An Schlüsselmomenten im Leben und Werk des Dichters Paul Celans setzen Michael Levines Interventionen an: Geburt und Tod von Celans erstem Sohn im Jahr 1953; Auseinandersetzung mit der traumatischen Struktur des Werkes Georg Büchners in der 1960 gehaltenen Meridian-Rede; die Gedichte an seinen zweiten Sohn Eric, zwischen dem und der Dichtung sich Celan in einer persönlichen und politischen Krisenzeit 1968 zu wählen genötigt sah; sowie die nach der "Zäsur" der Israel-Reise 1969 entstandenen Jerusalem-Gedichte. Kreisend um Krisenmomente untersuchen die Essays, wie Celan nicht nur bestrebt war, sich in der Zeit zu orientieren, sondern auch und vor allem die Zeit offen zu halten, um "das ihm, dem Anderen, Eigenste mitsprechen" zu lassen, dem sich auch das Zuhören erst noch öffnen muss. Dabei stellen die Texte nicht nur eine Auseinandersetzung mit Paul Celan dar, sondern auch mit seinen herausragenden Lesern: Bernhard Böschenstein, Jacques Derrida, Werner Hamacher, Stéphane Mosès und Thomas Schestag.
Michael Levine's Interventionen takes as its point of departure critical moments in the life and work of Paul Celan: the birth and death of his first-born son François in 1953; the traumatic structure of Georg Büchner's work around which his 1960 Meridian address turns; the poems addressed in 1968 to his second son Eric composed at a time of personal and political crisis during which the poet saw himself compelled to choose between his child and his poetic vocation; and the Jerusalem poems written after the »caesura« of his 1969 trip to Israel. Seeking to orient himself in these times of crisis, Celan also and above all endeavored to keep time open. For only through such openings, only by letting time itself open, could »that which is most proper, most other, be given a chance to speak.« Because access to this ownmost otherness of poetic speech is never direct, it is necessary to approach it in a roundabout manner – by way of the dense intertextual networks in which Celan’s poems are enmeshed and via the responses to it by such eminent scholars as Bernhard Böschenstein, Jacques Derrida, Werner Hamacher, Stéphane Mosès and Thomas Schestag.
Aktualisiert: 2023-01-09
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Inhaltsverzeichnis
Detlev Kopp
Grabbe. Ein Dramatikerleben. I. Von seiner Geburt bis zum Erscheinen
der „Dramatischen Dichtungen“ (1827)
Christian Katzschmann, Martin Pfaff, Jürgen Popig, Philip Tiedemann
Grabbe und Büchner auf dem Theater der Gegenwart
Die Komponistin. Die Autorin Henriette Dushe über ihr Stück
„In einem dichten Birkenwald, Nebel“ im Gespräch mit Mirka Döring
Peter Schütze
„Ohne Anker inmitten eines Ozeans“. „In einem dichten Birkenwald,
Nebel“ von Henriette Dushe
Jürgen Popig
Wölfe im Birkenwald. Henriette Dushe am Theater Heidelberg –
und anderswo
Peter Schütze
„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ als Sommertheater
in Reutlingen
Ariane Martin
Unbekannte Grabbe-Nekrologe aus der habsburgischen Presse
im Todesjahr 1836
Sandra Muschol
Das Motiv der Gewalt in den Dramen „Danton’s Tod“
von Georg Büchner und „Napoleon oder die hundert Tage“
von Christian Dietrich Grabbe
Arin Haideri
„…Gespenster aus der guten, alten und sehr dummen Zeit“.
Über irreversible Ordnungsmuster in Grabbes „Napoleon
oder die hundert Tage“
Anna Lenz
Metafiktion im historischen Drama am Beispiel der Guckkasten-Szene
in Grabbes „Napoleon oder die hundert Tage“
Lothar Ehrlich
Gerhart Hauptmann und Christian Dietrich Grabbe.
Mit dem unveröffentlichten Gedicht „Grabbe und Goethe“ (1936)
Lothar Ehrlich
Peter Hille und Christian Dietrich Grabbe
Joachim Eberhardt
Freiligrath und Brockhaus (2). Briefe 1865-1871
Peter Schütze
Jahresbericht 2015/16
Burkhard Stenzel
„Soll auch die Weltliteratur in Zonen aufgeteilt werden?“
Rowohlts Rotations-Romane im Urteil Alfred Bergmanns.
Mit einem unveröffentlichten Briefwechsel
Rezensionen
Julian Kanning zu Stephan Baumgartner: Weltbezwinger.
Der ‚große Mann‘ im Drama 1820-1850. Bielefeld: Aisthesis, 2015
Detlev Kopp zu Maurice Edwards: Christian Dietrich Grabbe. His Life
and His Works. New York: QCC Art Gallery, 2016
Claudia Dahl
Grabbe-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Freiligrath-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Weerth-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Adressen der MitarbeiterInnen dieses Bandes
Aktualisiert: 2022-05-17
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Inhaltsverzeichnis
Christian Dietrich Grabbe
Katja Holweck
Kippfiguren. Ambiguität als ästhetische Strategie
im dramatischen Werk Christian Dietrich Grabbes .....................................
