Bonifatius, 672 (vermutl.) in England geboren, 754 oder 755 in Friesland erschlagen, ist einer der wahrhaft europäischen Heiligen, eine der ganz großen Gründergestalten der Kirche und zentral für die Geschichte des Fränkischen Reiches. Bis heute heißt der päpstliche Legat, Bischof von Mainz und Gründer vieler bedeutender Klöster wegen seiner Missionstätigkeit in Germanien »Apostel der Deutschen«.
Judith Rosen schreibt die höchst anschauliche Biographie dieses großen Heiligen, die uns den Menschen Bonifatius in seiner Zeit nahebringt, indem sie sich stark auch auf die vielen erhaltenen Briefe stützt – eine ungewöhnliche und sehr persönliche Quelle für diese frühe Zeit. Sie zeigt seinen enormen Aktionsradius zwischen Exeter, Rom, dem östlichen Germanien und Friesland auf und damit die europäische Dimension seines Wirkens. Klar wird die Bedeutung der Spiritualität in der frühmittelalterlichen Frömmigkeit und die der Frauen, die ihn unterstützten und die er in ihrem Glauben unterstützte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Bonifatius, 672 (vermutl.) in England geboren, 754 oder 755 in Friesland erschlagen, ist einer der wahrhaft europäischen Heiligen, eine der ganz großen Gründergestalten der Kirche und zentral für die Geschichte des Fränkischen Reiches. Bis heute heißt der päpstliche Legat, Bischof von Mainz und Gründer vieler bedeutender Klöster wegen seiner Missionstätigkeit in Germanien »Apostel der Deutschen«.
Judith Rosen schreibt die höchst anschauliche Biographie dieses großen Heiligen, die uns den Menschen Bonifatius in seiner Zeit nahebringt, indem sie sich stark auch auf die vielen erhaltenen Briefe stützt – eine ungewöhnliche und sehr persönliche Quelle für diese frühe Zeit. Sie zeigt seinen enormen Aktionsradius zwischen Exeter, Rom, dem östlichen Germanien und Friesland auf und damit die europäische Dimension seines Wirkens. Klar wird die Bedeutung der Spiritualität in der frühmittelalterlichen Frömmigkeit und die der Frauen, die ihn unterstützten und die er in ihrem Glauben unterstützte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Bonifatius, 672 (vermutl.) in England geboren, 754 oder 755 in Friesland erschlagen, ist einer der wahrhaft europäischen Heiligen, eine der ganz großen Gründergestalten der Kirche und zentral für die Geschichte des Fränkischen Reiches. Bis heute heißt der päpstliche Legat, Bischof von Mainz und Gründer vieler bedeutender Klöster wegen seiner Missionstätigkeit in Germanien »Apostel der Deutschen«.
Judith Rosen schreibt die höchst anschauliche Biographie dieses großen Heiligen, die uns den Menschen Bonifatius in seiner Zeit nahebringt, indem sie sich stark auch auf die vielen erhaltenen Briefe stützt – eine ungewöhnliche und sehr persönliche Quelle für diese frühe Zeit. Sie zeigt seinen enormen Aktionsradius zwischen Exeter, Rom, dem östlichen Germanien und Friesland auf und damit die europäische Dimension seines Wirkens. Klar wird die Bedeutung der Spiritualität in der frühmittelalterlichen Frömmigkeit und die der Frauen, die ihn unterstützten und die er in ihrem Glauben unterstützte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele?
In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter
Beispiele.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele?
In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter
Beispiele.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele?
In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter
Beispiele.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Bonifatius, 672 (vermutl.) in England geboren, 754 oder 755 in Friesland erschlagen, ist einer der wahrhaft europäischen Heiligen, eine der ganz großen Gründergestalten der Kirche und zentral für die Geschichte des Fränkischen Reiches. Bis heute heißt der päpstliche Legat, Bischof von Mainz und Gründer vieler bedeutender Klöster wegen seiner Missionstätigkeit in Germanien »Apostel der Deutschen«.
