, die Realität des Einsatzes aus Sicht der Soldatinnen und Soldaten und das sich durch den Einsatz wandelnde Verhältnis von Politik, Militär und Gesellschaft. Dabei werden erstmals empirische Befragungsergebnisse zur aktuellen Einsatzwirklichkeit in Afghanistan ausgeführt.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Militärische Missionen

Militärische Missionen von Zimmermann,  Hubert
Militärische Eingriffe in fremden Territorien gehören zu den großen Triebkräften der Weltgeschichte. Gewöhnlich lagen ihre Ursachen in der Gier nach Macht, Land oder Reichtümern begründet. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich ein neuer Typus etabliert: militärische Interventionen, die nicht mehr vornehmlich auf Vergeltung, Eroberung oder Machtgewinn abzielen, sondern auf die Herstellung kollektiver und individueller Sicherheit durch die Stabilisierung fremder Territorien. Hubert Zimmermann zeichnet, basierend auf umfangreichen Fallstudien zu den USA, Deutschland und Frankreich, die spannende Geschichte militärischer Interventionen und ihrer Rechtfertigungen im internationalen Vergleich bis in die Gegenwart nach. Wie wandelten sich im Laufe der Geschichte die Motive und Begründungen? Welche Konflikte und Widersprüche tauchten immer wieder auf? Ganz wesentlich geht es bei der Rechtfertigung von Auslandseinsätzen um die eigene Identität im Verhältnis zu anderen Gesellschaften. In diesem Sinne ist dieses Buch auch eine Reflexion über die seit jeher umstrittenen Vorstellungen von Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit im Umgang der Staaten untereinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ein Sommertag im Krieg

Ein Sommertag im Krieg von Pfeil,  Werner
Kosovo, 12. Juni 1999. Mit der »Operation Joint Guardian«, dem D-Day im Kosovo, beginnt der Einmarsch der Bundeswehr im Rahmen der KFOR-Mission in den südwestlichen Teil des ­Kosovo. Die NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force, kurz KFOR, soll den Abzug der jugoslawischen Truppen und die Entmilitarisierung des Kosovo überwachen und für ein ­sicheres Umfeld sorgen. Einer von ­ihnen ist der Berufssoldat Werner Pfeil, der sich seit Monaten in Mazedonien mit der 3. ­Kompanie des verstärkten Jägerbataillons auf den Einsatz vorbereitet. Zwanzig Jahre danach beschreibt er als ­Kommandant eines Führungspanzers den Tag des ­Einmarsches ins Kriegsgebiet, seinen D-Day in Richtung Zwischen­ziel Prizren im Kosovo. Ungeschminkt erzählt Pfeil über die emotionale Seite während des Einsatzes. Dabei reflektiert er seinen Seelenzustand in einer ­bemerkenswerten Offenheit. Ängste, Unwägbarkeiten und die Hilflosigkeit einigen Erlebnissen gegenüber zeigt er schonungslos auf. Es ist der Kontrast zwischen dem friedlichen Leben in Deutschland und der ­Angespanntheit in der Kriegsregion, die pure Angst, der Situation ausgeliefert zu sein, die Ungewissheit über das nächste Ereignis, die fast nicht aushaltbar scheint. Die Akteure wissen zwar, was zu tun ist, aber mit der Verarbeitung der potenziell trauma­tisierenden Erlebnisse werden sie alleine gelassen. »Ich spürte Übelkeit, hatte plötzlich Angst. Sie machte sich vom Zeh bis in den Kopf breit wie ein Tsunami. Erst kleinere Wellen, dann immer größer werdend, bis sie über mir zusammenschlugen. Der Puls raste, und obwohl ich tief atmete, blieb die Sorge, nicht ausreichend Sauerstoff zu bekommen. Ich war gefangen – in der Situation, im Panzer und in der engen Luke. Die flirrende