Heinz Kremers (1926-1988) war einer der Pioniere des christlich-jüdischen Dialogs nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Als Professor an der PH Kettwig und später an der Mercator-Universität Duisburg bereitete er theologisch-wissenschaftlich und später aktiv als Synodaler die epochemachende Synodalerklärung der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Erneuerung des christlichen-jüdischen Verhältnisses (1980) vor. Auch war er wesentlich an der Gründung von Nes Ammim, einer christlichen Siedlung im Norden Israels beteiligt, die einen Dialog mit Juden führt und dabei auf jegliche Form der Judenmission verzichtet. Für seine Lebensleistung erhielt er 1986 die Buber-Rosenzweig-Medaille. Der vorliegende Sammelband versammelt einen Querschnitt überwiegend unveröffentlichter Beiträge aus seinem Nachlass. Im Zentrum seiner Theologie stand die Entwicklung einer nicht-antijüdischen Christologie. Deshalb wird der Sammelband inhaltlich auf diese Fragestellung hin fokussiert. Ergänzt werden diese Beiträge um eine biografische Einführung in Kremers Leben und Werk durch Thomas Kremers und eine Analyse des Beitrags von Heinz Kremers zur Entwicklung einer nicht-antijüdischen Christologie von Berthold Klappert. Hinzu kommen Interpretationen und Weiterführungen dieser Beiträge, u. a. zur nicht-antijüdischen Christologie, seiner Talmudexegese und der Bedeutung des christlich-jüdischen Dialogs für die Ekklesiologie. Zu den BeiträgerInnen gehören neben den Herausgebern Weggefährten, Freunde und Autoren der nachfolgenden Generation (Yehuda Aschkenasy, David Flusser, Simon Schoon, Klaus Müller, Volker Haarmann, Katja Kriener und Rainer Stuhlmann).
Aktualisiert: 2019-04-29
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Die messianisch-jüdische Bewegung stellt mit ihrer Existenz eine Herausforderung und eine Irritation für die christlichen Kirchen und den jüdisch-christlichen Dialog dar. Messianische Juden werden häufig mit "Judenmission" identifiziert, was eine Beschäftigung mit ihnen problematisch erscheinen lässt. Doch sind jesusgläubige Juden in der Zeit des Nationalsozialismus in Leidensgemeinschaft mit ihrem Volk umgebracht worden. Eine Theologie, welche auf die Opfer von damals hören will, kann die Messianischen Juden nicht einfach ignorieren. Das vorliegende Buch will deshalb diese umstrittene Bewegung vorstellen. Der Fokus liegt dabei auf den Messianischen Juden in Israel, weil Israel eines der beiden bedeutendsten Zentren der Bewegung ist. Außerdem sind in Israel die verschiedenen Richtungen der Bewegung beispielhaft repräsentiert: Israelische, amerikanische, russischsprachige wie auch äthiopische Messianische Juden sind dort vertreten. In der vorliegenden Untersuchung wird einerseits die Geschichte der Bewegung beschrieben, andererseits wird dargestellt, wie sich messianisch-jüdisches theologisches Denken in den letzten hundert Jahren entwickelte. Darüber hinaus wird analysiert, welche kulturellen Strömungen und Denker die Bewegung geistig prägten. Abschließend werden Ergebnisse der Arbeit mit deutschsprachiger protestantischer Theologie ins Gespräch gebracht. Unterschiedliche theologische Ansätze zum Verhältnis von Israel und Kirche werden diskutiert und es wird gefragt, was messianisch-jüdisches Denken für sie austragen könnte.
Aktualisiert: 2019-04-29
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Wo steht der »jüdisch-christliche« Dialog heute?
Aktualisiert: 2019-04-23
Autor:
Heinz Anderwald,
Michel Bollag,
Isabella Bruckner,
Heinz Fassmann,
Ernst Fürlinger,
Jutta Hausmann,
Felicitas Heimann-Jelinek,
Larissza Hrotkó,
Rainer Kessler,
Jutta Koslowski,
Gerhard Langer,
Rüdiger Lohlker,
Jonathan Magonet,
Christopher Meiller,
Edith Petschnigg,
Agnethe Siquans,
Ekkehard W. Stegemann,
Wolfgang Stegemann,
Uta Zwingenberger
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Nach der Schoah ist unter Mühen ein Prozess der Erneuerung christlicher Theologie und Kirche(n) in ihrem Verhältnis zum Judentum in Gang gekommen: Kirchliche Verlautbarungen und theologische Arbeiten begründen die Abkehr von antijüdischen Denkmustern – in diese Bewegung hinein gehört die Gründung von »Studium in Israel. Ein theologisches Studienjahr an der Hebräischen Universität Jerusalem« im Jahr 1977. Seit 1978 bietet es Studierenden der Theologie die Möglichkeit, auf der Basis der neuhebräischen Sprache Judentum in Israel aus seinen Quellen und in seiner gegenwärtigen Vielfalt kennenzulernen. Der Band ruft die Geschichte dieser bemerkenswerten Initiative, maßgebliche theologische Wegbereiter, Gesprächspartner und Wirkungen in Erinnerung, diskutiert aber auch offene theologische Fragen im Horizont christlich-jüdischer Verständigung.