Leon Igel, Linus Moermel, Elena Maria Panzeter, Zoe Olsen
Zur Aktualität von Grabbes Dramen .............................................................
Ulrich Klappstein
„Ein ewges ‚Fratzenschneiden‘ der Natur“.
Kometen und Weltenbrand bei Grabbe ..........................................................
Annette von Boetticher
„Denn was der Kaiser schafft, das kann der Dichter zaubern!“
Zur Entstehung, Konzeption und Rezeption von Grabbes
„Barbarossa“-Tragödie ......................................................................................
Robert Weber
Grabbes letzte Zuflucht: „Die Hermannsschlacht“ .....................................
Heinz Härtl
„Citronen in den Händen“ – „ein guter Mensch“.
Zu einer Szene in Büchners „Woyzeck“-Fragmenten ....................................
Claudia Dahl
Grabbe-Inszenierungen 2001-2019 ...............................................................
Ferdinand Freiligrath
Franziska Lallinger
„Die Kugel mitten in der Brust, die Stirne breit gespalten“ – Märtyrertopik
und ‚Pathosformeln‘ des Leidens in Ferdinand Freiligraths
„Die Toten an die Lebenden“ und der politische Prozess von 1848 ...........
Detlev Hellfaier
„Schöpfungen eines genialen Dichters“.
Ferdinand Freiligrath und die „Erste kritische Gesammtausgabe“
der Werke Christian Dietrich Grabbes ...........................................................
Georg Weerth
Bernd Füllner
Georg Weerths ‚Abgesang von der Romantik‘.
Zu den beiden Lyrik-Sammelhandschriften im Amsterdamer Nachlass
Allgemeines
Peter Schütze
Jahresbericht 2019/20 .......................................................................................
Burkhard Stenzel
Goethe – Grabbe – Weimar: Ansichten aus unveröffentlichten Briefen
von Stefan Zweig und Alfred Bergmann (1926-1937) ...............................
Rezensionen
Lothar Ehrlich zu Vormärz-Handbuch. Hrsg. von Norbert Otto Eke im
Auftrag des Forum Vormärz Forschung. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2020
Peter Schütze zu Levin Schücking. Lesebuch. Zusammengestellt und mit
einem Nachwort von Walter Gödden. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2018
(Nylands Kleine Westfälische Bibliothek, Bd. 77) .........................................
Bibliographien
Claudia Dahl
Grabbe-Bibliographie 2019 mit Nachträgen ............................................
Freiligrath-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .......................................
Weerth-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .............................................
Adressen der MitarbeiterInnen dieses Bandes .................................................
Aktualisiert: 2022-08-18
Autor:
Annette von Boetticher,
Claudia Dahl,
Lothar Ehrlich,
Bernd Füllner,
Heinz Härtl,
Detlev Hellfaier,
Katja Holweck,
Leon Igel,
Ulrich Klappstein,
Detlev Kopp,
Franziska Lallinger,
Linus Moermel,
Zoe Olsen,
Elena Maria Panzeter,
Peter Schütze,
Burkhard Stenzel,
Robert Weber
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Inhaltsverzeichnis
Christian Dietrich Grabbe
Katja Holweck
Kippfiguren. Ambiguität als ästhetische Strategie
im dramatischen Werk Christian Dietrich Grabbes .....................................
Leon Igel, Linus Moermel, Elena Maria Panzeter, Zoe Olsen
Zur Aktualität von Grabbes Dramen .............................................................
Ulrich Klappstein
„Ein ewges ‚Fratzenschneiden‘ der Natur“.
Kometen und Weltenbrand bei Grabbe ..........................................................
Annette von Boetticher
„Denn was der Kaiser schafft, das kann der Dichter zaubern!“
Zur Entstehung, Konzeption und Rezeption von Grabbes
„Barbarossa“-Tragödie ......................................................................................
Robert Weber
Grabbes letzte Zuflucht: „Die Hermannsschlacht“ .....................................
Heinz Härtl
„Citronen in den Händen“ – „ein guter Mensch“.
Zu einer Szene in Büchners „Woyzeck“-Fragmenten ....................................
Claudia Dahl
Grabbe-Inszenierungen 2001-2019 ...............................................................
Ferdinand Freiligrath
Franziska Lallinger
„Die Kugel mitten in der Brust, die Stirne breit gespalten“ – Märtyrertopik
und ‚Pathosformeln‘ des Leidens in Ferdinand Freiligraths
„Die Toten an die Lebenden“ und der politische Prozess von 1848 ...........
Detlev Hellfaier
„Schöpfungen eines genialen Dichters“.
Ferdinand Freiligrath und die „Erste kritische Gesammtausgabe“
der Werke Christian Dietrich Grabbes ...........................................................
Georg Weerth
Bernd Füllner
Georg Weerths ‚Abgesang von der Romantik‘.