Judith Rosen schreibt die höchst anschauliche Biographie dieses großen Heiligen, die uns den Menschen Bonifatius in seiner Zeit nahebringt, indem sie sich stark auch auf die vielen erhaltenen Briefe stützt – eine ungewöhnliche und sehr persönliche Quelle für diese frühe Zeit. Sie zeigt seinen enormen Aktionsradius zwischen Exeter, Rom, dem östlichen Germanien und Friesland auf und damit die europäische Dimension seines Wirkens. Klar wird die Bedeutung der Spiritualität in der frühmittelalterlichen Frömmigkeit und die der Frauen, die ihn unterstützten und die er in ihrem Glauben unterstützte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Bonifatius, 672 (vermutl.) in England geboren, 754 oder 755 in Friesland erschlagen, ist einer der wahrhaft europäischen Heiligen, eine der ganz großen Gründergestalten der Kirche und zentral für die Geschichte des Fränkischen Reiches. Bis heute heißt der päpstliche Legat, Bischof von Mainz und Gründer vieler bedeutender Klöster wegen seiner Missionstätigkeit in Germanien »Apostel der Deutschen«.
Judith Rosen schreibt die höchst anschauliche Biographie dieses großen Heiligen, die uns den Menschen Bonifatius in seiner Zeit nahebringt, indem sie sich stark auch auf die vielen erhaltenen Briefe stützt – eine ungewöhnliche und sehr persönliche Quelle für diese frühe Zeit. Sie zeigt seinen enormen Aktionsradius zwischen Exeter, Rom, dem östlichen Germanien und Friesland auf und damit die europäische Dimension seines Wirkens. Klar wird die Bedeutung der Spiritualität in der frühmittelalterlichen Frömmigkeit und die der Frauen, die ihn unterstützten und die er in ihrem Glauben unterstützte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ludolf Kuchenbuch erforscht multiperspektivisch Komponenten und Wirkungen des 'Münzlebens'.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ludolf Kuchenbuch erforscht multiperspektivisch Komponenten und Wirkungen des 'Münzlebens'.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ludolf Kuchenbuch erforscht multiperspektivisch Komponenten und Wirkungen des 'Münzlebens'.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Seit 2003 ist Falko Daim Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz, doch ist dies nur eine Station seiner breit gefächerten wissenschaftlichen Laufbahn. Die zahlreichen Beiträge dieser Festschrift zu seinem 65.Geburtstag zeigen eindrucksvoll seine Betätigungsfelder und die hohe Wertschätzung, die seinen Forschungen, Projekten und Ideen international engegengebracht wird.
Aktualisiert: 2023-06-27
Autor:
Edeltraud Aspöck,
Csanád Bálint,
Csilla Balogh,
László Bartosiewicz,
Beate Böhlendorf-Arslan,
Ádám Bollók,
Gábor Bozsó,
Sebastian Brather,
Otto Cichoki,
Gergely Csiky,
Alain Dierkens,
Jörg Drauschke,
Ilse Draxler,
Tomasz Dzienkowski,
Stefan Eichert,
Peter Ettel,
Iwona Florkiewicz,
Igor Gavritukhin,
Franz Glaser,
Valeri Grigorov,
Sándor Gulyás,
Tamás Hajdu,
Matthias Hardt,
Michal Holescák,
Michel Kazanski,
Dominik Kimmel,
Ewald Kislinger,
Gábor Kiss,
Oleksii V. Komar,
Evgenia Komatarova-Balinova,
Karin Kühtreiber,
Thomas Kühtreiber,
Katarzynia Kuzniarska,
Ernst Lauermann,
Volker Lindinger,
Gábor Lörinczy,
Antónia Marcsik,
Michael Matheus,
Robert Müller,
Elzbieta M. Nosek,
Patrick Périn,
Lumír Polácek,
Michaela Popovtschak,
Irina Pretrovna Zaseckaja,
Nad´a Profantová,
Oleg Radiush,
László Révész,
Gabriele Scharrer-Liška,
Andreas Schwarcz,
Pèter Somogyi,
Vicor Spinei,
Peter Stadler,
Stanislav Stanilov,
Janusz Stepinski,
Tamás Szeniczey,
Gergely Szenthe,
Béla Miklós Szöke,
Miklós Takács,
Tivadar Vida,
Celine Wawruschka,
Piotr Wlodarczak,
Herwig Wolfram,
Marcin Woloszyn,
Jozef Záboník,
Katharina Zwiauer
