Aktualisiert: 2022-05-12
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Heutzutage ist es üblich, die Ehre als einen obsoleten Begriff zu betrachten, der nur einem archaischen Denkmodell zuzuordnen ist und keine handlungsprägende Größe in der Gegenwartsgesellschaft darstellt. Die Ehrenmorde, die heute noch in unterschiedlichen Teilen der Welt verübt werden, scheinen diese Behauptung zu bestätigen. In diesem Buch wird jedoch die These vertreten, dass nicht der Ehrbegriff, sondern seine Deutungen archaischer Natur und daher in Frage zu stellen sind. Die Ehre ist die Bezeichnung des sozialen Werts eines Menschen, den er infolge seiner achtenswerten Handlungen erlangt. Also kann sie kein Motiv für moralisch fragwürdige Praktiken bilden. Vor diesem Hintergrund werden die Formen und die Voraussetzungen der Ehre dargestellt, die sowohl in Bezug auf unsere Zeit anpassungsfähig als auch ethisch tragbar sind.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Heutzutage ist es üblich, die Ehre als einen obsoleten Begriff zu betrachten, der nur einem archaischen Denkmodell zuzuordnen ist und keine handlungsprägende Größe in der Gegenwartsgesellschaft darstellt. Die Ehrenmorde, die heute noch in unterschiedlichen Teilen der Welt verübt werden, scheinen diese Behauptung zu bestätigen. In diesem Buch wird jedoch die These vertreten, dass nicht der Ehrbegriff, sondern seine Deutungen archaischer Natur und daher in Frage zu stellen sind. Die Ehre ist die Bezeichnung des sozialen Werts eines Menschen, den er infolge seiner achtenswerten Handlungen erlangt. Also kann sie kein Motiv für moralisch fragwürdige Praktiken bilden. Vor diesem Hintergrund werden die Formen und die Voraussetzungen der Ehre dargestellt, die sowohl in Bezug auf unsere Zeit anpassungsfähig als auch ethisch tragbar sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Seit Beginn der Massenzuwanderung aus Ländern, in denen die Blutrache noch lebt, also seit nun fast 50 Jahren, ist dieser Brauch, der in Deutschland im 15. Jahrhundert sein Ende fand, hierher zurückgekehrt. Die Problematik, die diese Verbrechensform mit sich bringt, ist vielfältig und bis heute nicht überwunden. Dies liegt in der Fremdartigkeit der im Zusammenhang mit diesem Deliktstyp für abendländische Vorstellungen kaum begreiflichen Denk- und Verhaltensweisen begründet. Die Folge ist, dass die zahlreichen, für die Beurteilung dieser Straftaten zum Teil wichtigen Hintergründe oft nicht oder nur schwer auszumachen sind oder in ihrer Wertigkeit nicht die richtige Einordnung finden. Selbst die Hinzuziehung von Sachverständigen führt nicht immer zu der erwünschten Kompatibilität zwischen deren Fachwissen und dem juristisch relevanten Wissen.
Diese Studie nimmt sich dieser Problematik an, indem sie zunächst den Brauch umfassend beschreibt und anschließend die Blutrachedelinquenz verfahrens- und materiellrechtlich aufarbeitet. Beide Teile der Arbeit werden zur Veranschaulichung begleitet von tatsächlichen Fällen. Dem Autor kommt dabei seine langjährige Erfahrung als Strafrichter, unter dessen Vorsitz eine Reihe einschlägiger Fälle entschieden worden ist, zugute.
