Friedrich Rückert brachte die orientalische Literatur nach Europa. Kann sein Orientbild angesichts der zunehmenden Islamophobie helfen, Brücken zu schlagen?
Friedrich Rückert zu lesen heißt abzutauchen in zwei Vergangenheiten: in die des Abendlands und die des Orients. Was hat der Poet heute noch angesichts der aktuellen Krisensituation zu sagen?
Stefan Weidner unterzieht den Dichter und polyglotten Übersetzer der orientalischen Literaturen einer Neulektüre vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Spannungsfelds zwischen arabischer Welt und Europa. Was der Orient im 19. Jahrhundert für Rückert war, scheint im 21. Jahrhundert für die aus der arabischen Welt kommenden Flüchtlinge Europa zu sein: Beide idealisieren und romantisieren ihren Sehnsuchtsort. Aber während es Rückert erspart blieb, mit der Wirklichkeit in der arabischen Welt konfrontiert zu werden, prallen heute die Flüchtlinge mit ihren Hoffnungen gegen die europäische Wirklichkeit. Und der Orient als Sehnsuchtsort, wie er in den Übersetzungen Rückerts aufscheint, gerät immer stärker in Konflikt mit den aktuellen Bildern. Stefan Weidner zeigt in seiner Analyse dieser Diskrepanz, wie es mit Hilfe von Rückerts poetischem Blick auf die arabische Welt gelingen kann, sich von der medialen Verfremdung und dem einseitig gegenwartsbezogenen Blick auf den Orient freizumachen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Friedrich Rückert brachte die orientalische Literatur nach Europa. Kann sein Orientbild angesichts der zunehmenden Islamophobie helfen, Brücken zu schlagen?
Friedrich Rückert zu lesen heißt abzutauchen in zwei Vergangenheiten: in die des Abendlands und die des Orients. Was hat der Poet heute noch angesichts der aktuellen Krisensituation zu sagen?
Stefan Weidner unterzieht den Dichter und polyglotten Übersetzer der orientalischen Literaturen einer Neulektüre vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Spannungsfelds zwischen arabischer Welt und Europa. Was der Orient im 19. Jahrhundert für Rückert war, scheint im 21. Jahrhundert für die aus der arabischen Welt kommenden Flüchtlinge Europa zu sein: Beide idealisieren und romantisieren ihren Sehnsuchtsort. Aber während es Rückert erspart blieb, mit der Wirklichkeit in der arabischen Welt konfrontiert zu werden, prallen heute die Flüchtlinge mit ihren Hoffnungen gegen die europäische Wirklichkeit. Und der Orient als Sehnsuchtsort, wie er in den Übersetzungen Rückerts aufscheint, gerät immer stärker in Konflikt mit den aktuellen Bildern. Stefan Weidner zeigt in seiner Analyse dieser Diskrepanz, wie es mit Hilfe von Rückerts poetischem Blick auf die arabische Welt gelingen kann, sich von der medialen Verfremdung und dem einseitig gegenwartsbezogenen Blick auf den Orient freizumachen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert am 31. Januar 2016: Die Neuausgabe von Annemarie Schimmels grundlegender Biographie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert am 31. Januar 2016: Die Neuausgabe von Annemarie Schimmels grundlegender Biographie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert am 31. Januar 2016: Die Neuausgabe von Annemarie Schimmels grundlegender Biographie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.
Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.
»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe –: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.
Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.
»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe –: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.
Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.
»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe –: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.
Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.
»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe –: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«
Aktualisiert: 2023-06-30
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In der kleinen südthüringischen Residenzstadt Hildburghausen wurde bereits 1740 eine der ersten deutschen Freimaurerlogen überhaupt gegründet. Leider ist über ihr Wirken und ihre Existenz nur sehr wenig überliefert.
