Die Erzeugung des dramatischen Textes

Die Erzeugung des dramatischen Textes von Andronikashvili,  Zaal
Die vorliegende Arbeit behandelt das Sujet als ein literatur- und kulturwissenschaftliches Schlüsselkonzept, das eine Brücke zwischen der narratologischen Text- und Kulturanalyse und modernen kulturwissenschaftlichen Ansätzen schlägt – soziologische, historiographische, anthropologische und mnemologische Fragestellungen inbegriffen. Die Arbeit verharrt nicht in den Grenzen klassischer literaturwissenschaftlicher Perspektiven, sondern zeigt, wie das Sujet als ein kognitives Ordnungsprinzip menschlicher Erfahrung betrachtet werden kann. In einer Theorie und Exegese kombinierenden Darstellungsform wird die konzeptuelle Entwicklung des Sujets von Aristoteles über Lessing und Diderot bis zu Deleuze, Guattari und Foucault nachgezeichnet. Exemplarisch werden einschlägige philosophische, historiographische und literarische, vor allem dramatische Texte aus der europäischen ‘Intellectual History’ untersucht. Es wird gezeigt, dass die Analyse des Sujets als ein Sinn und Ordnung stiftendes Instrument der Texterzeugung einen instruktiven interdisziplinären Einblick in den Zusammenhang von kulturellen Verhaltensmustern, Schemata der Rationalisierung und Paradigmen der kulturellen Selbstverständigung eröffnet.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Erzeugung des dramatischen Textes

Die Erzeugung des dramatischen Textes von Andronikashvili,  Zaal
Die vorliegende Arbeit behandelt das Sujet als ein literatur- und kulturwissenschaftliches Schlüsselkonzept, das eine Brücke zwischen der narratologischen Text- und Kulturanalyse und modernen kulturwissenschaftlichen Ansätzen schlägt – soziologische, historiographische, anthropologische und mnemologische Fragestellungen inbegriffen. Die Arbeit verharrt nicht in den Grenzen klassischer literaturwissenschaftlicher Perspektiven, sondern zeigt, wie das Sujet als ein kognitives Ordnungsprinzip menschlicher Erfahrung betrachtet werden kann. In einer Theorie und Exegese kombinierenden Darstellungsform wird die konzeptuelle Entwicklung des Sujets von Aristoteles über Lessing und Diderot bis zu Deleuze, Guattari und Foucault nachgezeichnet. Exemplarisch werden einschlägige philosophische, historiographische und literarische, vor allem dramatische Texte aus der europäischen ‘Intellectual History’ untersucht. Es wird gezeigt, dass die Analyse des Sujets als ein Sinn und Ordnung stiftendes Instrument der Texterzeugung einen instruktiven interdisziplinären Einblick in den Zusammenhang von kulturellen Verhaltensmustern, Schemata der Rationalisierung und Paradigmen der kulturellen Selbstverständigung eröffnet.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Erzeugung des dramatischen Textes

Die Erzeugung des dramatischen Textes von Andronikashvili,  Zaal
Die vorliegende Arbeit behandelt das Sujet als ein literatur- und kulturwissenschaftliches Schlüsselkonzept, das eine Brücke zwischen der narratologischen Text- und Kulturanalyse und modernen kulturwissenschaftlichen Ansätzen schlägt – soziologische, historiographische, anthropologische und mnemologische Fragestellungen inbegriffen. Die Arbeit verharrt nicht in den Grenzen klassischer literaturwissenschaftlicher Perspektiven, sondern zeigt, wie das Sujet als ein kognitives Ordnungsprinzip menschlicher Erfahrung betrachtet werden kann. In einer Theorie und Exegese kombinierenden Darstellungsform wird die konzeptuelle Entwicklung des Sujets von Aristoteles über Lessing und Diderot bis zu Deleuze, Guattari und Foucault nachgezeichnet. Exemplarisch werden einschlägige philosophische, historiographische und literarische, vor allem dramatische Texte aus der europäischen ‘Intellectual History’ untersucht. Es wird gezeigt, dass die Analyse des Sujets als ein Sinn und Ordnung stiftendes Instrument der Texterzeugung einen instruktiven interdisziplinären Einblick in den Zusammenhang von kulturellen Verhaltensmustern, Schemata der Rationalisierung und Paradigmen der kulturellen Selbstverständigung eröffnet.
Aktualisiert: 2023-05-24
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In den Plural setzen

