Die Bölschestraße

Die Bölschestraße von Schneider,  Rolf
Der Schriftsteller Rolf Schneider ist mit der Bölschestraße im Berliner Ortsteil Friedrichshagen seit langem eng verbunden. In diesem Buch unternimmt er einen Spaziergang durch ihre über 250-jährige Geschichte: Von der Seidenproduktion unter Friedrich dem Großen über den Ausschank in der alten Brauerei bis zum legendären Kino Union. Vor allem aber erzählt er von den Menschen, die hier lebten und die »Bölsche« prägten - darunter zahlreiche bedeutende Schirftsteller, Maler und selbsternannte Lebenskünstler. "Rolf Schneider ist ein begnadeter literarischer Porträtist." (MDR)
Aktualisiert: 2023-05-04
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Was ist die Natur?

Was ist die Natur? von Bölsche,  Wilhelm, Piethe,  Marcel, Rega,  Anke, Susen,  Gerd-Hermann
„Niemand wider die Natur, keiner über die Natur, denn die Natur! Ist nicht dieser Mensch, der mit seiner Wissenschaft und Technik am tiefsten in das Herz der Natur wie ein Beutejäger einzudringen scheint, der mit seiner Technik diese Natur endlich zu unterjochen scheint, dass sie ihm wie ein gebändigter Riese dienen muss – ist dieser Mensch contra Naturam nicht eben die gewaltigste, die tiefste Äußerung und Betätigung dieser Natura ipsa, die uns gegeben ist?“ In dieser literarischen Wiederentdeckung aus dem Jahre 1906 ergründet Wilhelm Bölsche die Wechselbeziehung zwischen Mensch, Natur und Kultur. Mehr denn je stellt sich heute die Frage, ob wir uns der Natur fügen werden und im „Ewigkeitsprozess des sieghaft Harmonischen“ bestehen bleiben.
Aktualisiert: 2023-03-30
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„… als geborener Märker und Kind vom Lande“. Richard Dehmel, Kremmen und die Mark

„… als geborener Märker und Kind vom Lande“. Richard Dehmel, Kremmen und die Mark von Bose,  Günter Karl
August Strindberg nannte ihn einmal bewundernd einen „wilden Mann“. Frank Wedekind schickte 1913 zum 50. Geburtstag „dem größten lebenden deutschen Dichter“ die herzlichsten Glückwünsche. 2020, zum hundertsten Todestag desselben Richard Dehmel, findet sich in den deutschen Feuilletons kaum mehr eine Zeile der Erinnerung. Von den schon 1909 in zehn Bänden vorliegenden Gesammelten Werken ist wenig geblieben. Lange hatten Dehmels Gedichte zum Kanon der deutschen Lesebücher gehört, heute sind auch die bekanntesten daraus verschwunden. Wenn allerdings Musik der Avantgarde vom Anfang des 20. Jahrhunderts erklingt, Werke von Arnold Schönberg, Anton Webern oder Richard Strauss, sind nicht selten auch Verse Richard Dehmels zu hören. Verklärte Nacht, Schönbergs berühmtes Streichsextett Op. 4, ist von Dehmels gleichnamigen Gedicht inspiriert. Die Verse aus dessen epischer Dichtung Zwei Menschen stehen der Partitur voran. Richard Dehmel hat einer ganzen Generation das Feld der Moderne eröffnet. Thomas Mann schickte ihm seine erste Novelle zur Kritik. Schließlich ist Dehmels Werk buchstäblich von den jungen Bewunderern überschrieben worden. Der 1863 in dem kleinen märkischen Dorf Hermsdorf (Münchehofe) geborene Richard Dehmel, wuchs in Kremmen auf, besuchte in Berlin das Gymnasium, machte in Danzig Abitur, promovierte nach einem Studium der Ökonomie in Leipzig, arbeitete, bis er als freier Schriftsteller leben konnte, als Angestellter in der Versicherungswirtschaft. Er war zweimal verheiratet, häufig unglücklich verliebt, Vater dreier Kinder. Schon vor dem Ersten Weltkrieg hat er Berlin verlassen, und zog, nun ein berühmter Mann, mit seiner zweiten Frau Ida Dehmel nach Hamburg. Sein Haus in Blankenese, einst von reichen Gönnern dem Dichter geschenkt, kann nach seiner Restaurierung als „Gesamtkunstwerk“ von Richard und Ida Dehmels Hand besichtigt werden. Die Mark, das Forsthaus in Kremmen, in dem Richard Dehmel aufwuchs, haben reiche Spuren in seinem Werk hinterlassen. Sie freizulegen ist Ziel dieser biografischen Skizze, die erstmals quellenkritisch von Dehmels Jugend in der Mark, seinen literarischen Anfängen und der Bohème der 1890er Jahre in Berlin erzählt.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Max Dauthendey (25. Juli 1867–29. August 1918). Die Lichter dunkeln

