Das 1142 gegründete Augustiner Chorherrenstift Neustift verwahrt heute 92 mittelalterliche Handschriften. Diese wurden von einem interdisziplinären Expertenteam nach den Richtlinien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erstmalig umfassend erschlossen. Der sämtliche kodikologische Aspekte berücksichtigende Katalog wird ergänzt durch eine umfangreiche Einleitung, Register und Anhänge. Zumal etwa 50 Handschriften seit 1809 an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck aufbewahrt werden, versteht sich die Publikation als wesentlicher Beitrag zur virtuellen Zusammenführung des einstigen Neustifter Bestandes sowie als wichtige Grundlagenarbeit für weiterführende Forschungen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Das 1142 gegründete Augustiner Chorherrenstift Neustift verwahrt heute 92 mittelalterliche Handschriften. Diese wurden von einem interdisziplinären Expertenteam nach den Richtlinien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erstmalig umfassend erschlossen. Der sämtliche kodikologische Aspekte berücksichtigende Katalog wird ergänzt durch eine umfangreiche Einleitung, Register und Anhänge. Zumal etwa 50 Handschriften seit 1809 an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck aufbewahrt werden, versteht sich die Publikation als wesentlicher Beitrag zur virtuellen Zusammenführung des einstigen Neustifter Bestandes sowie als wichtige Grundlagenarbeit für weiterführende Forschungen.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Der dritte und letzte Katalogband zu den Papierhandschriften aus dem Domkapitel Freising umfasst Beschreibungen nach den Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu insgesamt 178 lateinischen Handschriften Freisinger Provenienz. Er bildet den Abschluss der Tiefenerschließung dieses bedeutsamen Bestands nach den 1999 und 2011 erschienenen Bänden von Günter Glauche. Den größten Anteil mit 169 Handschriften haben die Papierhandschriften aus der Bibliothek des Domkapitels, darunter auch 27 Handschriften, die man nach der Säkularisation mangels eindeutiger Provenienzkriterien zunächst nicht dem Freisinger Fonds zuordnen konnte und im Bereich des lateinischen ‚Supplements’ aufgestellt hatte. Ferner wurden neun Handschriften aus den Bibliotheken der Freisinger Franziskaner und Prämonstratenser sowie der Säkularkanoniker zu St.Andreas bearbeitet. Neben den mittelalterlichen Handschriften enthält der Katalog auch 34 frühneuzeitliche Handschriften gleicher Provenienzen.
Der zeitliche Schwerpunkt der Handschriften aus der Dombibliothek liegt mit 137 Handschriften auf dem Spätmittelalter. Als inhaltliche Schwerpunkte sind neben Patristik, Bibelkommentaren sowie scholastischer und Pastoraltheologie insbesondere Kommentare zu Kirchen- und Zivilrecht von Professoren der Universitäten Padua und Bologna, konziliaristische und papstkritische Literatur sowie Werke der klassischen Antike und des Humanismus zu nennen. Der Freisinger Bestand gewährt instruktive Einblicke in Entwicklung und Bestandsvermehrung (durch Legate und Kauf) sowie in die Nutzung, Organisation und Pflege (im Bereich der Signaturen, Kataloge und Einbände) dieser traditionsreichen Sammlung.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Die Sprachwissenschaftlerin Agathe Lasch, 1879 in Berlin geboren, war die erste Frau, die sich im Fach Deutsche Philologie habilitierte und einen Ruf an eine germanistische Professur an einer deutschen Universität erhielt.
Mit ihrer Berufung auf ein neu gegründetes Extraordinariat wurde die niederdeutsche Philologie in den 1920er Jahren an der Hamburgischen Universität als eigenständige akademische Disziplin etabliert.