In den Plural setzen von Neuhaus,  Stefan
Marlene Streeruwitz ist eine der bedeutendsten Autor:innen deutscher Sprache, auch ihre Dramen gehören schon jetzt zum Kanon der Gegenwartsliteratur. 2021 war sie die erste Joseph-Breitbach-Poetikdozentin in Koblenz, die Auszeichnung galt insbesondere ihrem dramatischen Werk. Der vorliegende Band versammelt Beiträge über ihre Dramen und er spannt einen Bogen von eigenen poetologischen Aussagen der Autorin (in zwei Gesprächen mit dem Intendanten des Theaters Koblenz) über Aufsätze von Literaturwissenschaftler:innen zu zentralen Aspekten der Interpretation bis zu einem Dramolett, das Texte von ihr collagiert und auf neue, praxisnahe Weise für das Theater produktiv werden lässt. Mit Beiträgen von Marlene Streeruwitz, Lena Becker, Karen Bo, Elena Panzeter, Franziska Zinn, Yann Breunig, Markus Dietze, Alexander Draxl, Nishant K. Narayanan, Stefan Neuhaus, Harald Popp, Johannes Waßmer und einer Auswahlbibliographie von Sina Giebels und Jonas Breer.
Aktualisiert: 2023-02-14
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In den Plural setzen

In den Plural setzen von Neuhaus,  Stefan
Marlene Streeruwitz ist eine der bedeutendsten Autor:innen deutscher Sprache, auch ihre Dramen gehören schon jetzt zum Kanon der Gegenwartsliteratur. 2021 war sie die erste Joseph-Breitbach-Poetikdozentin in Koblenz, die Auszeichnung galt insbesondere ihrem dramatischen Werk. Der vorliegende Band versammelt Beiträge über ihre Dramen und er spannt einen Bogen von eigenen poetologischen Aussagen der Autorin (in zwei Gesprächen mit dem Intendanten des Theaters Koblenz) über Aufsätze von Literaturwissenschaftler:innen zu zentralen Aspekten der Interpretation bis zu einem Dramolett, das Texte von ihr collagiert und auf neue, praxisnahe Weise für das Theater produktiv werden lässt. Mit Beiträgen von Marlene Streeruwitz, Lena Becker, Karen Bo, Elena Panzeter, Franziska Zinn, Yann Breunig, Markus Dietze, Alexander Draxl, Nishant K. Narayanan, Stefan Neuhaus, Harald Popp, Johannes Waßmer und einer Auswahlbibliographie von Sina Giebels und Jonas Breer.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Schiller als Multiplayer im Theater

Schiller als Multiplayer im Theater von Kim,  Dong Hun
Das Erhabene ist in Friedrich Schillers späterer Dramenästhetik ein zentraler Begriff. Die Wechselwirkung zwischen Dramentheorie, Drama und Inszenierung in den Blick nehmend, zeigt diese Studie auf, wie die Konzeption des Erhabenen bei Schiller umgesetzt und dabei auch verwandelt wird. Am Beispiel des im Jahr 1800 uraufgeführten Dramas „Maria Stuart“ wird danach gefragt, auf welche Weise das Erhabene gemäß dem zugrundeliegenden Konzept im Drama dargestellt und in den ersten Inszenierungen des Stücks realisiert wurde. Die Analyse einer Neuadaption des Dramas aus dem 21. Jahrhundert zeigt darüber hinaus, inwiefern sich die Verwirklichung des Konzepts von der literarischen Form unterscheidet. Mittels seiner Analyse der literarischen und theatralischen Darstellung der Konzeption des Erhabenen verleiht Dong Hun Kim der Schillerforschung wesentliche neue Impulse.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare

Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare von Bernays,  Michael
August Wilhelm Schlegels Shakespeare-Übersetzung zählt zu den exponierten Übersetzungsprojekten der deutschen Literaturgeschichte. Die vierzehn von 1797 bis 1810 erschienenen Stücke, später ergänzt durch Dorothea Tieck und Wolf Heinrich Graf von Baudissin, bilden bis heute die deutsche Standardversion. – Michael Bernays unterzieht die Manuskripte Schlegels einer genauen Sichtung und setzt die Befunde zu biografischen und literatur bzw. kulturhistorischen Kontexten in Beziehung. Er schildert, wie Schlegel unter dem Einfluss Gottfried August Bürgers sich der Übersetzung Shakespeares zuwendet, und verfolgt, wie er Bürgers Verfahren kritisch reflektierend verfeinert und während der Amsterdamer Hauslehrertätigkeit und in der Auseinandersetzung mit Goethe und Schiller weiterentwickelt. Bernays gelingt es, Lücken und Korruptelen des ersten, nicht von Schlegel selbst korrigierten Drucks zu ergänzen bzw. zu verbessern und den Bearbeitungsprozess zu dokumentieren, in dessen Verlauf Schlegel sich der englischen Vorlage kongenial nähert. In der sinngemäßen Nachbildung findet er ein Verfahren, den Herausforderungen des Shakespeareschen Originals zu begegnen und der Übersetzung selbst eine poetische Form zu verleihen. Editorische Notiz: Die vorliegende Edition nimmt zur Grundlage: Michael Bernays, Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare, erschienen im Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1872. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie wurde beibehalten, nur offenkundige Fehler des Setzers wurden korrigiert. Eine Konkordanz verweist auf die Paginierung der Ausgabe von 1872.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Händl Klaus. Auf Umwegen

Händl Klaus. Auf Umwegen von Beier,  Karin, Ellenbruch,  Peter, Erb,  Andreas, Gerstner,  Muriel, Herrmann,  Janina, Kerlin,  Alexander, Klaus,  Händl, Künzig,  Bernd, Lettow,  Fabian, Raabke,  Tilmann
„Händl Klaus. Auf Umwegen“ „… folgt einem Konzept, das sich auf unterschiedlichen Ebenen und Wegen dem Autor Händl Klaus annähert. Zunächst mittels eines einführenden Überblicks, der gleichzeitig als Hommage gedacht ist. … Sodann sind es unterschiedliche Primärtexte des Autors, die von ihm für diesen Band ausgewählt wurden und zum Teil erstmalig veröffentlicht werden; … Es folgen Essays und literaturwissenschaftliche Aufsätze von Theaterpraktikern, die allesamt schon mit Texten von Händl Klaus im Theater gearbeitet haben, gleich ob als Bühnenbildnerin (Muriel Gerstner), Dramaturg (Tilman Raabke) oder in der Regie (Alexander Kerlin und Fabian Lettow). … Zudem nähern sich Bernd Künzig als Musikredakteur, Peter Ellenbruch als Filmwissenschaftler und Janina Herrmann als Literaturwissenschaftlerin Einzelaspekten des Gesamtwerks. Dass bei allen die Lücke immer wieder Gegenstand der Reflexion ist, darf nicht verwundern – verkörpert sie die Zentralfrage des Denkens und Schreibens von Händl Klaus, dem Woher und Wohin jeglichen (Da)Seins.“ (A. Erb, Vorwort zu „Händl Klaus. Auf Umwegen“) ------------------- „Dramenpoetik – in meinem Fall ist das Zerfall, mir zerfällt alles, und am Ende ist es ’in sich zerfallen’, und das ist auch schon alles. Ich muß dauernd Umwege gehen, weil mir, wovon ich ausgehe, als ginge einem die Sonne auf - so sonnenklar, so stark steht es doch vor mir -, zerfällt, sobald ich es hinsetzen will. Es gibt jeweils eine Ladung, einen Kern, aber er läßt sich (von mir, für mich) nicht sagen. Ich kann ihn nur einkreisen, es bleibt zuletzt eine Art Gipsabdruck, und dann springen die SchauspielerInnen hinein und sprengen ihn auf, die geliebten, und der/die geliebte RegietheaterregisseurIn drischt dazu drauf hin, und dann geht manchmal wirklich etwas auf, auf Umwegen wiederum, und mir ist, als hätte sich das Eigentliche doch noch sagen oder sonstwie mitteilen lassen …“ (Händl Klaus, 2010)
Aktualisiert: 2021-12-30
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Hamlet: Widerstand gegen den Überwachungsstaat