Max Dauthendey (25. Juli 1867–29. August 1918). Die Lichter dunkeln von Kühnel,  Klaus, Max,  Dauthendey
Maximilian Dauthendey Macht die Metrik ganz entzwei, Reime setzt er vorne dran, Daß man sie nicht merken kann, Seiner Verse Katarakt Hat nicht Rhythmus, hat nicht Takt, Kurz, die deutsche Poesie Purzelbaumt hier, wie noch nie. Meine Herrschaften! So was ist noch nicht dagewesen! Dieser Mann nimmt ein geschliffenes Crystallglas, steckts in den Mund, zerbeißt es, spuckt die Splitter auf den Tisch und murmelt verklärt: Sehet her und Staunet an, ich habe die alte Form überwunden, und eine neue liegt vor euch, die so schön ist, daß Indianer vor Seligkeit darüber weinen müßten! Es ist kein Wunder, daß dieser Dichtereines seiner Bücher von hinten nach vorrne hat drucken lassen, so daß ein naiver Leser seekrank wurde, weil er auch die Worte von rechts nach links las. Und wer wäre so primitiv, sich darüber zu wundern, daß eines seiner Dramen im Gehirne des Menschen spielt? Wahrlich, wahrlich ich sage euch: wer sich bei Dauthendey über irgend etwas wundert, ist ein Kalbsgekröse und würdig, daß dieser Dichter sein nächstes Drama in der Zirbeldrüse des Beklagenswerten spielen läßt. Sämtliche Setzer, die die Werke Maximilians gesetzt haben, sind in der Blüte ihres Mannesalters tobsüchtig geworden; ein Backsteinkäs, den man in das Drama hineinzuwickeln die Unvorsichtigkeit hatte, wurde ultraviolett und roch plötzlich nach Veilchen. Maximilian selber aber ist ganz gesund. [Text von Otto Julius Bierbaum über Max Dauthendey, um 1900]
Aktualisiert: 2019-12-17
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Die Akte »Bruno Wille«

Die Akte »Bruno Wille« von Gloßmann,  Erik
Bruno Wille gehörte zu den zentralen Figuren jener Vorstadtboheme, die sich zu Beginn der 1890er Jahre in Friedrichshagen zusammenfand. Als er in den noch sehr ländlich geprägten Ort übersiedelte, war der 30-jährige Doktor der Philosophie bereits eine Persönlichkeit des Berliner Kulturlebens. Er hatte sich als Redner in Versammlungen gewerkschaftlicher Vereine einen Namen gemacht, war Sprecher der Freireligiösen Gemeinde und engagierte sich für die Bildung und den sozialen Kampf der Arbeiter. Wegen seiner soziologischen Vorträge war Bruno Wille 1888 ins Visier der Politischen Polizei Preußens geraten; er blieb bis ins Jahr 1909 unter Beobachtung des Königlichen Polizei-Präsidiums zu Berlin. Bruno Wille war Mitgründer der Freien Volksbühne und stand mit vielen freien Geistern seiner Zeit in regem intellektuellen Austausch, mit Naturalisten, unabhängigen Sozialisten und Anarchisten – alle fanden gerade in Bruno Wille einen freundlichen und verständnisvollen Gesprächspartner. Dass Bruno Wille ein streitbares Zoon politicon war und auch austeilen konnte, zeigte sich in den Auseinandersetzungen mit der SPD und staatlichen Behörden. Davon wird in seiner Polizeiakte ausführlich berichtet, auch von seinen Prozessen und Gefängnisaufenthalten. So reflektiert Willes Akte bei der Politischen Polizei den wohl den wichtigsten Abschnitt seines Lebens. Der vorliegende Band beleuchtet zuerst den Werdegang Willes bis 1888, dann wird ausführlich auf die Zeit eingegangen, in denen er unter Beobachtung des Königlichen Polizei-Präsidiums stand. Nach einer Zusammenfassung der Jahre von 1909 bis zu seinem Tode folgen Transkriptionen und Faksimiles von Aktenblättern, die es dem Leser ermöglichen, nahezu das gesamte von den Behörden zusammengetragende Material über Bruno Wille zu studieren.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die Bölschestraße