1787 jedoch wurde als Nachfolgerin die St. Johannisloge “Karl zum Rautenkranz” installiert. Ihr berühmtestes Mitglied war der Dichter Friedrich Rückert. Die Hildburghäuser Loge erlebte bis zu ihrer Auflösung 1934 eine bewegte Geschichte. Ihre Entwicklung steht beispielhaft für die deutsche Logengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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In der kleinen südthüringischen Residenzstadt Hildburghausen wurde bereits 1740 eine der ersten deutschen Freimaurerlogen überhaupt gegründet. Leider ist über ihr Wirken und ihre Existenz nur sehr wenig überliefert.
1787 jedoch wurde als Nachfolgerin die St. Johannisloge “Karl zum Rautenkranz” installiert. Ihr berühmtestes Mitglied war der Dichter Friedrich Rückert. Die Hildburghäuser Loge erlebte bis zu ihrer Auflösung 1934 eine bewegte Geschichte. Ihre Entwicklung steht beispielhaft für die deutsche Logengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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In der kleinen südthüringischen Residenzstadt Hildburghausen wurde bereits 1740 eine der ersten deutschen Freimaurerlogen überhaupt gegründet. Leider ist über ihr Wirken und ihre Existenz nur sehr wenig überliefert.
1787 jedoch wurde als Nachfolgerin die St. Johannisloge “Karl zum Rautenkranz” installiert. Ihr berühmtestes Mitglied war der Dichter Friedrich Rückert. Die Hildburghäuser Loge erlebte bis zu ihrer Auflösung 1934 eine bewegte Geschichte. Ihre Entwicklung steht beispielhaft für die deutsche Logengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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In der kleinen südthüringischen Residenzstadt Hildburghausen wurde bereits 1740 eine der ersten deutschen Freimaurerlogen überhaupt gegründet. Leider ist über ihr Wirken und ihre Existenz nur sehr wenig überliefert.
1787 jedoch wurde als Nachfolgerin die St. Johannisloge “Karl zum Rautenkranz” installiert. Ihr berühmtestes Mitglied war der Dichter Friedrich Rückert. Die Hildburghäuser Loge erlebte bis zu ihrer Auflösung 1934 eine bewegte Geschichte. Ihre Entwicklung steht beispielhaft für die deutsche Logengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Eine Angestellte wird eines Morgens in Erlangens alter Universitätsbibliothek erdrosselt aufgefunden, und Kommissar Mütze, der seinem Lebensgefährten Karl-Dieter aus dem rauen Dortmund ins friedliche Franken gefolgt ist, hat seinen ersten echten Fall. Was zunächst wie das tödliche Ende eines tragisch verlaufenen Dates aussieht, erfährt eine mysteriöse Wendung, als der Direktor der Bibliothek den Verlust von Originalhandschriften Friedrich Rückerts meldet. Weitere brutale Morde an fränkischen Wirkungsstätten des Dichters lassen die Spur heißer werden, doch Mütze gerät unter zunehmenden Druck aus Politik und Öffentlichkeit. Auf der Jagd nach dem Killer stoßen er und Karl- Dieter auf ein sagenhaftes Geheimnis ...
Echter Frankenkrimi: Schauplätze in Erlangen, Coburg,
Neuses, Schweinfurt, Bamberg und der Fränkischen Schweiz.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Friedrich Rückert brachte die orientalische Literatur nach Europa. Kann sein Orientbild angesichts der zunehmenden Islamophobie helfen, Brücken zu schlagen?
Friedrich Rückert zu lesen heißt abzutauchen in zwei Vergangenheiten: in die des Abendlands und die des Orients. Was hat der Poet heute noch angesichts der aktuellen Krisensituation zu sagen?