Die Jüdin Agathe Lasch war ab 1933 den kontinuierlich zunehmenden Repressalien der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ausgesetzt: 1934 zwangsweise in den Ruhestand versetzt, wurde sie im August 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich dieser außergewöhnlichen Frau und Wissenschaftlerin aus unterschiedlichen Perspektiven. Thematisiert wird neben (wissenschafts-)biografischen und ausgewählten Aspekten ihrer akademischen Arbeit und deren Rezeption ebenso der Umgang mit ihrem Andenken nach 1945 bis heute.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Bibliothekswesen wie auch das Buchhandels- und Verlagsgewerbe sahen sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit einem bis dahin unbekannten Ausmaß der Zerstörung konfrontiert: Eklatante Bücher- und Lagerverluste, ausgebrannte Bibliotheksgebäude, Produktions- sowie Verkaufsstätten waren zu beklagen. Unter welchen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen sowie infrastrukturellen Rahmenbedingungen gelang der Wiederaufbau der Literaturversorgung über Bibliotheken und Buchhandel in Deutschland und Italien? Welche Rolle spielten dabei die unterschiedliche Strukturierung und Organisation des Buchhandels- und Verlagsgewerbes in den beiden Ländern?
Ausgehend von den Ergebnissen der neueren buch- und bibliothekshistorischen Forschung zum 20. Jahrhundert, die sich in den letzten zehn Jahren nicht nur in der Bundesrepublik wesentlich zu einer Sozialgeschichte des Buch- und Bibliothekswesens entwickelt hat, analysieren die Beiträge des Bandes Bruch und Kontinuität der Nachkriegszeit im deutsch-italienischen Vergleich. In diesem Zusammenhang stehen vor allem Fragen nach den Handlungsspielräumen, Orientierungsmustern sowie Reflexions- und Diskursebenen im Zentrum des Erkenntnisinteresses. Buch und Bibliothek im Wirtschaftswunder vereint die ausgearbeiteten Vorträge der gleichnamigen deutsch-italienischen Tagung, die Anfang September 2016 auf Initiative des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte im Centro Italo-Tedesco per l'Eccellenza Europea der Villa Vigoni am Comer See stattfand.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Über die bibliographischen Grundsätze, die für die Bearbeitung der vorliegenden Bibliographie maßgeblich gewesen sind, gibt die Einleitung zu Band I hinreichende Auskunft. Ergänzend ist zu vermerken, dass im Ortsteil bewusst die Kreiszugehörigkeit der einzelnen Städte und Dörfer aus der Bibliographie von Schreckenbach und damit nach dem Stand der DDR - Zeit (für die Neumark: nach dem Stand vor 1945) übernommen wurde. Da keinem Benutzer die geographische Lage sämtlicher Ortschaften ohne kartographische Hilfsmittel bewusst sein wird, bietet diese Angabe nach wie vor eine erste Orientierung. Außerdem ergibt sich bei der textbasierten Suche eine präzise "Sprungmarke", wenn zum Beispiel durch die Eingabe von "Perleberg Kr." der Beginn des Abschnitts zur Stadt Perleberg direkt aufgerufen werden kann.
Was die Bibliographie zweifellos nicht leisten kann, ist ein umfassendes Inventar sämtlicher Kirchengebäude. Wenngleich noch für die Altmark angestrebt wurde, mit Hilfe der Visitationsabschiede möglichst alle Kirchdörfer zu erfassen, so muss ein solches Vorhaben für Berlin und Brandenburg mit weit über 1.500 Kirchen im Rahmen eines Literaturverzeichnisses scheitern. Einen Überblick gewähren daher in erster Linie Nachschlagewerke und Inventare wie der "Dehio", für Berlin aber auch die überaus gründliche Erfassung der Orgeln in evangelischen Kirchen von Berthold Schwarz und Uwe Pape (1991). Eine Dokumentation kleiner und kleinster Beiträge in Zeitungen und Mitteilungsblättern musste hier schon wegen des unabsehbaren Arbeitsaufwands unterbleiben, zumal die Bibliographie in erster Linie der Forschung dienen will.