Hitze, die nach mir griff und mich umarmte, machte es nicht besser. Ich hasste das Wetter, die vom Schweiß getränkte Kleidung, die starre Schutzweste … einfach alles. Die Vibration des Motors unter Belastung und die schlechte Piste schüttelten uns von den Füßen beginnend, über die Schenkel bis in die Halswirbel durch. Ich atmete flach, als wenn mir das Gefühl des Gefangenseins zu wenig Platz bot. Das Herz schlug wie wild, der Kopf leerte sich zunehmend, keine Gedanken, nur noch nackte Angst. Ich kämpfte gegen das Versinken in Apathie … war regungslos wie das Kaninchen vor der Schlange.« Werner Pfeil wirft einen unverblümten Blick in die Seele eines Soldaten während des Kampfeinsatzes. »Ich will den Leserinnen und Lesern deutlich machen, wie man Krieg und Zerstörung erlebt, wie diese Erlebnisse sich auf die Gemütsverfassung auswirken und wie leicht man Gefahr läuft, in der Vergangenheit zu verharren.« Ein Tatsachenbericht über die Zerrissenheit eines Soldaten zwischen Diensterfüllung und emotionaler Überforderung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ein Sommertag im Krieg

Ein Sommertag im Krieg von Pfeil,  Werner
Kosovo, 12. Juni 1999. Mit der »Operation Joint Guardian«, dem D-Day im Kosovo, beginnt der Einmarsch der Bundeswehr im Rahmen der KFOR-Mission in den südwestlichen Teil des ­Kosovo. Die NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force, kurz KFOR, soll den Abzug der jugoslawischen Truppen und die Entmilitarisierung des Kosovo überwachen und für ein ­sicheres Umfeld sorgen. Einer von ­ihnen ist der Berufssoldat Werner Pfeil, der sich seit Monaten in Mazedonien mit der 3. ­Kompanie des verstärkten Jägerbataillons auf den Einsatz vorbereitet. Zwanzig Jahre danach beschreibt er als ­Kommandant eines Führungspanzers den Tag des ­Einmarsches ins Kriegsgebiet, seinen D-Day in Richtung Zwischen­ziel Prizren im Kosovo. Ungeschminkt erzählt Pfeil über die emotionale Seite während des Einsatzes. Dabei reflektiert er seinen Seelenzustand in einer ­bemerkenswerten Offenheit. Ängste, Unwägbarkeiten und die Hilflosigkeit einigen Erlebnissen gegenüber zeigt er schonungslos auf. Es ist der Kontrast zwischen dem friedlichen Leben in Deutschland und der ­Angespanntheit in der Kriegsregion, die pure Angst, der Situation ausgeliefert zu sein, die Ungewissheit über das nächste Ereignis, die fast nicht aushaltbar scheint. Die Akteure wissen zwar, was zu tun ist, aber mit der Verarbeitung der potenziell trauma­tisierenden Erlebnisse werden sie alleine gelassen. »Ich spürte Übelkeit, hatte plötzlich Angst. Sie machte sich vom Zeh bis in den Kopf breit wie ein Tsunami. Erst kleinere Wellen, dann immer größer werdend, bis sie über mir zusammenschlugen. Der Puls raste, und obwohl ich tief atmete, blieb die Sorge, nicht ausreichend Sauerstoff zu bekommen. Ich war gefangen – in der Situation, im Panzer und in der engen Luke. Die flirrende Hitze, die nach mir griff und mich umarmte, machte es nicht besser. Ich hasste das Wetter, die vom Schweiß getränkte Kleidung, die starre Schutzweste … einfach alles. Die Vibration des Motors unter Belastung und die schlechte Piste schüttelten uns von den Füßen beginnend, über die Schenkel bis in die Halswirbel durch. Ich atmete flach, als wenn mir das Gefühl des Gefangenseins zu wenig Platz bot. Das Herz schlug wie wild, der Kopf leerte sich zunehmend, keine Gedanken, nur noch nackte Angst. Ich kämpfte gegen das Versinken in Apathie … war regungslos wie das Kaninchen vor der Schlange.