Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Monika Wagner untersucht, wie sich Einstellungen zur Farbreproduktion als Forschungs- und Vermittlungsinstrument in der Kunstgeschichte methodisch auswirkten.
In wissenschaftlichen Publikationen waren bis in die 1970er Jahre schwarz-weiße Fotoreproduktionen selbst bei Farbvirtuosen wie Tizian oder Turner üblich. Demgegenüber glänzten populäre Publikationen in Farbe. Die Ablehnung von Farbabbildungen im Wissenschaftskontext lässt sich nicht allein mit Mängeln in der Farbkonstanz begründen. Vielmehr existierte lange Zeit kein Instrument, um Farbeindrücke zu fixieren und zu vervielfältigen. Monochrome Fotoreproduktionen konnten dagegen an grafische Reproduktionstechniken anknüpfen und so die als Gefühls- und Stimmungsträger der Unwissenschaftlichkeit verdächtigte Farbe bannen. Maßgebliche Methoden der Kunstgeschichte, allen voran die Ikonographie, wurden auf der Grundlage schwarz-weißer Fotosammlungen entwickelt, wie sie an vielen Instituten seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden. Hier steht zur Debatte, wie sich bei Vertreter:innen unterschiedlicher Methoden – von Gottfried Semper bis zu Svetlana Alpers – ihr Verhältnis zur Farbe und zur Farbreproduktion auf ihre Kunsttheorie auswirkte.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Monika Wagner untersucht, wie sich Einstellungen zur Farbreproduktion als Forschungs- und Vermittlungsinstrument in der Kunstgeschichte methodisch auswirkten.
In wissenschaftlichen Publikationen waren bis in die 1970er Jahre schwarz-weiße Fotoreproduktionen selbst bei Farbvirtuosen wie Tizian oder Turner üblich. Demgegenüber glänzten populäre Publikationen in Farbe. Die Ablehnung von Farbabbildungen im Wissenschaftskontext lässt sich nicht allein mit Mängeln in der Farbkonstanz begründen. Vielmehr existierte lange Zeit kein Instrument, um Farbeindrücke zu fixieren und zu vervielfältigen. Monochrome Fotoreproduktionen konnten dagegen an grafische Reproduktionstechniken anknüpfen und so die als Gefühls- und Stimmungsträger der Unwissenschaftlichkeit verdächtigte Farbe bannen. Maßgebliche Methoden der Kunstgeschichte, allen voran die Ikonographie, wurden auf der Grundlage schwarz-weißer Fotosammlungen entwickelt, wie sie an vielen Instituten seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden. Hier steht zur Debatte, wie sich bei Vertreter:innen unterschiedlicher Methoden – von Gottfried Semper bis zu Svetlana Alpers – ihr Verhältnis zur Farbe und zur Farbreproduktion auf ihre Kunsttheorie auswirkte.
Aktualisiert: 2022-11-16
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Monika Wagner untersucht, wie sich Einstellungen zur Farbreproduktion als Forschungs- und Vermittlungsinstrument in der Kunstgeschichte methodisch auswirkten.
In wissenschaftlichen Publikationen waren bis in die 1970er Jahre schwarz-weiße Fotoreproduktionen selbst bei Farbvirtuosen wie Tizian oder Turner üblich. Demgegenüber glänzten populäre Publikationen in Farbe. Die Ablehnung von Farbabbildungen im Wissenschaftskontext lässt sich nicht allein mit Mängeln in der Farbkonstanz begründen. Vielmehr existierte lange Zeit kein Instrument, um Farbeindrücke zu fixieren und zu vervielfältigen. Monochrome Fotoreproduktionen konnten dagegen an grafische Reproduktionstechniken anknüpfen und so die als Gefühls- und Stimmungsträger der Unwissenschaftlichkeit verdächtigte Farbe bannen. Maßgebliche Methoden der Kunstgeschichte, allen voran die Ikonographie, wurden auf der Grundlage schwarz-weißer Fotosammlungen entwickelt, wie sie an vielen Instituten seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden. Hier steht zur Debatte, wie sich bei Vertreter:innen unterschiedlicher Methoden – von Gottfried Semper bis zu Svetlana Alpers – ihr Verhältnis zur Farbe und zur Farbreproduktion auf ihre Kunsttheorie auswirkte.
Aktualisiert: 2023-02-02
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In dieser rekonstruktiv angelegten qualitativen Analyse wird aus systemtheoretischer Perspektive der Sozialfigur Vater nachgegangen. Ausgehend von einer historisch-genetischen Rekonstruktion der Fremdbeschreibung der gepflegten Vater-Semantik seit der Antike bis ins 21. Jahrhundert werden 14 Väter in problemzentrierten Interviews auf ihre Selbstbeschreibung hin dokumentarisch analysiert. Als Ergebnisse der Forschungsarbeit werden neben gegenwärtigen kommunikativen Spielräumen auch Rekursionen auf die im ersten Teil der Arbeit herausgestellte gepflegte Semantik deutlich, die im Sinne eines Trampelpfads komplexe Verweisungsstrukturen des kommunikativ Sagbaren abstecken.
war bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der JGU Mainz. Seit 2019 ist er Studienrat am Berufsbildungszentrum in Grevenbroich mit den Fächern Sozialpädagogik und Politik/Wirtschaftskunde.