Aktualisiert: 2020-01-01
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In historischen Kirchenbauten, welche im Zuge der Reformation protestantisch wurden, finden sich unterschiedlichste Konstellationen aus überkommenen, erneuerten, restaurierten oder ganz neuen Ausstattungen. Als Ergebnis von Aneignungs- und Transformationsprozessen, offenbaren sie eine besondere materielle Kultur, die im ersten Reformationsjahrhundert einsetzte und bis heute fortwirkt.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Der 2. Norddeutsche Archivtag
Es besteht kein Zweifel: In den letzten Jahren hat der Druck auf die Archive erheblich zugenommen, ihre Existenzberechtigung darzulegen. Und kaum ein Archivar und eine Archivarin, der nicht das Wort vom notwendigen Wandel und der unumgänglichen Anpassung an veränderte Anforderungen der Archivträger in den Mund nimmt. Daher wundert es kaum, dass auch auf dem 2. Norddeutschen Archivtag in Schwerin beide Stichworte in vielen Beiträgen im Mittelpunkt standen oder zumindest immer mitklangen. Die gut besuchte Tagung teilte sich in drei Sektionen: Die erste behandelte die Situation der staatlichen und kommunalen Archive im Zuge der allerorten ablaufenden Verwaltungsreform, die zweite unter der General-Überschrift "Archivpflege und Projekte" individuellc Arbeiten und Projekte in einzelnen norddeutschen Archiven, die dritte Sektion schließlich rückte das Thema Bestandserhaltung in den Mittelpunkt. Eine "Aktuelle Stunde" zu rezenten Fragen der archivischen Arbeit und der Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern rundeten die Versammlung ab.
Auf alle Beiträge kann hier nicht eingegangen werden, eine Auswahl, bezogen auf den engeren nordwestdeutschen (Archiv-)Raum mag genügen: Wo stehen die Archive, und welche Schlussfolgerungen müssen diese aus Sparauflagen, Forderung nach Darlegung ihrer Leistungen und nach Effizienzsteigerung ziehen? Hartmut Weber (Präsident des Bundesarchivs) und Udo Schafer (Leiter des Staatsarchivs Hamburg) gingen auf diese wichtigen Fragen aus unterschiedlicher Perspektive ein, der erste in eher globaler, aber nicht minder aufschlussreicher Betrachtung, der zweite durch Darstellung konkreter Weichenstellungen im Staatsarchiv Hamburg. Das Richtige zu tun ist für die Archive in der heutigen Situation in erster Linie wichtig, in zweiter Linie dies dann auch rationell und kostengünstig umzusetzen, darin stimmten beide zu Recht überein. Schäfer zeigte in seinem Beitrag beispielhaft auf, wie die aus dieser Überlegung zu ziehenden Konsequenzen für die Arbeitsziele eines großen Archivs aussehen können und müssen.
Im Mittelpunkt des Beitrags von Christine van den Heuvel (Hauptstaatsarchiv Hannover) stand das Thema Prioritätenbildung und planvolle Steuerung innerarchivischer Abläufe. Sie stellte das Modell eines Prioritätenrasters für die Bestandserhaltung und Verzeichnungsarbeit der niedersächsischen Staatsarchive vor. Das niedersächsische Modell gibt Lösungswege für zwei wichtige Fragen vor: Was soll angesichts der Massenhaftigkeit geschädigter Archivalien zuerst restauriert, was angesichts einer Vielzahl nur schlecht oder gar nicht erschlossener archivischer Informationen zuerst verzeichnet werden? Welche Schwierigkeiten und Fallstricke die Verwaltungsreform für die Archive bereit hält, ging aus den Beiträgen von Ernst Böhme (Vorsitzender der Vereinigung Niedersächsischer Kommunalarchivare ANKA) über "Kommunale Archive als Gewinner der Verwaltungsreform?" und Karsten Müller-Boysen (Landesarchiv Schleswig-Holstein) nur zu deutlich hervor. Besonders die vielerorts bereits eingeführte Kosten-Leistungsrechnung hält bisher nicht, was sie an Nutzen - bessere Planungs- und Steuerungsmöglichkeiten für die Archivträger und die Archive selbst - versprochen hatte, zumal der Aufwand der Einführung bislang kaum im Verhältnis zu ihrem Ertrag steht, oder anders formuliert: Man hatte es einfacher haben können.