Die Bölschestraße von Schneider,  Rolf
Der Schriftsteller Rolf Schneider ist mit der Bölschestraße im Berliner Ortsteil Friedrichshagen seit langem eng verbunden. In diesem Buch unternimmt er einen Spaziergang durch ihre über 250-jährige Geschichte: Von der Seidenproduktion unter Friedrich dem Großen über den Ausschank in der alten Brauerei bis zum legendären Kino Union. Vor allem aber erzählt er von den Menschen, die hier lebten und die 'Bölsche' prägten - darunter zahlreiche bedeutende Schirftsteller, Maler und selbsternannte Lebenskünstler. "Rolf Schneider ist ein begnadeter literarischer Porträtist." (MDR)
Aktualisiert: 2021-06-21
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Peter Hille (1854-1904)

Peter Hille (1854-1904) von Rottschäfer,  Nils
Die vorliegende Publikation bietet erstmals ein kritisches Instrumentarium, das Leben und Werk Peter Hilles (1854-1904) überschaubar und in zeit- und literarhistorischen Kontexten analysierbar macht. Der erzielte Erkenntnisgewinn ist evident. Die Chronik liefert die Grundlage für jede weitere Auseinandersetzung mit dem Autor und steuert zugleich dem weit verbreiteten Hille-‚Mythos‘ entgegen, der einseitig bestimmte Aspekte des Schriftstellers betonte und mit Zuschreibungen wie ‚Asket‘, ‚Heiliger‘, ‚weltweiser Narr‘, ‚Welt- und Gottestrunkener‘ arbeitete. Ziel der Chronik ist eine Objektivierung des Hille-Bildes und dessen Einbettung in Epochendarstellungen bzw. relevante kulturhistorische Zusammenhänge. Damit dürfte erreicht werden, was das Ziel jeder Hille-Forschung sein sollte: Dem Autor eine gerechte Würdigung widerfahren zu lassen und ihn in der Literaturgeschichte adäquat zu positionieren und zu profilieren. Es liegt nunmehr ein Standardwerk vor, das die Basis abgibt für die Beschäftigung mit einem Autor, der von der Germanistik als wichtige Stimme der Literatur der Jahrhundertwende neu entdeckt wird.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Sämtliche Briefe

Sämtliche Briefe von Goedden,  Walter, Hille,  Peter, Rottschäfer,  Nils
Die vorliegende Edition bietet erstmals eine kommentierte Ausgabe sämtlicher Briefe von und an Peter Hille (1854-1904). Sie bereichert den Fundus seiner bislang bekannten Korrespondenz um zehn neue Dokumente. Sämtliche Briefe wurden, sofern möglich, von den Handschriften aus neu ediert. Insgesamt gelangen 179 Briefe aus 18 in- und ausländischen Archiven und Bibliotheken zum Abdruck. Hilles Briefe bieten ein notwendiges Korrektiv zur traditionellen Hille-Forschung. Sie geben – fern jeder Vorinterpretation – authentisches Material zu Leben und Werk des Autors an die Hand. Es gilt nachdrücklich, Hilles Korrespondenz als Hilfsmittel und kritisches Instrument der Hille-Forschung einzuführen. Sie liefert vielfältiges Material für ein neues Bild des Schriftstellers. Die Briefe zeigen Hille als reale Existenz, nicht infiziert, sondern befreit vom Ballast eines omnipräsenten Hille-„Mythos“. Auch wenn Hille nicht zu den kanonisierten Autoren um 1900 zählt, erschließen sich über seinen Briefwechsel – gleichsam von der Peripherie aus – relevante produktions- und rezeptionsästhetische Zusammenhänge des damaligen Literaturbetriebs.
Aktualisiert: 2019-11-18
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„Er war ja ein Gestirn, Meteor stieß er von sich!“

