Duplex

Duplex von Hogrebe,  Wolfram
Nicht von ungefähr spielt in der Architektur der Philosophie die Differenz eine besondere Rolle. Das Denken beginnt nie in bloßer Einheit, sondern in einem zweiwertigen Verhältnis (Duplex). Man könnte auch sagen, dass es sich immer schon zu seinen Sachen verhält. In dieser Zweiheit findet auch seine Begriffsfindung statt. Ihr geht der Verfasser bei wichtigen Autoren des 20. Jahrhunderts wie Carl Schmitt und Martin Heidegger nach. Er stellt fest, dass sich im Raum des Duplex die Begriffe eher ästhetischen als wissenschaftlichen Entscheidungen verdanken. Hier auch bildet sich die Offenheit einer anarchischen Sensibilität, die er bei einem Autor wie Gustav Landauer deutlich werden lässt. Indem Wolfram Hogrebe die Bewegung der Differenz von Platon bis hin zur Systemtheorie verfolgt, bietet er eine Summe der Philosophie bis heute. "Es ist hervorzuheben, dass es Hogrebe in seinem Streifzug durch die Geistesgeschichte nicht nur gelingt, den "prismatischen Zusammenhang" aufzuzeigen, der die diskutierten Denker in ihrem Rekurs auf eine ursprüngliche Zweiheit verbindet. Vielmehr kann er [zeigen, dass sich] die Entwicklung der abendländische Philosophie als eine "Geschichte nichtexplizierter Intuitionen" erschließen [lässt]". Zeitschrift für philosophische Literatur It is not by coincidence that the concept of difference plays a pivotal role in the architecture of philosophy. Thinking never sets out from mere unity, but always has as its origin a relation of two-valuedness (duplex), which is to say: it is intrinsically related to its objects ab initio. It is this essential duality which supplies the framework in which philosophy creates its concepts. Wolfram Hogrebe pursues the manifestations of this basic duality in the works of some of the most important authors of the 20th century, such as Carl Schmitt and Martin Heidegger. He asserts that in the space formed by duplex, concepts are based on aesthetic rather than scientific decisions. It is here that the characteristic openness of an anarchic sensibility forms itself, like in the writings of Gustav Landauer. In pursuing the movement of difference/duplex from Plato to system theory, Wolfram Hogrebe presents a summary of philosophy from its origins up to its current state.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Michael Bakunin

Michael Bakunin von Ball,  Hugo, Erbslöh,  Gisela, Schlichting,  Burkhard
Das umfangreichste unveröffentlichte Werk Hugo Balls - neunzig Jahre nach seiner Projektierung erstmals publiziert. Angesichts des Weltkrieges war es für Hugo Ball eine Sache des publizistischen Gewissens, seine Zeitgenossen mit Denkansätzen zu konfrontieren, die frei von Chauvinismus waren. Da er die militante Staatsvergottung als Ursache der europäischen Katastrophe begriff, suchte er nach unabhängigen Gegenkräften. Neben Nietzsche wurde für ihn dabei der russische Revolutionär Bakunin (1814-1876) zur Schlüsselfigur. Bakunins abenteuerliches Leben war damals bestenfalls Legende; kenntnislose Vorurteile und Vorverurteilungen standen einer unvoreingenommenen Aufnahme seiner Schriften entgegen. Als Ball sich 1915 daranmachte, den Klassiker des libertären Denkens für breitere Leserkreise zu erschließen, waren Bakunins Werke im deutschen Sprachraum erst in geringem Umfang zugänglich. Entgegen den Tendenzen der biographischen Mode seiner Zeit insistiert Ball auf der Wirkung des Authentischen: Er schildert nicht, sondern montiert ausgewiesene Dokumente. Vieles war aus entlegenen Quellen zu sammeln und erstmals zu übersetzen. Die Bakunin-Studien begleiteten Balls dadaistisches Engagement, wurden zum Fundus seiner »Kritik der deutschen Intelligenz« und rückten diese in ein neues Licht, als Ball auf den Bakunin-Kritiker Carl Schmitt traf. Das Bakunin-Brevier blieb Fragment, da sich nach anfänglichem Publikationsinteresse von René Schickele und Erich Reiss kein Verleger fand. Unter Balls unveröffentlichten Werken ist das Brevier das umfangreichste. Neunzig Jahre nach seiner Projektierung kann es nun erstmals erscheinen. Eine Veröffenlichung der: Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt
Aktualisiert: 2023-02-08
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Duplex