Welche zunehmende und in ihrer Folgewirkung bislang zu wenig beachtete Bedeutung das Thema EDV sowohl für die innerarchivische Arbeit als auch für das Verhältnis der Archive zu ihren "Zulieferern", den zugeordneten Behörden etc., spielt, machte der Beitrag von Rainer Hering (Staatsarchiv Hamburg) über die Einführung digitaler Systeme in der Verwaltung deutlich. Auf diesem Feld wird die Beratungskompetenz der Archivare in den nächsten Jahren stetig (mit-)wachsen müssen, um nicht von aktuellen Entwicklungen in den Verwaltungen überrollt zu werden. Auf EDV-Lösungen, die sowohl die Erschließungsarbeit der Archive als auch die Zugänglichkeit der archivischen Informationen für die "Archivkunden" erleichtern werden, machten Manfred von Boetticher (Hauptstaatsarchiv Hannover), Konrad Elmshäuser (Staatsarchiv Bremen) und die Mitarbeiter am ARIADNE-Verfahren im Land Mecklenburg-Vorpommern anhand konkreter Beispiele aufmerksam - wobei es nicht jedem Referenten gelang, dem Auditorium/Leser seine Fachsprache verständlich zu machen. Matthias Manke (Landeshauptarchiv Schwerin) gab einen interessanten Einblick in die nach der "Wende" radikal veränderten Arbeitsanforderungen in einem Archiv der neuen Bundesländer; Malte Bischoff (Landesarchiv Schleswig) stellte die durchaus erfolgreichen Versuche des Landesarchivs dar, die Archivsituation in den schleswig-holsteinischen Kommunen zu verbessern.
Auch der 2. norddeutsche Archivtag hat mit seiner Mischung aus wichtigen Themen der allgemeinen "Archivpolitik" und Berichten aus der archivischen Alltagsarbeit seinen Nutzen gezeigt, der über das übliche "meet and greet-Programm" vieler Tagungen hinausgeht. Es ist verdienstvoll, dass die Herausgeber die Ergebnisse der Tagung ohne große Verzögerungen vorgelegt haben. Man darf angesichts der Erfahrungen aus zwei norddeutschen Archivtagen (s. auch ZHGJg. 87, 2001, S. 204) daher mit nicht geringer Erwartung auf die Themen der nächsten Zusammenkunft norddeutscher Archivarinnen und Archivare im Jahr 2006 in Lüneburg sehen. Dabei entspräche es sicherlich dem Wunsch vieler Schweriner Teilnehmer, das Tagungsprogramm in Lüneburg etwas übersichtlicher und weniger dicht gedrängt zu gestalten.
Jan Lokers, Stade
aus: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte - Band 90, 2004; S. 161-162.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Vorwort
Jan Lokers
Tagungseinleitung
Rainer Hering
Begrüßung
Bernd Saxe
Grußwort
Anke Spoorendonk
Grußwort
Rolf Hammel-Kiesow
Original und Inszenierungen. Anschauliche Wissenschaft im Europäischen Hansemuseum in Lübeck
ÜBERNAHME DER PERSONENSTANDSREGISTER:
PRAXIS, ERFOLG UND PROBLEME
Henning Steinführer
Vom Wert der Kopie - Zum unterschiedlichen Umgang mit den Zweitschriften der Personenstandsregister
Bernd Kasten
Digitalisierung der Standesamtsregister im Stadtarchiv Schwerin
Anke Hönnig
Überlieferungsbildung bei Sammelakten zu den Personenstandsregistern
Kerstin Letz
Personenstandsgesetz contra städtische Finanzen
Diskussionsbeitrag von Dr. Udo Schäfer
PERSONENDATEN IM INTERNET.
KONZEPTE UND PRAXIS
Jan Lokers
Über "Personendaten im Internet. Konzepte und Praxis"
Bettina Wischhöfer
Das EKD-Projekt Kirchenbuchportal im Internet - Eine Geschichte mit Happy End
Konrad Elmshäuser
Zur Kooperation von Archiven und genealogischen Vereinen:
Das Beispiel Staatsarchiv Bremen und Gesellschaft für Familienforschung Bremen e. V.