Zu den beiden Lyrik-Sammelhandschriften im Amsterdamer Nachlass
Allgemeines
Peter Schütze
Jahresbericht 2019/20 .......................................................................................
Burkhard Stenzel
Goethe – Grabbe – Weimar: Ansichten aus unveröffentlichten Briefen
von Stefan Zweig und Alfred Bergmann (1926-1937) ...............................
Rezensionen
Lothar Ehrlich zu Vormärz-Handbuch. Hrsg. von Norbert Otto Eke im
Auftrag des Forum Vormärz Forschung. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2020
Peter Schütze zu Levin Schücking. Lesebuch. Zusammengestellt und mit
einem Nachwort von Walter Gödden. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2018
(Nylands Kleine Westfälische Bibliothek, Bd. 77) .........................................
Bibliographien
Claudia Dahl
Grabbe-Bibliographie 2019 mit Nachträgen ............................................
Freiligrath-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .......................................
Weerth-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .............................................
Adressen der MitarbeiterInnen dieses Bandes .................................................
Aktualisiert: 2020-12-10
Autor:
Annette von Boetticher,
Claudia Dahl,
Lothar Ehrlich,
Bernd Füllner,
Heinz Härtl,
Detlev Hellfaier,
Katja Holweck,
Leon Igel,
Ulrich Klappstein,
Detlev Kopp,
Franziska Lallinger,
Linus Moermel,
Zoe Olsen,
Elena Maria Panzeter,
Peter Schütze,
Burkhard Stenzel,
Robert Weber
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Inhaltsverzeichnis
Christian Dietrich Grabbe
Katja Holweck
Kippfiguren. Ambiguität als ästhetische Strategie
im dramatischen Werk Christian Dietrich Grabbes .....................................
Leon Igel, Linus Moermel, Elena Maria Panzeter, Zoe Olsen
Zur Aktualität von Grabbes Dramen .............................................................
Ulrich Klappstein
„Ein ewges ‚Fratzenschneiden‘ der Natur“.
Kometen und Weltenbrand bei Grabbe ..........................................................
Annette von Boetticher
„Denn was der Kaiser schafft, das kann der Dichter zaubern!“
Zur Entstehung, Konzeption und Rezeption von Grabbes
„Barbarossa“-Tragödie ......................................................................................
Robert Weber
Grabbes letzte Zuflucht: „Die Hermannsschlacht“ .....................................
Heinz Härtl
„Citronen in den Händen“ – „ein guter Mensch“.
Zu einer Szene in Büchners „Woyzeck“-Fragmenten ....................................
Claudia Dahl
Grabbe-Inszenierungen 2001-2019 ...............................................................
Ferdinand Freiligrath
Franziska Lallinger
„Die Kugel mitten in der Brust, die Stirne breit gespalten“ – Märtyrertopik
und ‚Pathosformeln‘ des Leidens in Ferdinand Freiligraths
„Die Toten an die Lebenden“ und der politische Prozess von 1848 ...........
Detlev Hellfaier
„Schöpfungen eines genialen Dichters“.
Ferdinand Freiligrath und die „Erste kritische Gesammtausgabe“
der Werke Christian Dietrich Grabbes ...........................................................
Georg Weerth
Bernd Füllner
Georg Weerths ‚Abgesang von der Romantik‘.
Zu den beiden Lyrik-Sammelhandschriften im Amsterdamer Nachlass
Allgemeines
Peter Schütze
Jahresbericht 2019/20 .......................................................................................
Burkhard Stenzel
Goethe – Grabbe – Weimar: Ansichten aus unveröffentlichten Briefen
von Stefan Zweig und Alfred Bergmann (1926-1937) ...............................
Rezensionen
Lothar Ehrlich zu Vormärz-Handbuch. Hrsg. von Norbert Otto Eke im
Auftrag des Forum Vormärz Forschung. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2020
Peter Schütze zu Levin Schücking. Lesebuch. Zusammengestellt und mit
einem Nachwort von Walter Gödden. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2018
(Nylands Kleine Westfälische Bibliothek, Bd. 77) .........................................
Bibliographien
Claudia Dahl
Grabbe-Bibliographie 2019 mit Nachträgen ............................................
Freiligrath-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .......................................
Weerth-Bibliographie 2019 mit Nachträgen .............................................
Adressen der MitarbeiterInnen dieses Bandes .................................................
Aktualisiert: 2020-12-09
Autor:
Annette von Boetticher,
Claudia Dahl,
Lothar Ehrlich,
Bernd Füllner,
Heinz Härtl,
Detlev Hellfaier,
Katja Holweck,
Leon Igel,
Ulrich Klappstein,
Detlev Kopp,
Franziska Lallinger,
Linus Moermel,
Zoe Olsen,
Elena Maria Panzeter,
Peter Schütze,
Burkhard Stenzel,
Robert Weber
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Der Band verknüpft zwei Prosasatiren und ein Gedicht des
Darmstädter Autors Fritz Deppert mit einem ausführlichen
Essay zur Rezeptionsgeschichte Georg Büchners in Darmstadt.