Aktualisiert: 2023-04-01
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In dieser rekonstruktiv angelegten qualitativen Analyse wird aus systemtheoretischer Perspektive der Sozialfigur Vater nachgegangen. Ausgehend von einer historisch-genetischen Rekonstruktion der Fremdbeschreibung der gepflegten Vater-Semantik seit der Antike bis ins 21. Jahrhundert werden 14 Väter in problemzentrierten Interviews auf ihre Selbstbeschreibung hin dokumentarisch analysiert. Als Ergebnisse der Forschungsarbeit werden neben gegenwärtigen kommunikativen Spielräumen auch Rekursionen auf die im ersten Teil der Arbeit herausgestellte gepflegte Semantik deutlich, die im Sinne eines Trampelpfads komplexe Verweisungsstrukturen des kommunikativ Sagbaren abstecken.
war bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der JGU Mainz. Seit 2019 ist er Studienrat am Berufsbildungszentrum in Grevenbroich mit den Fächern Sozialpädagogik und Politik/Wirtschaftskunde.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Im Unterschied zu allen anderen Einführungen in die Systemtheorie führt hier der Urheber selbst in seine Theorie ein. Die Vorlesung zur Einführung in die Systemtheorie, die diesem Buch zugrunde liegt, zeigt Niklas Luhmann auf dem Höhepunkt seines souveränen Umgangs mit einer anspruchsvollen Theorie und der zu beschreibenden Gesellschaft.
Die Einführung wird ihrem Namen auch insofern gerecht, als es Luhmann darum ging, seinem studentischen Publikum ein eigenes Arbeiten mit dieser Theorie zu ermöglichen. Sie ist deshalb eine Fundgrube für einfache Ideen im Umgang mit schwierigen Fragen und bietet eine Palette von Konzepten und Theoremen, die es erlauben, Wahrnehmung, Beschreibung und Denken zu schulen – sowohl für die Beobachtung von Politik und Wirtschaft, Religion und Wissenschaft, Kunst und Erziehung, Familie und Organisation als auch für die Einschätzung aktueller Fragen der Kognitionsforschung, ökologischer Probleme und sozialer Bewegungen.
Das Buch klärt die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und der soziologischen Systemtheorie mithilfe präziser Begriffsvorschläge und einer Fülle von Beispielen. Darüber hinaus dokumentiert es, dass der Witz zu den wichtigsten Ressourcen ernsthafter Theoriearbeit gehört. Keiner von Luhmanns Texten ist so gut verständlich und nachvollziehbar wie dieser.
Aktualisiert: 2020-10-21
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Anhand einer detaillierten Formanalyse und Interpretation des Lustspiels (enst. um 1648, gedr. 1663) kann nachgewiesen werden, dass sich die Glaubens-, Moral- und Weltanschauung des Trauerspieldichters und Lyrikers Andreas Gryphius (1616-1664) auch in seinem Lustspiel manifestiert. Gemessen an den zeitgenössischen poetischen Normen und eingebettet in seinen sozialgeschichtlichen Rahmen, zeigt das Lustspiel eine formale Breite und gehaltliche Tiefe, die das Werk in seiner variationsreichen Vielschichtigkeit als Kunstdrama von erstaunlicher literarischer Qualität ausweisen. Damit lässt sich die in der Forschung und Literaturgeschichtsschreibung immer wieder formulierte Ansicht von der Minderwertigkeit der Gryphschen Lustspiele am Beispiel des Lustspiels gründlich widerlegen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Diese "Formgeschichte der deutschen Erzählkunst" unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten Literaturgeschichten: Sie verfolgt nicht die Entwicklung von Themen, Problemen, Inhalten, Motiven oder das Zusammenspiel von Autor und Werk, sondern rückt den poetischen Text als solchen, nämlich als Kunstwerk in den Mittelpunkt. Deshalb steht die Darbietungsform, die Art der Handlungsstruktur, der Figurenkonstellation und des Sprachstils im Vordergrund. Da sich diese Geschichte der deutschen Literatur zwischen 1500 und der Gegenwart ganz auf die erzählende Dichtung beschränkt, bilden das Erzählverhalten des Narrators, sein auktorialer, neutraler oder personaler Umgang mit den Personen und deren Aktionen ebenso den Gegenstand der Untersuchung wie die Struktur der Handlung, die textualen Kohärenzen bzw. Inkohärenzen und damit auch die Wandlungsprozesse in der erzählenden Dichtung der letzten 500 Jahre. Auf diese Weise soll der Literaturwissenschaft ein bisher so gut wie unangewendetes Verfahren bei der historischen Interpretation des sprachlichen Kunstwerks vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2023-04-24
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