Matthias Manke
Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und anderen institutionellen Interessenten an historischen Personendaten
Bernd Kappelhoff
Strategische Überlegungen bei der Präsentation von Personaldaten im Internet
DIGITALES
Ulrike Gutzmann
"Ach, Sie wollen das auch noch lesen können?!" Anspruch und Alltag elektronischer Archivierung in einem Unternehmensarchiv
Anne Kathrin Pfeuffer
DILA lernt laufen. Ein Werkstattbericht zur digitalen Langzeitarchivierung im Stadtarchiv Braunschweig
Jan Dalsten Sørensen
Langzeitarchivierung von Dateien und digitalen Unterlagen -
Dänische Erfahrungen seit 1973
EFFIZIENZ
Bernd Kappelhoff
Über "Effizienz"
Mario Glauert
Was ist ein gutes Archiv? Ein Kennzahlen-Index für das Rating von Archiven
Michael Klein
Zielführend und nachhaltig: Vision, Strategische Ziele und Maßnahmen im modernen Archivmanagement
Jörn Brinkhus
Steuerung facharchivischer Projekte
Irmgard Christa Becker
Effizienzsteigerung in der Überlieferungsbildung - Dokumentationsprofile und Archivierungsmodelle
AKTUELLES
Brigitta Nimz
14 Jahre FaMI - Herausforderungen und Chancen der Ausbildung im Archiv
Johannes Rosenplänter
Die Initiative des Landes Schleswig-Holstein zur Bestandserhaltung
Aktualisiert: 2020-01-01
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Inhaltsverzeichnis
Einführung
Dagmar Hettstedt
"Catalogus Bibliothecae Gottorpiensis"
Eine Projektskizze
Ulrich Kuder
Die erste nachweisbare herzogliche Bibliothek auf Schloß Gottorf
Hans-Walter Stork
Handschriftenbestände in Schloß Gottorf aus Cismar, Lügum und Bordesholm
Eva Horváth
Friedrich Lindenbruch und die Gottorfer Bibliothek
Oliver Humberg
Joel Langelott, Arzt und Alchemist am Hofe Friedrichs III.
Klára Erdei
Hungaria in der Gottorfer Bibliothek
Eine Marginalie
Helmar Härtel
Anmerkungen zur Geschichte der Handschriftensammlung Marquard Gudes in der Herzog August Bibliothek zu Wolfenbüttel
Erik Petersen
Bibliotheca Gottorpiensis Manuscripta
The inventories of the manuscripts of Gottorp
Karen Skovgaard-Petersen
Gottorp books in the Royal Library of Copenhagen
A note on the possibilities of identification
Verzeichnis der Handschriften und Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts
Anschriften der Autorinnen und Autoren
Aktualisiert: 2020-01-01
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Mittlerweile ist er schon Tradition: Vom 20. bis 21. Juni 2006 fand in Lüneburg der 3. Norddeutsche Archivtag statt. Etwa 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Sparten der archivischen Landschaft aus den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein diskutierten zwei Tage lang angeregt in der Ritterakademie aktuelle Fragen der Archivwissenschaft und der archivischen Praxis. Damit wurde ein für den norddeutschen Bereich einmaliges Forum etabliert, das sechs Jahre zuvor in Hamburg einen engen Austausch im regionalen Raum begründet hat und vor drei Jahren in Schwerin fortgesetzt werden konnte. Geplant ist, diese Zusammenkunft alle drei Jahre durchzuführen, nächster Tagungsort ist im Jahre 2009 Bremen. Vorangeschaltet wurde der 16. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern, von dem ein Vortrag ebenfalls in diesem Band abgedruckt ist.