Stefan Weidner unterzieht den Dichter und polyglotten Übersetzer der orientalischen Literaturen einer Neulektüre vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Spannungsfelds zwischen arabischer Welt und Europa. Was der Orient im 19. Jahrhundert für Rückert war, scheint im 21. Jahrhundert für die aus der arabischen Welt kommenden Flüchtlinge Europa zu sein: Beide idealisieren und romantisieren ihren Sehnsuchtsort. Aber während es Rückert erspart blieb, mit der Wirklichkeit in der arabischen Welt konfrontiert zu werden, prallen heute die Flüchtlinge mit ihren Hoffnungen gegen die europäische Wirklichkeit. Und der Orient als Sehnsuchtsort, wie er in den Übersetzungen Rückerts aufscheint, gerät immer stärker in Konflikt mit den aktuellen Bildern. Stefan Weidner zeigt in seiner Analyse dieser Diskrepanz, wie es mit Hilfe von Rückerts poetischem Blick auf die arabische Welt gelingen kann, sich von der medialen Verfremdung und dem einseitig gegenwartsbezogenen Blick auf den Orient freizumachen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks.
Der Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007, die er mit Leidenschaft und Akribie verfolgt, also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays, die Edition der Werke Friedrich Rückerts, die Verwaltung und Organisation der Werke, Schriften und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk« dieses bedeutenden Autors, Übersetzers und Herausgebers.
»Die Verleihung in München fand in einem sehr kontrastreichen Ambiente statt, nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600 staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei, die ich gehalten habe –: der Beifall war eisige drei Sekunden lang, und das nicht nur, weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten verzögert hatte; der Finanzminister Faltlhauser, neben mir in der ersten Reihe plaziert, blickte glasig durch mich hindurch, als ich auf meinen Platz zurückging, und rührte keine Hand.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert am 31. Januar 2016: Die Neuausgabe von Annemarie Schimmels grundlegender Biographie.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert am 31. Januar 2016: Die Neuausgabe von Annemarie Schimmels grundlegender Biographie.
Aktualisiert: 2023-05-26
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In der kleinen südthüringischen Residenzstadt Hildburghausen wurde bereits 1740 eine der ersten deutschen Freimaurerlogen überhaupt gegründet. Leider ist über ihr Wirken und ihre Existenz nur sehr wenig überliefert.
1787 jedoch wurde als Nachfolgerin die St. Johannisloge “Karl zum Rautenkranz” installiert. Ihr berühmtestes Mitglied war der Dichter Friedrich Rückert. Die Hildburghäuser Loge erlebte bis zu ihrer Auflösung 1934 eine bewegte Geschichte. Ihre Entwicklung steht beispielhaft für die deutsche Logengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Friedrich Rückert brachte die orientalische Literatur nach Europa. Kann sein Orientbild angesichts der zunehmenden Islamophobie helfen, Brücken zu schlagen?
Friedrich Rückert zu lesen heißt abzutauchen in zwei Vergangenheiten: in die des Abendlands und die des Orients. Was hat der Poet heute noch angesichts der aktuellen Krisensituation zu sagen?
Stefan Weidner unterzieht den Dichter und polyglotten Übersetzer der orientalischen Literaturen einer Neulektüre vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Spannungsfelds zwischen arabischer Welt und Europa. Was der Orient im 19. Jahrhundert für Rückert war, scheint im 21. Jahrhundert für die aus der arabischen Welt kommenden Flüchtlinge Europa zu sein: Beide idealisieren und romantisieren ihren Sehnsuchtsort. Aber während es Rückert erspart blieb, mit der Wirklichkeit in der arabischen Welt konfrontiert zu werden, prallen heute die Flüchtlinge mit ihren Hoffnungen gegen die europäische Wirklichkeit. Und der Orient als Sehnsuchtsort, wie er in den Übersetzungen Rückerts aufscheint, gerät immer stärker in Konflikt mit den aktuellen Bildern. Stefan Weidner zeigt in seiner Analyse dieser Diskrepanz, wie es mit Hilfe von Rückerts poetischem Blick auf die arabische Welt gelingen kann, sich von der medialen Verfremdung und dem einseitig gegenwartsbezogenen Blick auf den Orient freizumachen.
Aktualisiert: 2023-05-19
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