Hamlet: Widerstand gegen den Überwachungsstaat von Taureck,  Bernhard H. F.
Shakespeares Hamlet-Tragödie aus dem Jahr 1600 lässt sich auch als ein verfremdetes Kriminaldrama über die Vergeltung für einen politischen Mord in einem Staatssystem lesen, das sich immer mehr zu einem heimtückischen Überwachungsregime entwickelt. Heute – im Zeitalter umfassender Möglichkeiten zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung – sollte eine Deutung von Hamlets politischem und philosophischem Widerstand gegen einen Überwachungsstaat weniger historisch-distanziert und weniger unschuldig erfolgen als dies bislang üblich ist. Den interpretatorischen Herausforderungen des intellektuell anspruchsvollen Dramas wird in der vorliegenden Deutung durch eine Verbindung intertextueller, philosophischer und politischer Zugänge begegnet, geleitet von dem Ziel, die politische Kultur der Renaissance mit der gegenwärtigen kritisch zu vernetzen. Shakespeare's tragedy of Hamlet, written in AD 1600, represents an alienated criminal story of retaliation for a political murder, whilst the political system of the murderer is gradually shrouded by an insidious empire of surveillance. In our present circumstances of massive control by all forms of surveillance, affecting us all, an interpretation of Hamlet's political and philosophical resistance should be examined by less innocent minds than before. This current interpretation attempts to meet the challenges of the philosophically demanding drama with a net of intertextual, philosophical and political approaches, thus critically connecting renaissance and contemporary political culture.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare

Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare von Bernays,  Michael
August Wilhelm Schlegels Shakespeare-Übersetzung zählt zu den exponierten Übersetzungsprojekten der deutschen Literaturgeschichte. Die vierzehn von 1797 bis 1810 erschienenen Stücke, später ergänzt durch Dorothea Tieck und Wolf Heinrich Graf von Baudissin, bilden bis heute die deutsche Standardversion. – Michael Bernays unterzieht die Manuskripte Schlegels einer genauen Sichtung und setzt die Befunde zu biografischen und literatur bzw. kulturhistorischen Kontexten in Beziehung. Er schildert, wie Schlegel unter dem Einfluss Gottfried August Bürgers sich der Übersetzung Shakespeares zuwendet, und verfolgt, wie er Bürgers Verfahren kritisch reflektierend verfeinert und während der Amsterdamer Hauslehrertätigkeit und in der Auseinandersetzung mit Goethe und Schiller weiterentwickelt. Bernays gelingt es, Lücken und Korruptelen des ersten, nicht von Schlegel selbst korrigierten Drucks zu ergänzen bzw. zu verbessern und den Bearbeitungsprozess zu dokumentieren, in dessen Verlauf Schlegel sich der englischen Vorlage kongenial nähert. In der sinngemäßen Nachbildung findet er ein Verfahren, den Herausforderungen des Shakespeareschen Originals zu begegnen und der Übersetzung selbst eine poetische Form zu verleihen. Editorische Notiz: Die vorliegende Edition nimmt zur Grundlage: Michael Bernays, Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare, erschienen im Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1872. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie wurde beibehalten, nur offenkundige Fehler des Setzers wurden korrigiert. Eine Konkordanz verweist auf die Paginierung der Ausgabe von 1872.
Aktualisiert: 2021-03-22
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Händl Klaus. Auf Umwegen

