Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Friedhilde Krause, die im Jahre 1977 als erste Frau in der über dreihundertjährigen Geschichte der Deutschen Staatsbibliothek zum Generaldirektor berufen wurde und diese Position bis 1989 innehatte.
Sie versammelt acht Beiträge jüngeren Datums, bei denen es sich im Wesentlichen um Porträts jener „buchbegeisterten“ Persönlichkeiten handelt, die Friedhilde Krauses privaten und beruflichen Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Dabei werfen sie en passant ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit der Autorin, die zu den prägenden Gestalten des deutschen Bibliothekswesens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zählt.
Ein Geleitwort von Wolfgang Schmitz (Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), das insbesondere Friedhilde Krauses nationales wie internationales Engagement in der Bibliotheks- und Wissenschaftswelt würdigt, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Friedhilde Krause, die im Jahre 1977 als erste Frau in der über dreihundertjährigen Geschichte der Deutschen Staatsbibliothek zum Generaldirektor berufen wurde und diese Position bis 1989 innehatte.
Sie versammelt acht Beiträge jüngeren Datums, bei denen es sich im Wesentlichen um Porträts jener „buchbegeisterten“ Persönlichkeiten handelt, die Friedhilde Krauses privaten und beruflichen Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Dabei werfen sie en passant ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit der Autorin, die zu den prägenden Gestalten des deutschen Bibliothekswesens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zählt.
Ein Geleitwort von Wolfgang Schmitz (Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), das insbesondere Friedhilde Krauses nationales wie internationales Engagement in der Bibliotheks- und Wissenschaftswelt würdigt, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Friedhilde Krause, die im Jahre 1977 als erste Frau in der über dreihundertjährigen Geschichte der Deutschen Staatsbibliothek zum Generaldirektor berufen wurde und diese Position bis 1989 innehatte.
Sie versammelt acht Beiträge jüngeren Datums, bei denen es sich im Wesentlichen um Porträts jener „buchbegeisterten“ Persönlichkeiten handelt, die Friedhilde Krauses privaten und beruflichen Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Dabei werfen sie en passant ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit der Autorin, die zu den prägenden Gestalten des deutschen Bibliothekswesens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zählt.
Ein Geleitwort von Wolfgang Schmitz (Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), das insbesondere Friedhilde Krauses nationales wie internationales Engagement in der Bibliotheks- und Wissenschaftswelt würdigt, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Friedhilde Krause, die im Jahre 1977 als erste Frau in der über dreihundertjährigen Geschichte der Deutschen Staatsbibliothek zum Generaldirektor berufen wurde und diese Position bis 1989 innehatte.
Sie versammelt acht Beiträge jüngeren Datums, bei denen es sich im Wesentlichen um Porträts jener „buchbegeisterten“ Persönlichkeiten handelt, die Friedhilde Krauses privaten und beruflichen Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Dabei werfen sie en passant ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit der Autorin, die zu den prägenden Gestalten des deutschen Bibliothekswesens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zählt.
Ein Geleitwort von Wolfgang Schmitz (Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), das insbesondere Friedhilde Krauses nationales wie internationales Engagement in der Bibliotheks- und Wissenschaftswelt würdigt, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Friedhilde Krause, die im Jahre 1977 als erste Frau in der über dreihundertjährigen Geschichte der Deutschen Staatsbibliothek zum Generaldirektor berufen wurde und diese Position bis 1989 innehatte.
Sie versammelt acht Beiträge jüngeren Datums, bei denen es sich im Wesentlichen um Porträts jener „buchbegeisterten“ Persönlichkeiten handelt, die Friedhilde Krauses privaten und beruflichen Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Dabei werfen sie en passant ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit der Autorin, die zu den prägenden Gestalten des deutschen Bibliothekswesens in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zählt.
Ein Geleitwort von Wolfgang Schmitz (Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), das insbesondere Friedhilde Krauses nationales wie internationales Engagement in der Bibliotheks- und Wissenschaftswelt würdigt, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Friedrich Gillys Büchersammlung wiederentdeckt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Friedrich Gillys Büchersammlung wiederentdeckt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Friedrich Gillys Büchersammlung wiederentdeckt.
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Friedrich Gillys Büchersammlung wiederentdeckt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Bibliotheksgeschichte als Kultur- und Sozialgeschichte: die Sammlung »minderwertiger« Literatur in der nationalen Zentralbibliothek.
Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
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Mit der Gründung der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig wurde - zeitgleich zur »Schmutz- und Schunddebatte« - ein in Deutschland bisher undenkbares Sammelkonzept realisiert: Die nationale Zentralbibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler erhielt den Auftrag, die gesamte Literatur des Reichs und deutsche Schriften im Ausland zu sammeln - auch die so genannte »minderwertige« Literatur. Sophie Müller weist in ihrer kulturgeschichtlichen Studie empirisch nach, dass dieser Anspruch der Bibliotheksgründer mit überraschender Gewissenhaftigkeit umgesetzt wurde und erörtert die Begründungen, Faktoren und Interessen, die zur Aufnahme diskreditierter Literatur in die Sammlung führten: Die Auffassung von einer modernen wissenschaftlichen Quellensammlung für alle Disziplinen, ein rationalisierter Bibliotheksbetrieb, ein weiter Kulturbegriff und romantisch-nationale Begründungen einer Sammlung aller Äußerungen des »Volksgeists«. Im Kontext der Nationsbildung propagierten die nationalkonservativen und nationalliberalen Verantwortlichen die Integration aller Gesellschaftsgruppen nach innen und einen Kulturimperialismus nach außen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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