Letzteres spürt viele neue und oft auch realsatirische Aspekte auf
und beschreibt, wie die Darmstädter mit ihrem berühmten Sohn
umgegangen sind. Ein ganz eigener poetischer und historisch
einordnender Beitrag zum Büchnerjahr 2013.
Aktualisiert: 2020-07-06
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In diesem Buch wird der Versuch unternommen, Büchner mit Hegel zu lesen. Das Leitmotiv bildet „ der freie Wille, der den freien Willen will“ aus § 27 der Grundlinien der Philosophie des Rechts, wobei die methodisch ausschlaggebende Voraussetzung lautet:
„Poesie ist – in einer Welt, die ihre Identität sucht – eine authentische Form des „Beisichselbstseins“ im „Anderssein“.
In drei Kapiteln wird dies erörtert und einsichtig gemacht:
I. Die Wette auf Freiheit
II. Der freie Wille, der den freien Willen will
a) als Recht (Dantons Tod)
b) als Subjektivität (Leonce und Lena)
c) als Leibeigenschaft (Woyzeck)
III. Die politische Kompetenz der Dichter
Aktualisiert: 2021-09-30
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Im Zentrum des Buches steht eine prägende Konstellation des europäischen Theaters des 20. Jahrhunderts: Brecht und Artaud. Lange Zeit standen diese beiden Namen als Vertreter zweier entgegengesetzter Pole des modernen Theaters, markiert mit den geläufigen Clichés: das rationale, nüchterne, politische epische Theater Brechts, das irrationale, ekstatische Theater der Grausamkeit Artauds. Ohne die offensichtlichen Differenzen zu verwischen, zeigt sich in den hier dokumentierten Begegnungen mit Brecht und Artaud ein anderer Schauplatz, wo andere und komplexere Konfigurationen sich abzeichnen. Was in den Namen Brecht und Artaud sich symptomatisch verdichtet, hat seine Geschichte im europäischen Theater. Paradigmatisch zeichnet eine Vorgeschichte sich ab bei Georg Büchner, dem "Dichter der Kreatur", wie Paul Celan ihn genannt hat, und die Auseinandersetzung spielt ihre Nachträglichkeiten mit all den Umschlägen und Unvorhersehbarkeiten dieses Phänomens in Heiner Müllers Szenarien virtuos aus.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Sprachgewaltig, zerrissen, modern – ein Text, dem man seine Entstehungszeit kaum glaubt, so nah erscheint Büchners Porträt des kranken Dichters J.M.R. Lenz, so erschütternd gegenwärtig ist die Erzählung. Den Hintergrund für einen vertieften Zugang liefert Joachim Bark, Experte für die Literatur des 19. Jahrhunderts, mit Anmerkungen, ausführlichem Nachwort und Zeittafel. Texte zum Dichter Lenz von J.F. Oberlin, A. Stöber und J.W. Goethe, die Büchner als Quelle dienten, stehen im Anhang. Neben weiteren Abbildungen zeigt eine Originalkarte von Oberlins Hand das Steintal des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-06-24
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Literatur bei Büchner: Kontroversen seiner Zeit in transformierter Form und in bildhafter Sprache
Aktualisiert: 2019-04-23
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Das Problem der Ordnung – ihre Pluralisierung und die damit einhergehenden Konflikte und Spannungen, die die Moderne seit ihren Anfängen insgesamt prägen – ist strukturell an die historische Wandlung des Kontingenzbegriffs gekoppelt. Diese Wandlung, die bereits als Charakteristikum der Neuzeit angesehen wird und die in der Moderne eine Radikalisierung erfährt, besteht in einer qualitativen Änderung des Kontingenzbegriffs, die wiederum auf die sozialen Modellierungen von Handlungen einwirkt. Diese Arbeit untersucht die ‚Reaktionen‘ des Symbolsystems Literatur auf die Krise der Handlungsmodelle, die mit der gesteigerten Kontingenzerfahrung im postidealistischen Zeitalter im Zusammenhang steht. Den Ausgangspunkt bilden ausgewählte Dramen von Christian Dietrich Grabbe, Georg Büchner, Friedrich Hebbel und Franz Grillparzer, da durch die gattungsspezifische Sichtbarmachung der Handlungsformen im Drama das Zusammenwirken verschiedener Elemente wie Zweck und Mittel, Akteur und Adressat, Akt und Situation thematisch werden, während sich in der Konfrontation mit der Kontingenz die dramatische Form selbst verändert – bis hin zu einer Zersetzung der Tragödie durch Elemente der Farce, Burleske oder Satire.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Kontingenz und Unbestimmtheit als Merkmale der Moderne