Aktualisiert: 2020-05-14
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"Ehre" ist als eine axiologische Grösse zu begreifen, der in der Gesellschaft eine Steuerungsfunktion zukommt. Somit ist der Wertkonzeption "Ehre" ein gewisser Wandel und eine Stetigkeit inhärent, die sprach- und kulturgeschichtlich festgehalten werden. Unter vorgenommener Begriffsdifferenzierung - männliche Ehre, weibliche Ehre, die im weiteren Sinne Familienehre impliziert - wird ein geschlechtsspezifisches Potential aufgezeigt. Aber auch die Unterscheidung in innere Ehre (Moral, Gewissen, Selbstwertschätzung) und äussere Ehre (Anerkennung, Ruf, Reputation) dient der Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen und den sich daraus ergebenden Konflikten. Ein Spezifikum stellt das Duell dar, das von Adeligen als Mittel zur Wiederherstellung der verletzten Ehre verstanden wurde. Es wird eine Begriffs- und Bedeutungsklärung für die westeuropäische und russische Kultur vorgenommen. Die zweifache Betrachtungsweise wird u.a. deswegen herangezogen, da Aleksandr PuÅ¡kin (dem in dieser Arbeit das besondere Augenmerk gilt) die westeuropäische, besonders die französische, und russische Kultur auf eine einzigartige Weise synthetisierte. In der russischen Literatur vom Mittelalter über Klassizismus, Sentimentalismus und Romantik hin zum Realismus ist eine Tendenz zur Verinnerlichung der Ehre sowie eine Entwicklung vom kollektiven Ehrverständnis zum individuellen Ehrbegriff festzustellen. So werden in Slovo o polku Igoreve (Igorlied) Ruhm und Ehre als antithetische Begriffe aufgefasst, die soziale Verhältnisse in der mittelalterlichen Gesellschaft regelten. Vor dem Hintergrund der Säkularisierung und Aufklärung wird in Fonvizins Nedorosl' (Der Landjunker) und seiner Autobiographie eine Aufwertung der inneren Ehre gegenüber der äusseren Ehre sowie die Ausrichtung auf die Lebensführung eines Menschen deutlich. In den Werken PuÅ¡kins Evgenij Onegin und Tazit wird der Konflikt eines Individuums mit der Gesellschaft thematisiert. In Tazit sieht sich der Protagonist ausserdem mit dem Wertgefüge eines anderen Kulturkreises konfrontiert. In Vystrel (Der Schuss), Evgenij Onegin und Kapitanskaja docka (Die Hauptmannstochter) wird das Duell als Institution zur Verteidigung der verletzten Ehre durch zahlreiche Reglementverletzungen hinterfragt. Auch das Verständnis der weiblichen Ehre wird von PuÅ¡kin in Evgenij Onegin und Stancionnyj smotritel' (Der Postmeister) - einer Replik auf Karamzins Bednaja Liza (Die arme Lisa) - zur Diskussion gestellt. Während Tat'jana an den gesellschaftlichen Normen scheitert (sie bewahrt ihre äussere Ehre und die ihres Ehemannes), setzt sich das einfache Mädchen Dunja gegen den Normkodex durch und wird zum selbstbewussten Schmied ihrer Zukunft. Schliesslich wird das persönliche Ehrverständnis von PuÅ¡kin in die Betrachtung einbezogen. Resümierend lässt sich sagen, dass PuÅ¡kins Helden sich vom archaischen Ehrverständnis lösen und ihre neuen Ehrbegriffe prägen, die auf gegenseitigem Respekt und Humanität beruhen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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In der vorliegenden Untersuchung wird der Versuch unternommen, einen Bereich des griechischen Wertempfindens der klassischen Zeit zu erforschen: die Bedeutung der Ehr- und Ruhmesidee und der Philotimia im Werk des Isokrates; darüber hinaus die Rolle des Einzelnen un seines Umgangs mit der Umwelt anhand der Problematik der äußeren Anerkennung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die menschliche Person steht im Mittelpunkt unseres heutigen Werte- und Rechtssystems. Die besondere Bedeutung der menschlichen Persönlichkeit erfuhr ihre rechtliche Entsprechung, als Judikatur und Lehre aus Art. 1 Abs. 1 und aus Art. 2 Abs. 1 GG das allgemeine Persönlichkeitsrecht ableiteten. Erstmals im Jahr 1954 wurde dieses Recht auch von der höchstrichterlichen Zivilrechtsprechung anerkannt. Bis dahin war es ein langer Weg. Der Autor befasst sich mit der historischen Entwicklung des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Anfangend im römischen Recht, der gesamten deutschen Rechtsgeschichte folgend, wird untersucht, ob und in welchem Umfang bereits in der Vergangenheit Rechtsinstitute existiert haben, die mit unserem heutigen allgemeinen Persönlichkeitsrecht vergleichbar sind. Aufgezeigt wird weiter die Entwicklung bis zur Anerkennung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und seiner Ausgestaltung durch Literatur, Rechtsprechung und Gesetzgebung. Zum Abschluss der Studie findet sich eine Bestandsaufnahme über die heutigen Erscheinungsformen des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts und ein Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen. Der Verfasser hat sich einer gewaltigen Aufgabe gestellt. Während sich die bisherigen Abhandlungen zur Geschichte des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nur mit einzelnen Zeitabschnitten oder Epochen befasst haben, gelingt es dem Autor, die wesentlichen Entwicklungslinien dieses Rechts über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren Rechtsgeschichte umfassend aufzuzeigen. Zu jeder Periode finden sich neue Denkansätze und zum Teil sogar völlig neue Betrachtungsweisen. Soweit erforderlich - wie beispielsweise bei den Volksrechten, den Stadtrechten des Mittelalters oder der Rechtsprechung seit Inkrafttreten des BGB -, hat der Verfasser ein umfassendes Quellenstudium betrieben. Gleichwohl glückt es dem Autor auch, sich bei der Auswahl der beinahe nicht mehr zu überblickenden Literatur, die erforderliche Beschränkung aufzuerlegen, um nicht jeden Rahmen zu sprengen und das Werk auf das notwendige Maß zu beschränken.
Aktualisiert: 2019-12-20
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