Duplex von Hogrebe,  Wolfram
Nicht von ungefähr spielt in der Architektur der Philosophie die Differenz eine besondere Rolle. Das Denken beginnt nie in bloßer Einheit, sondern in einem zweiwertigen Verhältnis (Duplex). Man könnte auch sagen, dass es sich immer schon zu seinen Sachen verhält. In dieser Zweiheit findet auch seine Begriffsfindung statt. Ihr geht der Verfasser bei wichtigen Autoren des 20. Jahrhunderts wie Carl Schmitt und Martin Heidegger nach. Er stellt fest, dass sich im Raum des Duplex die Begriffe eher ästhetischen als wissenschaftlichen Entscheidungen verdanken. Hier auch bildet sich die Offenheit einer anarchischen Sensibilität, die er bei einem Autor wie Gustav Landauer deutlich werden lässt. Indem Wolfram Hogrebe die Bewegung der Differenz von Platon bis hin zur Systemtheorie verfolgt, bietet er eine Summe der Philosophie bis heute. "Es ist hervorzuheben, dass es Hogrebe in seinem Streifzug durch die Geistesgeschichte nicht nur gelingt, den "prismatischen Zusammenhang" aufzuzeigen, der die diskutierten Denker in ihrem Rekurs auf eine ursprüngliche Zweiheit verbindet. Vielmehr kann er [zeigen, dass sich] die Entwicklung der abendländische Philosophie als eine "Geschichte nichtexplizierter Intuitionen" erschließen [lässt]". Zeitschrift für philosophische Literatur It is not by coincidence that the concept of difference plays a pivotal role in the architecture of philosophy. Thinking never sets out from mere unity, but always has as its origin a relation of two-valuedness (duplex), which is to say: it is intrinsically related to its objects ab initio. It is this essential duality which supplies the framework in which philosophy creates its concepts. Wolfram Hogrebe pursues the manifestations of this basic duality in the works of some of the most important authors of the 20th century, such as Carl Schmitt and Martin Heidegger. He asserts that in the space formed by duplex, concepts are based on aesthetic rather than scientific decisions. It is here that the characteristic openness of an anarchic sensibility forms itself, like in the writings of Gustav Landauer. In pursuing the movement of difference/duplex from Plato to system theory, Wolfram Hogrebe presents a summary of philosophy from its origins up to its current state.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Briefe 1904 – 1927

Briefe 1904 – 1927 von Ball,  Hugo, Schaub,  Gerhard, Teubner,  Ernst
Die erste komplette Ausgabe der Briefe Hugo Balls, soweit sie bekannt sind oder ermittelt werden konnten, - nicht nur ein Meilenstein der Ball-Forschung, sondern ein äußerst wichtiges Dokument für die deutsche Literatur-, Geistes- und Kulturgeschichte im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts, das neue Impulse und Aufschlüsse verspricht. Hugo Ball (1886-1927) - Dada-Begründer in Zürich und erster Hermann-Hesse-Biograph - stellte 1926 erstaunt und selbstbewußt fest, er sei »überall in den Brennpunkt der Interessen« gelangt, »am Theater, in der Kunst, in der Philosophie, in der Politik«. Die Briefe Balls belegen dies eindrucksvoll; sie akzentuieren seinen durch Brüche gekennzeichneten Lebensweg, der ihn vom expressionistischen Theaterreformer, temporären Dadaisten und Ästhetiker, über den Politiker und Journalisten, den scharfen Kritiker der deutschen, protestantisch-idealistisch geprägten Philosophie, bis hin zum Hagiographen und Laientheologen führte. Darüber hinaus werfen die Briefe Schlaglichter auf die historischen Avantgardebewegungen Expressionismus und Dada, auf die literarische und politische Opposition gegen den Krieg im Schweizer Exil und auf die Intellektuellendiskurse in der Weimarer Republik. Briefpartner wie Wassily Kandinsky, Kurt Wolff, René Schickele, Tristan Tzara, Hans Arp, Hermann Hesse, C. G. Jung und Carl Schmitt stecken das weite künstlerisch-intellektuelle Umfeld ab, in dem sich Ball bewegte. Die Edition ist die erste kritische, philologisch zuverlässige und vollständige Ausgabe des Ballschen Briefwerks. Sie umfaßt knapp 800 Briefe aus den Jahren 1904 bis 1927, die ausführlich kommentiert sind. Erstmals konnten dabei zahlreiche Gegenbriefe von Adressaten berücksichtigt und - eine kleine Sensation - die bisher unzugänglichen, unveröffentlichten Tagebücher aus den Jahren 1921 bis 1927 ausgewertet werden. Eine Veröffenlichung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt
Aktualisiert: 2023-02-08
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Thema mit Variationen

Thema mit Variationen von Jäntti,  Ahti, Nurminen,  Jarkko
Das VI. Nordische Germanistentreffen mit Beteiligung aus den baltischen und den deutschsprachigen Ländern fand im Jahre 2002 in Jyväskylä (Finnland) statt. Zweck der Konferenz war es, einen Überblick über die gegenwärtige germanistische Forschung in den nordischen und nun zum ersten Mal auch in den baltischen Ländern zu geben, wobei der Schwerpunkt auf der Forschungstätigkeit der jüngeren Germanistengeneration lag. Somit deckt die Thematik der Beiträge praktisch das gesamte Spektrum der Germanistik ab: die synchrone, diachrone und kontrastive Linguistik, Textlinguistik, Stilistik, Literaturwissenschaft, Landeskunde und Fremdsprachendidaktik sowie Pragmatik. Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden Referate zu Fragen der Studienreform in der Auslands- und Inlandsgermanistik sowie der Zukunftsperspektiven des universitären Faches Auslandsgermanistik gehalten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Genese Dada