2.1 Kontingenz und Zufall – eine erste begriffliche Annäherung
2.2 Kontingenz, Ordnungsschwund und Unbestimmtheit
2.3 Die Großformation ‚Geschichtsphilosophie‘ –
Ihre Funktion und Krise
2.4 Rahmenkrise – Fremdheitserfahrung des postidealistischen
Subjekts
2.5 Zur Interdependenz von Handlung und Kontingenz
3. Ausführen und Vorführen:
Zur Sichtbarkeit der Handlungsformen im Drama
3.1 Begriffliche Spezifikationen
3.2 Handlungstheoretische Grundzüge der aristotelischen Poetik
3.3 Das Drama als „fiktionale Darstellung der Handlungswelt“ ....
3.4 Handlung und Tat
3.5 Schicksal und Schicksalsdrama – Ein Exkurs
4. Zufall und Kontingenz aus dramentheoretischer Perspektive –
Ein Exkurs
5. Grabbes Herzog Theodor von Gothland und
Napoleon oder die hundert Tage
5.1 Grabbe vs. Tieck: Zur Standortbestimmung
5.1.1 Tiecks Brief an Grabbe:
Leiden am „unpoetischen Materialismus“
5.1.2 Grabbes Anmerkungen an Tiecks Brief:
Realismus als Antiidealismus
5.2 Handlungsmotivation und Ordnungsverlust:
Herzog Theodor von Gothland
5.2.1 Iterative Handlung statt unterbrechendes Zögern
5.2.2 Die Tragödienparodie und das Ende des Schicksals
5.2.3 Kontingenz und Komik: Meteorologische Iterationen
5.3 Traditionsverzicht und Fragmentierung:
Napoleon oder die hundert Tage
5.3.1 Kontingente Wirklichkeit:
‚Nacheinander‘ vs. ‚Nebeneinander‘
5.3.2 Das moderne Subjekt und das Meer
5.3.3 Der traditionslose Souverän
5.3.4 Zeit-Imperialismus vs. Idiochronie
6. Georg Büchner: Danton’s Tod
6.1 Kontingenz der Geschichte – Handlung als Zitat
6.1.1 „Willst du noch länger zaudern?
Wir werden ohne dich handeln.“
6.1.2 Vom Fatalismus zur bewussten Handlung: Der Schrei
6.1.3 Sprengkraft des Zitats
6.1.4 Anthropologie vs. Geschichtsphilosophie
6.2 Leonce und Lena und die Parodie der Geschichtsphilosophie –
ein Exkurs
6.2.1 Kants „Idee zu einer allgemeinen Geschichte
in weltbürgerlicher Absicht“ als diskursiver Hypotext
6.2.2 Leonce und Lena als Hypertext:
Parodie der (Geschichts-)Philosophie
7. Friedrich Hebbels Maria Magdalene als Restauration
der Tragödie?
7.1 Kommunikation, Verbindlichkeit und soziale Ordnung
7.2 ‚Versprechen‘ und ‚Vergeben‘ als handlungsregulierende
Dispositive
7.2.1 „[U]nd stünde die Zeit über mir still, ich kann nicht zurück
und auch nicht vorwärts“
7.2.2 Offene und geschlossene Räume
8. ‚Dogmatismus der Geschlossenheit‘:
Dramentheorie im Realismus – Ein Exkurs
9. „Kennst du das Wörtlein: Ordnung, junger Mann?“
Franz Grillparzer und die Ordnung im Übergang
9.1 Idealismuskritik als Systemkritik
9.2 Ordnungs- und Rahmenkrise: Ein Bruderzwist in Habsburg –
Quietismus und politischer Antimachiavellismus (ein Exkurs)
9.3 Libussa
9.3.1 Von der mythischen zur profanen Ordnung I: Die Kontingenz
des Übergangs und die Rolle der somatischen Erfahrung
9.3.2 Von der mythischen zur profanen Ordnung II:
Theorie vs. Praxis
9.3.3 Von der mythischen zur profanen Ordnung III:
Zur Dialektik des Heiligen und des Profanen
9.3.4 Libussa als ‚Schwellenfigur‘: Das Scheitern
des matriarchalen Projekts
9.3.5 Politik der Vision
10. Schluss und Ausblick: Gibt es Kontingenzgattungen?
11. Bibliographie
11.1 Primärliteratur
11.2 Sekundärliteratur
11.3 Nachschlagewerke
Danksagung
Aktualisiert: 2022-05-03
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Der etymologische Bedeutungsgehalt der Worte Aufbruch und Umbruch ist nicht eindeutig. Die wissenschaftlichen Analysen nähern sich diesen Bedeutungen aus vielfältigen Perspektiven und zeigen, dass unterschiedliche Poeten des Auf- und Umbruchs diesen Zeitenwenden, Umbrüchen und Aufbruchsphänomenen in ihren Werken nachgehen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Georg Büchner zum 200. Geburtstag – durch die Augen des Theaters
Vor zweihundert Jahren wurde Georg Büchner geboren – er war noch keine 24 Jahre alt, als er am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus starb. Neben seiner Erzählung Lenz hinterliess er eine Dissertation über das Nervensystem der Barben und einige andere wissenschaftliche Abhandlungen, zwei Übersetzungen von Texten Victor Hugos, die revolutionäre Flugschrift Der Hessische Landbote, ein schmales Konvolut mit Briefen und drei Theaterstücke: Dantons Tod, Leonce und Lena und Woyzeck.