„Er war ja ein Gestirn, Meteor stieß er von sich!“ von Goedden,  Walter, Hille,  Peter, Lasker-Schüler,  Else
Sprecher: Therese Berger, Peter Schütze Aufnahme: Liverecording & Audiorestauration Tesch Textauswahl: Michael Kienecker Idee und Herausgabe: Walter Gödden Mitschnitt einer Lesung vom 23. Februar 2012 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck / Museum für Westfälische Literatur, Oelde-Stromberg. Bei diesem Live-Mitschnitt handelt es sich um die erste, stark gekürzte Hör-Bearbeitung des "Peter-Hille"-Buchs von Else Lasker-Schüler. Die Texte der Autorin wurden ergänzt um Texte Hilles, um auch in dessen Literatur- und Gedankenwelt einzuführen. Ein poetischer Rarissmus Es gibt poetische Bücher, hochpoetische Bücher und es gibt dieses eine Buch, Else Lasker-Schülers "Peter-Hille-Buch" - ein Solitär, ein poetisches Rarissimum, ja, wenn man so will, ein poetisches Manifest. Aber der Reihe nach. Wir befinden uns in Berlin um 1900. Und begegnen: ihm - dem Erzpoeten mit Rauschebart, Peter Hille. Und ihr - der orientalischen Prinzessin, in bunte Gewänder gehüllt, tänzelnd, flötespielend. Auch sie eine Person, wie aus dem Märchenbuch herausgepurzelt. Beide sind Stadtgespräch - Freaks, würde man heute vielleicht sagen. Man sieht sie in Cafes, in literarischen Gesellschaften, in den Cabarets, die damals in Berlin wie Pilze aus dem Boden schossen. Er, Hille, Dichterkrösus im Gewande eines Bettlers. Das Abbild eines "armen Poeten" schlechthin. Unterordnung? Kompromisse? Ein geregelter Beruf? Damit hat er schon in jungen Jahren abgeschlossen. Er lebt in den Tag hinein, oft dem Hungertod nahe, schreibt und schreibt und schreibt - seine Texte schleppt er in Säcken mit sich herum, die er gelegentlich bei Mietern für säumige Zahlungen zurücklässt - und nie abholt. Sie, Else Lasker-Schüler, 15 Jahre jünger, Tochter aus gutem, aus bestem Hause. Ihr Vater ist Privatbankier. Ihre jüdische Herkunft prägt ihre spätere Biografie, ihre Lebens-, aber auch ihre Leidensgeschichte, ihre spätere Flucht nach Palästina. Als sie nach Berlin kommt, ist sie 25 Jahre alt. Ihre Ehe mit Berthold Lasker gerät mehr und mehr aus dem Takt. 1903, nach Jahren der Entfremdung, kommt es zur Scheidung. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt längst begonnen, eine selbständige Existenz zu führen. Eine Künstlerexistenz. Besondere Kennzeichen: Ungestümer Drang, unbeirrbarer Behauptungswille. Peter Hille kam da wie gerufen. Er wird ihr Mentor. Unter seinem Einfluss findet Lasker-Schüler von der Malerei zur Literatur. Wie oft laufen sich beide über den Weg? Der überlieferte Briefwechsel - rhapsodische Notizen, für Außenstehende kaum verständlich - setzt erst Jahre nach der Bekanntschaft ein. Warum schreiben, wenn man sich häufig sieht? Und das scheint der Fall gewesen zu sein. Hille wird als " Flügeladjutant" Else Lasker- Schülers beschrieben. Else Lasker-Schüler ist von Peter Hille fasziniert. Von seinem Bücherwissen, das alle Kulturen umspannt. Von seiner Toleranz gegenüber den Religionen, gegenüber dem Judentum. Seiner Geistes- und Gemütstiefe. Ist vor allem aber fasziniert von der Radikalität, mit der er sein Künstlertum definiert. Hille wird ihr uneingeschränktes Vorbild. Auch Else Lasker-Schüler beginnt, ihr Künstlertum immer radikaler aufzufassen. Als Lasker-Schülers frühe Lyrik in Künstlerkreisen auf Missachtung stößt, ist es Hille, der zu ihr hält. Ihrer ersten Gedichtausgabe "Styx" (1901) steuert er ein enthusiastisches Vorwort bei. Gemeinsam mit Freunden gründen beide ein "Cabaret für Höhenkunst", das jedoch kläglich scheitert. Dem "Cabaret zum Peter Hille" (1902) ist hingegen ein kurioser Erfolg beschieden. Lasker-Schüler tritt hier mit eigenen Gedichten auf und übernimmt bei Abwesenheit Hilles