20 Vorträge und Berichte wurden auf beiden Treffen in Lüneburg rege diskutiert, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte in den drei Arbeitssitzungen des 3. Norddeutschen Archivtages auf den Themen: Archive und Verwaltungsreform - eine aufgrund ihrer bleibenden Aktualität thematische Fortsetzung von der Schweriner Konferenz -, Langzeitarchivierung digitaler Unterlagen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Kernaufgaben lagen. Der Eröffnungsvortrag setzte sich mit dem Organisieren, Kontrollieren und Zerstören von Wissensbeständen von der Antike bis zur Gegenwart auseinander. In der abschließenden Aktuellen Stunde wurden insbesondere Praxiserfahrungen aus den norddeutschen Bundesländern, aber auch überregionale Entwicklungen vorgestellt. Diese Beiträge zeigen: Die Einrichtung des Norddeutschen Archivtages und sein dreijähriger Rhythmus haben sich bewährt. Im Sinne der Tradition, die in Hamburg begründet worden ist, wird konsequent auch der Tagungsband des 3. Norddeutschen Archivtages als eigenes Themenheft der Zeitschrift Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland zeitnah veröffentlicht. Allen Autorinnen und Autoren sei für die schnelle Bereitstellung ihrer Texte herzlich gedankt. Leider standen nicht alle Beiträge zur Publikation zur Verfügung.
Rainer Hering: aus dem Vorwort
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Bibliothekswesen wie auch das Buchhandels- und Verlagsgewerbe sahen sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit einem bis dahin unbekannten Ausmaß der Zerstörung konfrontiert: Eklatante Bücher- und Lagerverluste, ausgebrannte Bibliotheksgebäude, Produktions- sowie Verkaufsstätten waren zu beklagen. Unter welchen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen sowie infrastrukturellen Rahmenbedingungen gelang der Wiederaufbau der Literaturversorgung über Bibliotheken und Buchhandel in Deutschland und Italien? Welche Rolle spielten dabei die unterschiedliche Strukturierung und Organisation des Buchhandels- und Verlagsgewerbes in den beiden Ländern?
Ausgehend von den Ergebnissen der neueren buch- und bibliothekshistorischen Forschung zum 20. Jahrhundert, die sich in den letzten zehn Jahren nicht nur in der Bundesrepublik wesentlich zu einer Sozialgeschichte des Buch- und Bibliothekswesens entwickelt hat, analysieren die Beiträge des Bandes Bruch und Kontinuität der Nachkriegszeit im deutsch-italienischen Vergleich. In diesem Zusammenhang stehen vor allem Fragen nach den Handlungsspielräumen, Orientierungsmustern sowie Reflexions- und Diskursebenen im Zentrum des Erkenntnisinteresses. Buch und Bibliothek im Wirtschaftswunder vereint die ausgearbeiteten Vorträge der gleichnamigen deutsch-italienischen Tagung, die Anfang September 2016 auf Initiative des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte im Centro Italo-Tedesco per l'Eccellenza Europea der Villa Vigoni am Comer See stattfand.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Mit dem vorliegenden Band wird die Reihe der Kataloge zu den Codices Palatini germanici der Universitätsbibliothek Heidelberg beschlossen. Inhaltlich machen die Handschriften medizinischen Inhalts knapp 40 Prozent der beschriebenen Kodizes aus, gefolgt von jeweils 16 Prozent mit theologischen und historischen Texten. Eine größere Gruppe bilden die Urkundensammlungen und Formularbücher, nur wenige Handschriften gehören zu den literarischen Überlieferungszeugen. In kleiner Zahl finden sich Fachschriften zum Recht, zu Astrologie und Alchemie sowie zum Kriegswesen. Zu den Zimelien dieses Bandes gehört zweifelsohne das Heidelberger Schicksalsbuch, eine Ende des 15. Jahrhunderts verfasste astrologisch-astronomische Sammelhandschrift. Auch die von Pfalzgraf Ottheinrich Mitte des 16. Jahrhunderts veranlasste Teilabschrift dieses Kodex, die sogenannte Geomantie, ist eines der herausragenden Stücke der Bibliotheca Palatina. Unbestrittener Glanzpunkt sowohl des Katalogbandes als auch des Bestandes der Palatini germanici ist jedoch die Große Heidelberger Liederhandschrift, der Codex Manesse. Diese circa zwischen 1300 und 1340 in Zürich entstandene Sammlung mittelhochdeutscher Lied- und Spruchdichtung ist der wertvollste Schatz der Heidelberger Universitätsbibliothek.