Händl Klaus. Auf Umwegen von Beier,  Karin, Ellenbruch,  Peter, Erb,  Andreas, Gerstner,  Muriel, Herrmann,  Janina, Kerlin,  Alexander, Klaus,  Händl, Künzig,  Bernd, Lettow,  Fabian, Raabke,  Tilmann
„Händl Klaus. Auf Umwegen“ „… folgt einem Konzept, das sich auf unterschiedlichen Ebenen und Wegen dem Autor Händl Klaus annähert. Zunächst mittels eines einführenden Überblicks, der gleichzeitig als Hommage gedacht ist. … Sodann sind es unterschiedliche Primärtexte des Autors, die von ihm für diesen Band ausgewählt wurden und zum Teil erstmalig veröffentlicht werden; … Es folgen Essays und literaturwissenschaftliche Aufsätze von Theaterpraktikern, die allesamt schon mit Texten von Händl Klaus im Theater gearbeitet haben, gleich ob als Bühnenbildnerin (Muriel Gerstner), Dramaturg (Tilman Raabke) oder in der Regie (Alexander Kerlin und Fabian Lettow). … Zudem nähern sich Bernd Künzig als Musikredakteur, Peter Ellenbruch als Filmwissenschaftler und Janina Herrmann als Literaturwissenschaftlerin Einzelaspekten des Gesamtwerks. Dass bei allen die Lücke immer wieder Gegenstand der Reflexion ist, darf nicht verwundern – verkörpert sie die Zentralfrage des Denkens und Schreibens von Händl Klaus, dem Woher und Wohin jeglichen (Da)Seins.“ (A. Erb, Vorwort zu „Händl Klaus. Auf Umwegen“) ------------------- „Dramenpoetik – in meinem Fall ist das Zerfall, mir zerfällt alles, und am Ende ist es ’in sich zerfallen’, und das ist auch schon alles. Ich muß dauernd Umwege gehen, weil mir, wovon ich ausgehe, als ginge einem die Sonne auf - so sonnenklar, so stark steht es doch vor mir -, zerfällt, sobald ich es hinsetzen will. Es gibt jeweils eine Ladung, einen Kern, aber er läßt sich (von mir, für mich) nicht sagen. Ich kann ihn nur einkreisen, es bleibt zuletzt eine Art Gipsabdruck, und dann springen die SchauspielerInnen hinein und sprengen ihn auf, die geliebten, und der/die geliebte RegietheaterregisseurIn drischt dazu drauf hin, und dann geht manchmal wirklich etwas auf, auf Umwegen wiederum, und mir ist, als hätte sich das Eigentliche doch noch sagen oder sonstwie mitteilen lassen …“ (Händl Klaus, 2010)
Aktualisiert: 2021-12-30
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Die Erzeugung des dramatischen Textes

Die Erzeugung des dramatischen Textes von Andronikashvili,  Zaal
Die vorliegende Arbeit behandelt das Sujet als ein literatur- und kulturwissenschaftliches Schlüsselkonzept, das eine Brücke zwischen der narratologischen Text- und Kulturanalyse und modernen kulturwissenschaftlichen Ansätzen schlägt – soziologische, historiographische, anthropologische und mnemologische Fragestellungen inbegriffen. Die Arbeit verharrt nicht in den Grenzen klassischer literaturwissenschaftlicher Perspektiven, sondern zeigt, wie das Sujet als ein kognitives Ordnungsprinzip menschlicher Erfahrung betrachtet werden kann. In einer Theorie und Exegese kombinierenden Darstellungsform wird die konzeptuelle Entwicklung des Sujets von Aristoteles über Lessing und Diderot bis zu Deleuze, Guattari und Foucault nachgezeichnet. Exemplarisch werden einschlägige philosophische, historiographische und literarische, vor allem dramatische Texte aus der europäischen ‘Intellectual History’ untersucht. Es wird gezeigt, dass die Analyse des Sujets als ein Sinn und Ordnung stiftendes Instrument der Texterzeugung einen instruktiven interdisziplinären Einblick in den Zusammenhang von kulturellen Verhaltensmustern, Schemata der Rationalisierung und Paradigmen der kulturellen Selbstverständigung eröffnet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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