sogar die Moderation. Ihre ersten Prosa-Veröffentlichungen 1903 im "Berliner Tageblatt" umkreisen nur ein Thema - ihre Begegnungen mit Hille. Man schrieb sich damals häufig, aber, siehe oben, meist in Stenomanier. Einige Briefe sind ausführlicher. Und wenn es in einem Schreiben Else Lasker-Schülers aus dem Herbst 1902 heißt: "Du mein Meister von Palmyra bist wohl nach Süden gezogen mit den großen Sommervögeln über Deine Städte und Ländereien, über Deine Berge, die trunken sind von Süße und die nach Dir aussehen aus ihren schwarzen und goldenen Weinaugen", dann klingt das schon nach einer Vorarbeit zum "Peter-Hille-Buch". Dieses erschien dann allerdings erst 1906, zwei Jahre nach Hilles Tod. Es memoriert, streift, rekapituliert, fabuliert eine Zeit der Idylle, in der Hille und Lasker-Schüler ganz ihr Künstlertum auslebten und sich eine eigene, poetische Welt imaginierten. Es thematisiert aber auch einen Bruch in der Beziehung: "Es war im Spätfrühmonat 1903, als mich die Furcht vom Erdältesten vertrieb. Die Jünglinge finden mich an der Hecke." Der Grund für die Misstöne: Die Schülerin war keine Schülerin mehr. Sie war ihrem Mentor ebenbürtig geworden. Hatte ihren eigenen Ton gefunden. Traumfiguren waren zum Leben erwacht, das Tor zu einer schillernden Märchenwelt war weit aufgestoßen. Bald darauf starb Hille. Stürzte, schwer von Asthma gezeichnet, von einer Parkbank. Er war nicht mehr zu retten. Er war nie zu retten. "Ich schrieb über Peter Hille, der ein Prophet war", sagt Else Lasker-Schüler später. Das "Peter-Hille-Buch" sei ihre Bibel, werde immer ihre Bibel bleiben. Es sei ein Buch, "nur für Prinzen und Prinzessinnen geschrieben". Beim vorliegenden Live-Mitschnitt handelt es sich um die erste, stark gekürzte Hör-Bearbeitung des "Peter-Hille-Buchs". Die Texte der Autorin wurden ergänzt um Texte Hilles, um auch in dessen Literatur- und Gedankenwelt einzuführen. Der Herausgeber dankt dem Hille-Forscher Michael Kienecker für die Erstellung der Textfassung. Therese Berger gehört seit über 35 Jahren dem Ensemble der Bielefelder Bühnen an und begeistert ihr Publikum immer wieder in ganz unterschiedlichen Hauptrollen. Auch durch Fernsehauftritte machte sie sich einen Namen. Sie wurde unter anderem mit dem OWL "Kulturstern des Jahres" ausgezeichnet. Peter Schütze gestaltete - neben seinem Wirken als Schauspieler - über fünfzig literarische Programme und trat bei über 60 Produktionen als Regisseur und Dramaturg auf. Dank an alle Beteiligten und an Michael Kienecker von der Peter-Hille-Gesellschaft für mannigfache Unterstützung. Walter Gödden
Aktualisiert: 2020-01-06
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Berlin-Friedrichshagen, Literaturhauptstadt um die Jahrhundertwende

Berlin-Friedrichshagen, Literaturhauptstadt um die Jahrhundertwende von Cepl-Kaufmann,  Gertrude, Kauffeldt,  Rolf
Die kulturgeschichtliche Bedeutung der Friedrichshagener verbindet sich mit Namen wie Wilhelm Bölsche, Bruno Wille, Gerhart Hauptmann, August Strindberg, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Wilhelm Spohr, die Brüder Heinrich und Julius Hart und viele mehr. Die Rekonstruktion des komplexen Lebenszusammenhangs der Friedrichshagener – die privaten Turbulenzen und öffentlichen Auseinandersetzungen eingeschlossen –, ihr vielschichtiges literarisches, volkspädagogisches und politisches Engagement, die weiträumigen künstlerischen Kontakte und Bekanntschaften, unter ihnen Johann Strauß, Lou Andreas-Salomé, Rainer Maria Rilke, Max Liebermann, Fürst Kropotkin, erforderten eine umfangreiche Forschungsarbeit, die in diesem Buch ausführlich dargestellt und mit zeitgenössischen Schrift- und Bilddokumenten veranschaulicht wird.
Aktualisiert: 2023-03-30
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