Die Katalogisate folgen den Richtlinien der Handschriftenkatalogisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und bieten neben einer ausführlichen Beschreibung des Inhalts zu jedem Manuskript ausführliche kodikologische Informationen und Angaben zu seiner Provenienz.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Mittlerweile ist er schon Tradition: Vom 20. bis 21. Juni 2006 fand in Lüneburg der 3. Norddeutsche Archivtag statt. Etwa 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Sparten der archivischen Landschaft aus den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein diskutierten zwei Tage lang angeregt in der Ritterakademie aktuelle Fragen der Archivwissenschaft und der archivischen Praxis. Damit wurde ein für den norddeutschen Bereich einmaliges Forum etabliert, das sechs Jahre zuvor in Hamburg einen engen Austausch im regionalen Raum begründet hat und vor drei Jahren in Schwerin fortgesetzt werden konnte. Geplant ist, diese Zusammenkunft alle drei Jahre durchzuführen, nächster Tagungsort ist im Jahre 2009 Bremen. Vorangeschaltet wurde der 16. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern, von dem ein Vortrag ebenfalls in diesem Band abgedruckt ist.
20 Vorträge und Berichte wurden auf beiden Treffen in Lüneburg rege diskutiert, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte in den drei Arbeitssitzungen des 3. Norddeutschen Archivtages auf den Themen: Archive und Verwaltungsreform - eine aufgrund ihrer bleibenden Aktualität thematische Fortsetzung von der Schweriner Konferenz -, Langzeitarchivierung digitaler Unterlagen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Kernaufgaben lagen. Der Eröffnungsvortrag setzte sich mit dem Organisieren, Kontrollieren und Zerstören von Wissensbeständen von der Antike bis zur Gegenwart auseinander. In der abschließenden Aktuellen Stunde wurden insbesondere Praxiserfahrungen aus den norddeutschen Bundesländern, aber auch überregionale Entwicklungen vorgestellt. Diese Beiträge zeigen: Die Einrichtung des Norddeutschen Archivtages und sein dreijähriger Rhythmus haben sich bewährt. Im Sinne der Tradition, die in Hamburg begründet worden ist, wird konsequent auch der Tagungsband des 3. Norddeutschen Archivtages als eigenes Themenheft der Zeitschrift Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland zeitnah veröffentlicht. Allen Autorinnen und Autoren sei für die schnelle Bereitstellung ihrer Texte herzlich gedankt. Leider standen nicht alle Beiträge zur Publikation zur Verfügung.
Rainer Hering: aus dem Vorwort
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zu den 848 Codices Palatini germanici (Cod. Pal. germ.), die sich heute in der Universitätsbibliothek Heidelberg befinden und die in erster Linie wegen ihrer oft einzigartigen literarischen Textzeugen berühmt sind, zählen auch knapp 300 Handschriften aus den Fachgebieten der Medizin und der Alchemie. Ein großer Teil der im vorliegenden Katalog beschriebenen Kodizes zählt zu diesem Fachschrifttum, das nicht zuletzt aufgrund des großen Interesses einiger Mitglieder der kurfürstlichen und pfalzgräflichen Familie gesammelt wurde. Neben theologischen Texten findet sich Fachschrifttum unter anderem zu den Themen Bergbau und Münzwesen, Alchemie, Astrologie, Geomantie und Prognostik sowie zum Kriegswesen. Die bearbeiteten Handschriften stammen aus dem 14. bis 17. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt der Überlieferung im späten 16. Jahrhundert liegt.