Genese Dada von Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Ballweg,  Tobias, Behrens,  Nicola, Benndorf,  Friedrich Kurt, Bezzola,  Tobia, Böhringer,  Hannes, Buchholz,  Tanja, Cabaret Voltaire, Cattapan,  Katja, de Weerdt,  Mona, Erdogan,  Hayat, Häusler,  Jürgen, Kornhoff,  Oliver, Kyeck,  Sylvie, Mattern,  Jutta, Mersch,  Dieter, Meyer,  Raimund, Notz,  Adrian, Pfaller,  Robert, Robertson,  Eric, Steiner,  Juri, Steinkamp,  Maike, von Asten,  Astrid, Zweifel,  Stefan
Am 5. Februar 1916 eröffneten Hugo Ball und Emmy Hennings gemeinsam mit Marcel Janco, Tristan Tzara und Hans Arp in Zürich das Cabaret Voltaire, das mit seinem legendären Programm Geschichte schreiben sollte. Dies war die Geburtsstunde von Dada. Wenig später folgte eine kurze, aber ebenso bedeutsame Ära in der Galerie Dada in Zürich, in der unter der Ägide der Dadaisten insgesamt vier Ausstellungen entstanden. Die Dada-Entwicklung ist stark von der Polarität dieser beiden Orte geprägt, in denen jeweils eine sehr unterschiedliche Atmosphäre herrschte. Diese umfassende Darstellung der Dada-Genese erscheint anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der revolutionären Kunstbewegung. Sie beleuchtet deren Anfangsjahre 1916 / 17 in Zürich im Kontext der damaligen Zeit. Mit Blick auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund wird anhand relevanter Themen wie dem Ersten Weltkrieg, der Psychoanalyse oder der zeitgenössischen Kunstszene ergründet, auf welchem intellektuellen und gesellschaftlichen Nährboden sich Dada entwickeln konnte. Die Beiträge zeigen auf, wie Dada ein weltumspannendes Phänomen wurde, mit dem Künstler wie Joan Miró, Marcel Duchamp, Jean Cocteau oder Man Ray assoziiert waren und dessen Schlagkraft bis heute nichts an Aktualität eingebüsst hat.
Aktualisiert: 2019-03-21
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Die Folgen der Reformation. Zur Kritik der deutschen Intelligenz

Die Folgen der Reformation. Zur Kritik der deutschen Intelligenz von Ball,  Hugo, Zimmermann,  Hans Dieter
Erstmals seit 1919: die ungekürzte und kommentierte Ausgabe der klassischen Polemik Hugo Balls gegen die deutsche Ideologie. Der Hugo Ball, der den »Dadaismus« in jenem kurzen halben Jahr 1916 im »Cabaret Voltaire« in Zürich erfand, ist weithin bekannt. Weniger bekannt ist Ball als Redakteur der wichtigsten Zeitung des deutschsprachigen Exils in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges. Die »Freie Zeitung« in Bern, an der er von 1917 bis 1919 mitwirkte, wurde zum wichtigsten Sprachrohr deutscher Exilanten, in dem die Kriegspolitik Hindenburgs und Ludendorffs auf Schärfste angegriffen wurde. Ball faßte 1919 seine Überlegungen in dem großen Essay »Zur Kritik der deutschen Intelligenz« zusammen, der im Verlag der »Freien Zeitung« erschien: eine Art Abrechnung mit der deutschen Ideologie von Luther bis Bismarck, von Hegel bis Marx. An die Stelle der offiziellen Heroen deutscher Geschichte setzt Ball als Alternative eine Ahnenreihe von großen Religiösen und Moralisten. Auch seine jahrelange Beschäftigung mit dem russischen Anarchisten Bakunin findet hier ihren Niederschlag. Im Rahmen der Hugo-Ball-Ausgabe wird nicht nur erstmals wieder der ungekürzte Text der Erstausgabe von 1919 vorgelegt, der Band enthält auch die unter dem Titel »Die Folgen der Reformation« erschienene revidierte Neufassung von 1924. »»Zur Kritik der deutschen Intelligenz«...stellt meines Erachtens den großartigsten, ehrlichsten und tiefsten Versuch Deutschlands dar, sich der verhängnisvollen Mächte im eigenen Gewissen bewusst zu werden, die zur geistigen und sittlichen Entartung des neueren Deutschland und zu seiner inneren Mitschuld am Weltelend und am Weltkrieg führten.« (Hermann Hesse, 1919)
Aktualisiert: 2023-04-19
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