Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2023-06-29
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»hochverehrtes Publikum«

»hochverehrtes Publikum« von Grabolle,  Luise, Kern,  Joachim-Friedrich, Krause,  Raphael, Riesselmann,  Jascha, Seidensticker,  Christine, Volknant,  Patrick, von Ammon,  Frieder
„hochverehrtes publi- / kum, bist du wirklich so dumm?“ So klingt es, wenn ein Gedicht Kurt Tucholsky überraschend am Ende des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Rap auftaucht und damit in einem kulturellen Kontext, der sich von dem, in dem es entstanden ist, grundlegend unterscheidet. Gerade daran aber zeigt sich die besondere Aktualität Tucholskys. Der Band versammelt vier Beiträge, die diesen Autor aus neuen Perspektiven in den Blick nehmen: Dabei geht es einerseits um Tucholskys Werk (Rheinsberg als ein intermedial auf den Film Bezug nehmender ‚Roman der Attraktion‘ und die Poetik des Zweifels in Schloß Gripsholm) und andererseits um seine Wirkung (auf die Hip-Hop-Gruppe Advanced Chemistry und den Kabarettisten Rainald Grebe).
Aktualisiert: 2023-06-24
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Glastagebrechen

Glastagebrechen von Commandeur,  Barbara, Held,  Barbara, Meissner,  Boris
Mit 'Glastagebrechen' liegt erstmals ein großer Teil der dichterischen Arbeit der bei einer Brandkastatrophe vestorbenen Autorin Barbara Commndeur vor. Diese Lyrik zeigt eine eindrucksvolle, aber auch innerlich zerrissene Dichterin, die alles andere als unterhaltsame oder besinnliche Literatur verfasst. Diese Texte sind äußerst existentieller Natur, Dokumente eines vehementen Lebens. des Widerstandes und des Kampfes gegen politische Verhältnisse, aber sie zeigen auch eine empfindsame Frau, die Liebe sucht und Liebe findet, aber auch daran leidet und zweifelt und sich mit aller Leidenschaft völlig verausgabt. Die Herausgeber Boris Meißner und Barbara Held sagen, dass es keinesfalls anmaßend sei, sie im Zusammenhang mit Rose Ausländer, Nelly Sachs und Sarah Kirsch zu nennen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Ins Erzählen flüchten

Ins Erzählen flüchten von Lüscher,  Jonas
Wie erleben wir die Welt und uns in ihr? In welcher Sprache, mit welchen Zeichen und Modellen und auf welcher Grundlage erklären wir sie uns? Und welche Erklärungsformen und welches Modell haben sich, zumindest im Westen, durchgesetzt und warum? Für den Schriftsteller Jonas Lüscher, der mit "Frühling der Barbaren" und "Kraft" jetzt schon zu den am meisten beachteten Autoren der Gegenwartsliteratur zählt, sind dies ganz persönliche Fragen. Sie betreffen sein eigenes Schreiben. Und sind ausschlaggebend für seine Entscheidung, die universitäre Welt hinter sich zu lassen, im literarischen Werk aber dennoch nicht bloß auf das völlige Eintauchen ins Erzählen zu setzen. In diesem Buch entwickelt Lüscher seine Vorstellung vom Erzählen als beschreibende Erkenntnis des Einzelfalls, die sich dennoch Ordnungsprinzipien nicht entziehen kann. Und beschäftigt sich, weil es um Machtfragen geht, ausdrücklich mit dem Thema engagierte Literatur. Ein faszinierendes Buch über das, was nur die Literatur kann.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Brauchbare Menschen

Brauchbare Menschen von Schrefel,  Magdalena
Die neue Kollegin einer Sexarbeiterin ist aus Silikon. Ein Schlachtergehilfe hantiert in der »Fleischfabrik« mit hochmodernen Tötungsmaschinen. Und die Auszubildenden einer Flughafen-Security sollen verinnerlichen, dass erst regelkonformes Verhalten sie zu Menschen macht.Magdalena Schrefels Figuren stehen vor den alltäglich-absurden Herausforderungen des Spätkapitalismus – Automatisierung, Kontrolle, Prekarität – und finden überraschende Wege, mit dem Unzumutbaren umzugehen. Und sie fragen nach den Bedingungen der Entstehung von Literatur: Wie macht sie sich Menschen zunutze? Und ist Literatur Arbeit, ja, sogar systemrelevante?
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ins Erzählen flüchten

Ins Erzählen flüchten von Lüscher,  Jonas
Wie erleben wir die Welt und uns in ihr? In welcher Sprache, mit welchen Zeichen und Modellen und auf welcher Grundlage erklären wir sie uns? Und welche Erklärungsformen und welches Modell haben sich, zumindest im Westen, durchgesetzt und warum? Für den Schriftsteller Jonas Lüscher, der mit "Frühling der Barbaren" und "Kraft" jetzt schon zu den am meisten beachteten Autoren der Gegenwartsliteratur zählt, sind dies ganz persönliche Fragen. Sie betreffen sein eigenes Schreiben. Und sind ausschlaggebend für seine Entscheidung, die universitäre Welt hinter sich zu lassen, im literarischen Werk aber dennoch nicht bloß auf das völlige Eintauchen ins Erzählen zu setzen. In diesem Buch entwickelt Lüscher seine Vorstellung vom Erzählen als beschreibende Erkenntnis des Einzelfalls, die sich dennoch Ordnungsprinzipien nicht entziehen kann. Und beschäftigt sich, weil es um Machtfragen geht, ausdrücklich mit dem Thema engagierte Literatur. Ein faszinierendes Buch über das, was nur die Literatur kann.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Engagement und Erinnerung

Engagement und Erinnerung von Schweer,  Sebastian
Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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