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Die Untersuchung gilt einer Form volkssprachigen Erzählens, die die Anfänge volkssprachiger Literatur charakterisiert, aber, jetzt verengt auf eine einzige Gattung und erheblich transformiert, auch noch im Spätmittelalter anzutreffen ist. Es handelt sich um eine epochenübergreifende Möglichkeit des Erzählens, die jedoch historisch unterschiedlich modelliert werden kann. Um dies zu zeigen, geht die Untersuchung von Ausschnitten aus einem sehr alten und einem verhältnismäßig neuen Erzähltext aus: dem Gilgamesch-Epos bzw. einem Roman William Faulkners, und beschreibt an ihnen einige Besonderheiten des anvisierten Erzähltypus, für den die Bezeichnung 'episch' vorgeschlagen wird. Im Fokus steht jedoch die volkssprachige mittelalterliche Literatur, die - zunächst überwiegend mündlichkeitsaffin - von der klerikalen Schriftkultur affiziert wird. Sie weist damit eine widersprüchliche Struktur auf, wobei je nach Thema und Zweck stärker die eine oder die andere Tradition zum Zuge kommt. Die Spuren einer entwickelteren Schriftlichkeit machen sich zunehmend auch in volkssprachigen Erzähltexten bemerkbar. Diese allmähliche Transformation wird in einem Überblick über Texte des 9.-12. Jahrhunderts verfolgt. Am Schluss der Untersuchung steht die spätmittelalterliche Heldenepik, die allerdings bereits rein schriftliterarisch ist.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Untersuchung gilt einer Form volkssprachigen Erzählens, die die Anfänge volkssprachiger Literatur charakterisiert, aber, jetzt verengt auf eine einzige Gattung und erheblich transformiert, auch noch im Spätmittelalter anzutreffen ist. Es handelt sich um eine epochenübergreifende Möglichkeit des Erzählens, die jedoch historisch unterschiedlich modelliert werden kann. Um dies zu zeigen, geht die Untersuchung von Ausschnitten aus einem sehr alten und einem verhältnismäßig neuen Erzähltext aus: dem Gilgamesch-Epos bzw. einem Roman William Faulkners, und beschreibt an ihnen einige Besonderheiten des anvisierten Erzähltypus, für den die Bezeichnung 'episch' vorgeschlagen wird. Im Fokus steht jedoch die volkssprachige mittelalterliche Literatur, die - zunächst überwiegend mündlichkeitsaffin - von der klerikalen Schriftkultur affiziert wird. Sie weist damit eine widersprüchliche Struktur auf, wobei je nach Thema und Zweck stärker die eine oder die andere Tradition zum Zuge kommt. Die Spuren einer entwickelteren Schriftlichkeit machen sich zunehmend auch in volkssprachigen Erzähltexten bemerkbar. Diese allmähliche Transformation wird in einem Überblick über Texte des 9.-12. Jahrhunderts verfolgt. Am Schluss der Untersuchung steht die spätmittelalterliche Heldenepik, die allerdings bereits rein schriftliterarisch ist.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Untersuchung gilt einer Form volkssprachigen Erzählens, die die Anfänge volkssprachiger Literatur charakterisiert, aber, jetzt verengt auf eine einzige Gattung und erheblich transformiert, auch noch im Spätmittelalter anzutreffen ist. Es handelt sich um eine epochenübergreifende Möglichkeit des Erzählens, die jedoch historisch unterschiedlich modelliert werden kann. Um dies zu zeigen, geht die Untersuchung von Ausschnitten aus einem sehr alten und einem verhältnismäßig neuen Erzähltext aus: dem Gilgamesch-Epos bzw. einem Roman William Faulkners, und beschreibt an ihnen einige Besonderheiten des anvisierten Erzähltypus, für den die Bezeichnung 'episch' vorgeschlagen wird. Im Fokus steht jedoch die volkssprachige mittelalterliche Literatur, die - zunächst überwiegend mündlichkeitsaffin - von der klerikalen Schriftkultur affiziert wird. Sie weist damit eine widersprüchliche Struktur auf, wobei je nach Thema und Zweck stärker die eine oder die andere Tradition zum Zuge kommt. Die Spuren einer entwickelteren Schriftlichkeit machen sich zunehmend auch in volkssprachigen Erzähltexten bemerkbar. Diese allmähliche Transformation wird in einem Überblick über Texte des 9.