Literarisch aufmerksame Zeitgenossen mögen die darin liegende Genialität durchaus schon damals erspürt haben. Doch hob sich der Vorhang für Büchners Bühnenwerke erst ein gutes Jahrhundert später. Als das moderne Theater um 1900 seine Stücke entdeckte, galten sie als Offenbarung. All das, was die Moderne an Themen, Ausdruck und Stil für sich reklamierte, fand sie hier in überraschender Frische und Klarheit vor. Seither hat Büchner den Rang eines Klassikers; seine Werke sind zu guten Bekannten geworden. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Betrachten wir ihre rege Rezeptionsgeschichte auf den deutschsprachigen Bühnen des 20. Jahrhunderts, so fällt auf, dass sehr Unterschiedliches aus den Stücken herausgelesen wurde. Das Theater – gleich einem Selbstbedienungsladen – präsentierte die Werke, so wie sie gefielen, zeitgemäss dekoriert, textlich variiert, nach je unterschiedlicher Intention.
Nora Eckert bietet ein aufschlussreiches Panorama der sprunghaften und vielgesichtigen Aneignung von Büchners Dramen durch das Theater des vergangenen Jahrhunderts. Ausgehend von konkreter Inszenierungspraxis, etwa der Danton-Inszenierung von Gustaf Gründgens aus dem Jahre 1939 oder den markanten Umsetzungen Robert Wilsons, ergeben sich Einblicke in die Kultur-, Politik- und Mentalitätsgeschichte der jeweiligen Zeit. Die intellektuelle und ästhetische Stimmungsfrequenz der drei Stücke korrespondierte stets passgenau mit damals aktuellen Diskursen.
Wie steht es um Büchners Resonanz auf heutigen Bühnen? Überlegungen zu dieser Frage schliessen den Rundgang des Buches ab.
Inhalt
Büchners Ankunft im Theater.
Eine Rekonstruktion
Woyzeck und Wozzeck. Versuch über die moralischen Gründe eines Theatererfolgs
Robespierre oder die Sehnsucht nach dem starken Mann. Ein rezeptionsgeschichtlicher
Beitrag zu Dantons Tod in der Weimarer Zeit
'… aber wir haben den Krieg und die Guillotine'. Gründgens spielt 1939 St. Just
Leonce und Lena oder: Wie inszeniert man Langeweile?
Robert Wilson inszeniert Büchner: Was ist unter der Oberfläche?
Büchners Aktualität
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Problem der Ordnung – ihre Pluralisierung und die damit einhergehenden Konflikte und Spannungen, die die Moderne seit ihren Anfängen insgesamt prägen – ist strukturell an die historische Wandlung des Kontingenzbegriffs gekoppelt. Diese Wandlung, die bereits als Charakteristikum der Neuzeit angesehen wird und die in der Moderne eine Radikalisierung erfährt, besteht in einer qualitativen Änderung des Kontingenzbegriffs, die wiederum auf die sozialen Modellierungen von Handlungen einwirkt. Diese Arbeit untersucht die ‚Reaktionen‘ des Symbolsystems Literatur auf die Krise der Handlungsmodelle, die mit der gesteigerten Kontingenzerfahrung im postidealistischen Zeitalter im Zusammenhang steht. Den Ausgangspunkt bilden ausgewählte Dramen von Christian Dietrich Grabbe, Georg Büchner, Friedrich Hebbel und Franz Grillparzer, da durch die gattungsspezifische Sichtbarmachung der Handlungsformen im Drama das Zusammenwirken verschiedener Elemente wie Zweck und Mittel, Akteur und Adressat, Akt und Situation thematisch werden, während sich in der Konfrontation mit der Kontingenz die dramatische Form selbst verändert – bis hin zu einer Zersetzung der Tragödie durch Elemente der Farce, Burleske oder Satire.
Ausgezeichnet mit dem Hebbel-Förderpreis 2018.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Kontingenz und Unbestimmtheit als Merkmale der Moderne