Die Katalogisate folgen den Richtlinien Handschriftenkatalogisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und bieten neben einer ausführlichen Beschreibung des Inhalts zu jedem Manuskript ausführliche kodikologische Informationen und Angaben zu seiner Provenienz.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Vorwort
Bücher für Hamburg. 1480-1982. Geschichte und Gegenwart der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Überblick
Hamburger Öffentliche Bücherhallen 1899-1999
Schiller und Hamburg
Finnische Literatur in deutscher Übersetzung. Eine Sondersammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg - Carl von Ossietzky
Speisen und Spazierengehen mit den Manns
Florenz, Florenz! Norddeutsche Bibliothekare auf Bildungsurlaubsreise
An der Wiege der AUSKUNFT. Eine ganz persönliche Erinnerung 1990
Bunte Vielfalt in grauem Gewand. 15 Jahre AUSKUNFT. Mitteilungsblatt Hamburger Bibliotheken
Vorspiel auf dem Bibliothekstheater. Bericht des Vorstandsvorsitzenden auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bibliotheksverbandes am 1. Oktober 1998 in Hamburg
Die Verkistung der Welt oder: Wie der Container die Häfen verändert hat Deutschland im Jahre 2084. Nachlese zu einer Hamburger Ausstellung im Jahr 1984
Alte Kinderbücher der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Ausstellung 1980/81
Publikationsverzeichnis
Vita
Aktualisiert: 2019-01-08
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Der Tagungsband enthält die Vorträge des dritten Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstages, der unter dem Motto "Bibliotheken auf dem Weg in die Zukunft!" am 28. September 2011 in Norderstedt stattfand.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Sprachwissenschaftlerin Agathe Lasch, 1879 in Berlin geboren, war die erste Frau, die sich im Fach Deutsche Philologie habilitierte und einen Ruf an eine germanistische Professur an einer deutschen Universität erhielt.
Mit ihrer Berufung auf ein neu gegründetes Extraordinariat wurde die niederdeutsche Philologie in den 1920er Jahren an der Hamburgischen Universität als eigenständige akademische Disziplin etabliert.
Die Jüdin Agathe Lasch war ab 1933 den kontinuierlich zunehmenden Repressalien der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ausgesetzt: 1934 zwangsweise in den Ruhestand versetzt, wurde sie im August 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich dieser außergewöhnlichen Frau und Wissenschaftlerin aus unterschiedlichen Perspektiven. Thematisiert wird neben (wissenschafts-)biografischen und ausgewählten Aspekten ihrer akademischen Arbeit und deren Rezeption ebenso der Umgang mit ihrem Andenken nach 1945 bis heute.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Autorenbibliotheken wie die von Wieland, Herder oder Schiller wurden keineswegs geschlossen der Nachwelt überliefert. Goethes Bibliothek stellt eine Ausnahme dar und ist nahezu komplett erhalten. Im Gegensatz zu früheren Epochen der Bibliotheks- und Literaturgeschichte nimmt das Interesse an Autorenbibliotheken gegenwärtig stark zu, denn sie gewähren Einblick in die Denk- und Schreibwerkstatt von Schriftstellern oder Wissenschaftlern, in kulturelle Kontexte und das gesellschaftliche Umfeld. Materielle Lesespuren wie Anmerkungen und Lektüredaten zeugen von Rezeption und Interaktion. In Geschenkexemplaren und persönlichen Widmungen spiegeln sich intellektuelle Netzwerke.
Der Themenband des Jahrbuchs Bibliothek und Wissenschaft wird eröffnet von einem Gespräch mit Péter Esterházy über lesende Schriftsteller und ihre persönliche Bibliothek. Sodann wird die Erschließungsmethode überlieferter Autorenbibliotheken und die Darstellungsform rekonstruierter Bibliotheken diskutiert, bevor Fallbeispiele vor Augen führen, welche Erkenntnisse anhand der Bibliotheken etwa von Johann Wolfgang von Goethe, Reinhold Köhler, Benedikt Bahnsen oder Friedrich Dürrenmatt zu gewinnen sind. Die Beiträge enthalten auch Bausteine für eine Theorie der Autorenbibliothek.
Die Mehrzahl der Aufsätze resultiert aus der Arbeit des Projekts „Autorenbibliotheken: Materialität – Wissensordnung – Performanz“ innerhalb des Forschungsverbundes Marbach Weimar Wolfenbüttel.
Aktualisiert: 2021-09-09
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