« Werner Pfeil wirft einen unverblümten Blick in die Seele eines Soldaten während des Kampfeinsatzes. »Ich will den Leserinnen und Lesern deutlich machen, wie man Krieg und Zerstörung erlebt, wie diese Erlebnisse sich auf die Gemütsverfassung auswirken und wie leicht man Gefahr läuft, in der Vergangenheit zu verharren.« Ein Tatsachenbericht über die Zerrissenheit eines Soldaten zwischen Diensterfüllung und emotionaler Überforderung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ein Sommertag im Krieg

Ein Sommertag im Krieg von Pfeil,  Werner
Kosovo, 12. Juni 1999. Mit der »Operation Joint Guardian«, dem D-Day im Kosovo, beginnt der Einmarsch der Bundeswehr im Rahmen der KFOR-Mission in den südwestlichen Teil des ­Kosovo. Die NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force, kurz KFOR, soll den Abzug der jugoslawischen Truppen und die Entmilitarisierung des Kosovo überwachen und für ein ­sicheres Umfeld sorgen. Einer von ­ihnen ist der Berufssoldat Werner Pfeil, der sich seit Monaten in Mazedonien mit der 3. ­Kompanie des verstärkten Jägerbataillons auf den Einsatz vorbereitet. Zwanzig Jahre danach beschreibt er als ­Kommandant eines Führungspanzers den Tag des ­Einmarsches ins Kriegsgebiet, seinen D-Day in Richtung Zwischen­ziel Prizren im Kosovo. Ungeschminkt erzählt Pfeil über die emotionale Seite während des Einsatzes. Dabei reflektiert er seinen Seelenzustand in einer ­bemerkenswerten Offenheit. Ängste, Unwägbarkeiten und die Hilflosigkeit einigen Erlebnissen gegenüber zeigt er schonungslos auf. Es ist der Kontrast zwischen dem friedlichen Leben in Deutschland und der ­Angespanntheit in der Kriegsregion, die pure Angst, der Situation ausgeliefert zu sein, die Ungewissheit über das nächste Ereignis, die fast nicht aushaltbar scheint. Die Akteure wissen zwar, was zu tun ist, aber mit der Verarbeitung der potenziell trauma­tisierenden Erlebnisse werden sie alleine gelassen. »Ich spürte Übelkeit, hatte plötzlich Angst. Sie machte sich vom Zeh bis in den Kopf breit wie ein Tsunami. Erst kleinere Wellen, dann immer größer werdend, bis sie über mir zusammenschlugen. Der Puls raste, und obwohl ich tief atmete, blieb die Sorge, nicht ausreichend Sauerstoff zu bekommen. Ich war gefangen – in der Situation, im Panzer und in der engen Luke. Die flirrende Hitze, die nach mir griff und mich umarmte, machte es nicht besser. Ich hasste das Wetter, die vom Schweiß getränkte Kleidung, die starre Schutzweste … einfach alles. Die Vibration des Motors unter Belastung und die schlechte Piste schüttelten uns von den Füßen beginnend, über die Schenkel bis in die Halswirbel durch. Ich atmete flach, als wenn mir das Gefühl des Gefangenseins zu wenig Platz bot. Das Herz schlug wie wild, der Kopf leerte sich zunehmend, keine Gedanken, nur noch nackte Angst. Ich kämpfte gegen das Versinken in Apathie … war regungslos wie das Kaninchen vor der Schlange.« Werner Pfeil wirft einen unverblümten Blick in die Seele eines Soldaten während des Kampfeinsatzes. »Ich will den Leserinnen und Lesern deutlich machen, wie man Krieg und Zerstörung erlebt, wie diese Erlebnisse sich auf die Gemütsverfassung auswirken und wie leicht man Gefahr läuft, in der Vergangenheit zu verharren.« Ein Tatsachenbericht über die Zerrissenheit eines Soldaten zwischen Diensterfüllung und emotionaler Überforderung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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