2.1 Kontingenz und Zufall – eine erste begriffliche Annäherung
2.2 Kontingenz, Ordnungsschwund und Unbestimmtheit
2.3 Die Großformation ‚Geschichtsphilosophie‘ –
Ihre Funktion und Krise
2.4 Rahmenkrise – Fremdheitserfahrung des postidealistischen
Subjekts
2.5 Zur Interdependenz von Handlung und Kontingenz
3. Ausführen und Vorführen:
Zur Sichtbarkeit der Handlungsformen im Drama
3.1 Begriffliche Spezifikationen
3.2 Handlungstheoretische Grundzüge der aristotelischen Poetik
3.3 Das Drama als „fiktionale Darstellung der Handlungswelt“ ....
3.4 Handlung und Tat
3.5 Schicksal und Schicksalsdrama – Ein Exkurs
4. Zufall und Kontingenz aus dramentheoretischer Perspektive –
Ein Exkurs
5. Grabbes Herzog Theodor von Gothland und
Napoleon oder die hundert Tage
5.1 Grabbe vs. Tieck: Zur Standortbestimmung
5.1.1 Tiecks Brief an Grabbe:
Leiden am „unpoetischen Materialismus“
5.1.2 Grabbes Anmerkungen an Tiecks Brief:
Realismus als Antiidealismus
5.2 Handlungsmotivation und Ordnungsverlust:
Herzog Theodor von Gothland
5.2.1 Iterative Handlung statt unterbrechendes Zögern
5.2.2 Die Tragödienparodie und das Ende des Schicksals
5.2.3 Kontingenz und Komik: Meteorologische Iterationen
5.3 Traditionsverzicht und Fragmentierung:
Napoleon oder die hundert Tage
5.3.1 Kontingente Wirklichkeit:
‚Nacheinander‘ vs. ‚Nebeneinander‘
5.3.2 Das moderne Subjekt und das Meer
5.3.3 Der traditionslose Souverän
5.3.4 Zeit-Imperialismus vs. Idiochronie
6. Georg Büchner: Danton’s Tod
6.1 Kontingenz der Geschichte – Handlung als Zitat
6.1.1 „Willst du noch länger zaudern?
Wir werden ohne dich handeln.“
6.1.2 Vom Fatalismus zur bewussten Handlung: Der Schrei
6.1.3 Sprengkraft des Zitats
6.1.4 Anthropologie vs. Geschichtsphilosophie
6.2 Leonce und Lena und die Parodie der Geschichtsphilosophie –
ein Exkurs
6.2.1 Kants „Idee zu einer allgemeinen Geschichte
in weltbürgerlicher Absicht“ als diskursiver Hypotext
6.2.2 Leonce und Lena als Hypertext:
Parodie der (Geschichts-)Philosophie
7. Friedrich Hebbels Maria Magdalene als Restauration
der Tragödie?
7.1 Kommunikation, Verbindlichkeit und soziale Ordnung
7.2 ‚Versprechen‘ und ‚Vergeben‘ als handlungsregulierende
Dispositive
7.2.1 „[U]nd stünde die Zeit über mir still, ich kann nicht zurück
und auch nicht vorwärts“
7.2.2 Offene und geschlossene Räume
8. ‚Dogmatismus der Geschlossenheit‘:
Dramentheorie im Realismus – Ein Exkurs
9. „Kennst du das Wörtlein: Ordnung, junger Mann?“
Franz Grillparzer und die Ordnung im Übergang
9.1 Idealismuskritik als Systemkritik
9.2 Ordnungs- und Rahmenkrise: Ein Bruderzwist in Habsburg –
Quietismus und politischer Antimachiavellismus (ein Exkurs)
9.3 Libussa
9.3.1 Von der mythischen zur profanen Ordnung I: Die Kontingenz
des Übergangs und die Rolle der somatischen Erfahrung
9.3.2 Von der mythischen zur profanen Ordnung II:
Theorie vs. Praxis
9.3.3 Von der mythischen zur profanen Ordnung III:
Zur Dialektik des Heiligen und des Profanen
9.3.4 Libussa als ‚Schwellenfigur‘: Das Scheitern
des matriarchalen Projekts
9.3.5 Politik der Vision
10. Schluss und Ausblick: Gibt es Kontingenzgattungen?
11. Bibliographie
11.1 Primärliteratur
11.2 Sekundärliteratur
11.3 Nachschlagewerke
Danksagung
Aktualisiert: 2019-10-23
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Inhaltsverzeichnis
Detlev Kopp
Grabbe. Ein Dramatikerleben. I. Von seiner Geburt bis zum Erscheinen
der „Dramatischen Dichtungen“ (1827)
Christian Katzschmann, Martin Pfaff, Jürgen Popig, Philip Tiedemann
Grabbe und Büchner auf dem Theater der Gegenwart
Die Komponistin. Die Autorin Henriette Dushe über ihr Stück
„In einem dichten Birkenwald, Nebel“ im Gespräch mit Mirka Döring
Peter Schütze
„Ohne Anker inmitten eines Ozeans“. „In einem dichten Birkenwald,
Nebel“ von Henriette Dushe
Jürgen Popig
Wölfe im Birkenwald. Henriette Dushe am Theater Heidelberg –
und anderswo
Peter Schütze
„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ als Sommertheater
in Reutlingen
Ariane Martin
Unbekannte Grabbe-Nekrologe aus der habsburgischen Presse
im Todesjahr 1836
Sandra Muschol
Das Motiv der Gewalt in den Dramen „Danton’s Tod“
von Georg Büchner und „Napoleon oder die hundert Tage“
von Christian Dietrich Grabbe
Arin Haideri
„…Gespenster aus der guten, alten und sehr dummen Zeit“.
Über irreversible Ordnungsmuster in Grabbes „Napoleon
oder die hundert Tage“
Anna Lenz
Metafiktion im historischen Drama am Beispiel der Guckkasten-Szene
in Grabbes „Napoleon oder die hundert Tage“
Lothar Ehrlich
Gerhart Hauptmann und Christian Dietrich Grabbe.