[»All real living is encounter«. Forty Years of the Study Program »Studies in Israel«]
Starting in the aftermath of the Shoah a renewal of Christian theology and the churches‘ relationship towards Judaism is under way in Germany and abroad. Within this movement the idea of offering students of Christian theology the chance to spend a year of study at the Hebrew University of Jerusalem was realized in 1977. Since 1978 up to twenty students per year (from Germany, Austria, Switzerland, the Czech Republic and other European countries) make use of this unique opportunity to look into the vivid plurality of Judaism in its past and present. The present volume brings to mind historical aspects of this initiative: contexts, crucial theological teachers and supporters, as well as some of its results. At the same time, the book offers discussions of current theological questions within Jewish-Christian encounter.
Aktualisiert: 2019-01-22
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Der Lehrerband für DAS Lehrwerk für den Religionsunterricht heute
Aktualisiert: 2019-04-18
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Für den heute aktuellen Dialog mit den Weltreligionen wurde das kürzeste und durch besondere Um-stände entstandene Konzilskdokument „Nostra aetate“ wegweisend für die Kirche. Sein Ausgangs-punkt war Art. 4, die so genannte Judenerklärung, in der die Kirche ihr besonderes Verhältnis zum Judentum als ihrem „älteren Bruder“ nach dem Holocaust neu reflektierte. Das vorliegende Buch geht der komplexen Entstehungsgeschichte der Judenerklärung nach. Dabei betrachtet es schwerpunktmäßig die Leistungen der offiziellen kirchlichen Würdenträger, die es möglich machten, die dringende Neubestimmung des Verhältnisses zum Judentum in einem kirchlich verbindlichen Konzilsdokument zu formulieren. Auf dem Hintergrund der theologischen Einstellungen von Papst Johannes XXIII., Kardinal Augustin Bea und Prälat Johannes M. Oesterreicher zum Judentum werden ihr je spezifischer Einsatz für die Judenerklärung und ihre theologischen Wandlungen im Verlauf des Konzils für jede einzelne Persönlichkeit aufgezeigt. Die Impulse und Leistungen weiterer Vertreter und Institutionen werden in diesem Rahmen ebenfalls mehr oder weniger ausführlich angesprochen.
Aktualisiert: 2019-09-06
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Jüdische Spiritualität fasziniert durch ihre handfest praktische Alltagsnähe. Sie findet die Begegnung mit Gott im normalen Leben und in der Synagoge, im Auslegen der biblischen Texte und in inspirierenden Legenden. Immer werden die heiligen Schriften danach befragt, wie ein gottgefälliges Leben zu führen sei. Berühmt ist der Humor und Witz im Umgang mit der menschlichen Schwäche, denn niemand kann den Forderungen der Schriften immer gerecht werden. Rabbi Lawrence Kushner gibt einen inspirierenden Einblick in diese einzigartige spirituelle Welt.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Der Band vereint 26 Aufsätze des renommierten Neutestamentlers aus älterer und jüngerer Zeit, die durchgesehen und zum Teil ergänzt oder bearbeitet wurden, sowie drei bisher unveröffentlichte Beiträge. Alle zusammen erschließen die Verkündigung und Lehre des Apostels von ihrer konstitutiven apokalyptischen Prägung her: Sie bestimmt gleichermaßen seine Kreuzestheologie und von ihr her sein Verständnis der Bibel Israels als Verheißung und Gesetz, seine Deutung des neugeschaffenen Menschen als Teil der unerlösten Schöpfung und sein Verständnis der Gegenwart und Zukunft von Schöpfung, christlicher Gemeinde und jüdischem Volk.
[The God of Hope
Collected Essays on St. Paul]
This volume contains 26 essays of the renowned New Testament scholar from different periods of his life, which have been revised and partly expanded or edited, as well as three hitherto unpublished texts. All these studies make accessible the Apostle’s preaching and doctrine from the angle of their constitutive apocalyptic orientation: This is what determines both his theology of the Cross and, derived from it, his conception of the Bible of Israel as promise and new law, his interpretation of the newly created human being as part of the unredeemed creation, and his conception of the present and future of the creation, the Christian community, and the Jewish people.
Aktualisiert: 2019-09-24
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