Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik.
Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik.
Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik.
Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Am Beispiel des Lobgedichtes des Convenevole da Prato auf König Robert von Anjou (um 1320 bis 1335) wird erörtert, inwiefern sich die Aufwertung der Malerei als Erkenntnisverfahren und ihre ästhetische Eigenwertigkeit im Trecento über die Allegorie konzeptionalisieren lässt. Der Erkenntniswert dieses Lobgedichtes, das in Form allegorischer Ikonotexte gestaltet ist, besteht hinsichtlich des historischen Malereidiskurses darin, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang von dichtungstheoretischem Sprechen über Bilder und gemalten Bildern zeigt – ein seltener historischer Fall. Die ausdifferenzierte kunsttheoretische Begrifflichkeit erfährt auf der Ebene der historischen Semantik eine bildliche Konkretion wie auch das Bild eine begriffliche Konkretion. So stellt die Autorin heraus, dass sich die allegorischen Ikonotexte als kunsttheoretische Reflexionsfiguren vor der frühneuzeitlichen Kunsttheorie erweisen und als Medium einer vergleichenden Theoriebildung für Bild- und Wortkunst zu begreifen sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Am Beispiel des Lobgedichtes des Convenevole da Prato auf König Robert von Anjou (um 1320 bis 1335) wird erörtert, inwiefern sich die Aufwertung der Malerei als Erkenntnisverfahren und ihre ästhetische Eigenwertigkeit im Trecento über die Allegorie konzeptionalisieren lässt. Der Erkenntniswert dieses Lobgedichtes, das in Form allegorischer Ikonotexte gestaltet ist, besteht hinsichtlich des historischen Malereidiskurses darin, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang von dichtungstheoretischem Sprechen über Bilder und gemalten Bildern zeigt – ein seltener historischer Fall. Die ausdifferenzierte kunsttheoretische Begrifflichkeit erfährt auf der Ebene der historischen Semantik eine bildliche Konkretion wie auch das Bild eine begriffliche Konkretion. So stellt die Autorin heraus, dass sich die allegorischen Ikonotexte als kunsttheoretische Reflexionsfiguren vor der frühneuzeitlichen Kunsttheorie erweisen und als Medium einer vergleichenden Theoriebildung für Bild- und Wortkunst zu begreifen sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Politische Konflikte werden durch Bilder dokumentiert, können aber auch von diesen ausgelöst werden. Es gibt Bilder der Macht, aber auch die Macht der Bilder. Die Geschichte des politischen Bildes ist immer auch eine Geschichte der Politik des Bildes. Der Band ist eine Einführung in die politische Ikonografie nach Martin Warnke (1937–2019) und entwirft eine politische Ikonologie des 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Daniel Berndt,
Mathias Bormuth,
Horst Bredekamp,
Michael Diers,
Dorothee Haffner,
Hauke Horn,
Nicolas Werner Jacobs,
Klara Lindern,
Roland Meyer,
Julia Modes,
Johannes Mueller,
Nick Nestler,
Joerg Probst,
Anna Schober,
Barbara Welzel,
Andreas Zeising
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Die Dissertation befasst sich primär mit sprachphilosophischen bzw. sprachtheoretischen Texten Walter Benjamins und widmet sich der Fragestellung, welche Bedeutung und Funktion in diesem Rahmen dem Bildlichen zukommt. Dabei geht es vor allem um die Frage nach dem Einsatz des Bildlichen in Texten Benjamins, die sich mit Sprachursprungsszenen, mit Anfängen des Sprechens und Schreibens, beschäftigen. Das problematische Verhältnis von Sprache und Bild, das in den untersuchten Texten je anders verhandelt wird, erweist sich dabei als ein Produktivmoment des Schreibens und Denkens, das Homogenisierungstendenzen sprengt und darum bemüht ist, dieser Spannung neue Erkenntnisse abzugewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Dissertation befasst sich primär mit sprachphilosophischen bzw. sprachtheoretischen Texten Walter Benjamins und widmet sich der Fragestellung, welche Bedeutung und Funktion in diesem Rahmen dem Bildlichen zukommt. Dabei geht es vor allem um die Frage nach dem Einsatz des Bildlichen in Texten Benjamins, die sich mit Sprachursprungsszenen, mit Anfängen des Sprechens und Schreibens, beschäftigen. Das problematische Verhältnis von Sprache und Bild, das in den untersuchten Texten je anders verhandelt wird, erweist sich dabei als ein Produktivmoment des Schreibens und Denkens, das Homogenisierungstendenzen sprengt und darum bemüht ist, dieser Spannung neue Erkenntnisse abzugewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik.
Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Fotos sind im Journalismus allgegenwärtig. Aber bevor eine Fotografie Eingang in ein publizistisches Produkt findet, läuft ein komplexer Prozess journalistischer Bildkommunikation ab. An ihm sind neben Fotojournalist*innen und (Bild-)Redakteur*innen auch viele andere, weniger bekannte Akteure beteiligt. Wer diese sind, was ihre Funktionen sind, was wichtige Orte sind, an denen über Fotojournalismus und Bildredaktion debattiert wird und was sich am finalen Produkt über den Prozess journalistischer Bildkommunikation lernen lässt, ist Thema dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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