Mit dem unveröffentlichten Gedicht „Grabbe und Goethe“ (1936)
Lothar Ehrlich
Peter Hille und Christian Dietrich Grabbe
Joachim Eberhardt
Freiligrath und Brockhaus (2). Briefe 1865-1871
Peter Schütze
Jahresbericht 2015/16
Burkhard Stenzel
„Soll auch die Weltliteratur in Zonen aufgeteilt werden?“
Rowohlts Rotations-Romane im Urteil Alfred Bergmanns.
Mit einem unveröffentlichten Briefwechsel
Rezensionen
Julian Kanning zu Stephan Baumgartner: Weltbezwinger.
Der ‚große Mann‘ im Drama 1820-1850. Bielefeld: Aisthesis, 2015
Detlev Kopp zu Maurice Edwards: Christian Dietrich Grabbe. His Life
and His Works. New York: QCC Art Gallery, 2016
Claudia Dahl
Grabbe-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Freiligrath-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Weerth-Bibliographie 2015 mit Nachträgen
Adressen der MitarbeiterInnen dieses Bandes
Aktualisiert: 2020-01-06
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Aktualisiert: 2018-07-20
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I Nietzsche
Taubenfüße und Adlerkrallen.
Beobachtungen zu Nietzsches Sprach- und Stilkonzeption
Genealogie als Herausforderung
Anmerkungen zu Friedrich Nietzsche und ein Seitenblick
auf Michel Foucault
Lust und Schrecken.
Beobachtungen zu Friedrich Nietzsches Die Geburt der Tragödie
Notizen zu Friedrich Nietzsches Konzept des Agonalen
II Ästhetische Theorie
Beobachtungen über Beobachtungen.
Einige Bemerkungen zu Adornos ästhetischer Theorie
Kritische Theorie und Realismusbegriff.
Horkheimer, Adorno, Kluge
III Authentizität
Begriffsgeschichte des Authentizitätskonzepts.
Existenzphilosophie, Kritische Theorie, Systemtheorie,
humanistische Positionen
Verwendungsweisen des Authentizitätsbegriffs
bei Theodor W. Adorno und Alexander Kluge
IV Historisches Drama
"Danton’s Tod": Eine Relektüre
Der Krieg ist nicht zu Ende. Bemerkungen
zu Christian Dietrich Grabbes "Napoleon oder die hundert Tage"
Aktualisiert: 2019-11-15
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Christian Dietrich Grabbe und Georg Büchner haben
mit ihren Theaterstücken maßgeblich zur Erneuerung
des deutschen Dramas beigetragen. Obwohl ein allgemeiner
Konsens über die ideell und ästhetisch innovativen
Leistungen der beiden Vormärz-Autoren besteht,
wurden sie bislang noch nicht vergleichend analysiert.
Die Tagung, aus der dieser Band hervorgegangen ist,
hatte zum Ziel, den inhaltlichen und strukturellen
Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Grabbes und
Büchners Dramen nachzugehen und deren literaturund
theatergeschichtliche Bedeutung zu bestimmen.
Brechts Charakterisierung der Entwicklung des deutschen
Dramas bildet insofern den geschichtlichen
Horizont: „Die Linie, die zu gewissen Versuchen des
epischen Theaters gezogen werden kann, führt aus der
elisabethanischen Dramatik über Lenz, Schiller (Frühwerke),
Goethe (Götz und Faust, beide Teile), Grabbe,
Büchner.“
Aktualisiert: 2019-11-15
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Der vorgelegte Band stellt zur Beurteilung Büchners im 19. Jahrhundert
erstmals umfassend für die Jahre 1835 bis 1845 eine Quellenbasis zur Verfügung,
die den Autor im Kontext seiner Zeit und ihrer Atmosphäre sichtbar macht,
zunächst zu seinen Lebzeiten als Zeuge seiner Wirkung, von der er selbst
betroffen ist, dann nach seinem Tod als Objekt einer literaturpolitisch
grundierten Gedächtniskultur, die sich verbindet mit einer aktuellen Debatte,
die sein sozialrevolutionäres Profil herausstellt.
Aktualisiert: 2019-10-29
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Sprachgewaltig, zerrissen, modern – ein Text, dem man seine Entstehungszeit kaum glaubt, so nah erscheint Büchners Porträt des kranken Dichters J.M.R. Lenz, so erschütternd gegenwärtig ist die Erzählung. Den Hintergrund für einen vertieften Zugang liefert Joachim Bark, Experte für die Literatur des 19. Jahrhunderts, mit Anmerkungen, ausführlichem Nachwort und Zeittafel. Texte zum Dichter Lenz von J.F. Oberlin, A. Stöber und J.W. Goethe, die Büchner als Quelle dienten, stehen im Anhang. Neben weiteren Abbildungen zeigt eine Originalkarte von Oberlins Hand das Steintal des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2021-04-01
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