-12. Jahrhunderts verfolgt. Am Schluss der Untersuchung steht die spätmittelalterliche Heldenepik, die allerdings bereits rein schriftliterarisch ist.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Untersuchung gilt einer Form volkssprachigen Erzählens, die die Anfänge volkssprachiger Literatur charakterisiert, aber, jetzt verengt auf eine einzige Gattung und erheblich transformiert, auch noch im Spätmittelalter anzutreffen ist. Es handelt sich um eine epochenübergreifende Möglichkeit des Erzählens, die jedoch historisch unterschiedlich modelliert werden kann. Um dies zu zeigen, geht die Untersuchung von Ausschnitten aus einem sehr alten und einem verhältnismäßig neuen Erzähltext aus: dem Gilgamesch-Epos bzw. einem Roman William Faulkners, und beschreibt an ihnen einige Besonderheiten des anvisierten Erzähltypus, für den die Bezeichnung 'episch' vorgeschlagen wird. Im Fokus steht jedoch die volkssprachige mittelalterliche Literatur, die - zunächst überwiegend mündlichkeitsaffin - von der klerikalen Schriftkultur affiziert wird. Sie weist damit eine widersprüchliche Struktur auf, wobei je nach Thema und Zweck stärker die eine oder die andere Tradition zum Zuge kommt. Die Spuren einer entwickelteren Schriftlichkeit machen sich zunehmend auch in volkssprachigen Erzähltexten bemerkbar. Diese allmähliche Transformation wird in einem Überblick über Texte des 9.-12. Jahrhunderts verfolgt. Am Schluss der Untersuchung steht die spätmittelalterliche Heldenepik, die allerdings bereits rein schriftliterarisch ist.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Geschichte des Bauernsohnes Þorsteinn, der aufgrund seiner außerordentlichen Größe den Beinamen bæjarmagn – ›Kraft des Hofes‹ – trägt, beginnt im Norwegen des ausgehenden 10. Jahrhunderts. Als Gefolgsmann des Königs Óláfr Tryggvason begibt sich Þorsteinn auf diverse Fahrten, auf denen er phantastische Abenteuer erlebt: Er bereist die Unterwelt, sichert sich die Dankbarkeit eines Zwergenvaters und findet in einer von Riesen bewohnten Anderswelt nicht nur neue Freunde, sondern lernt dort auch seine zukünftige Frau kennen. Seinen Erfolg hat er dabei neben seiner Stärke und seinem Mut verschiedenen magischen Gegenständen zu verdanken.
Bisherige Untersuchungen der Saga af Þorsteini bæjarmagni betrachteten den Text hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Intertextualität, da er aus einem großen Inventar an Motiven und Personen schöpft, die aus anderen Quellen – der altnordischen Mythologie im Allgemeinen, weiteren Vorzeitsagas sowie den Gesta Danorum des Saxo Grammaticus – bekannt sind. Die vorliegende Arbeit hat es sich hingegen zum Ziel gesetzt, die Saga als eigenständiges literarisches Werk zu betrachten und zugleich die offensichtlichen Anknüpfungspunkte und Anleihen zu berücksichtigen. Darüber hinaus bietet sie eine mit ausführlichen Anmerkungen versehene Übersetzung, die den Text einem deutschsprachigen Publikum zugänglich machen soll. Das Hauptaugenmerk des umfangreichen Kommentarteils liegt auf den in die Saga eingewobenen Motiven, die von gängigen Topoi – wie etwa dem des dankbaren Zwerges – über Referenzen auf den Gott Þórr bis hin zur Anspielung auf einen stark verdunkelten Mythos, der bis ins Gemeingermanische verweist, reichen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie auch strategische Ziele? Gerd Althoff eröffnet mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld und legt gleichzeitig das Grundlagenwerk dazu vor.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie auch strategische Ziele? Gerd Althoff eröffnet mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld und legt gleichzeitig das Grundlagenwerk dazu vor.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die Sitte, Werkzeuge zur Metallbearbeitung einem Verstorbenen mit ins Grab zu geben, ist bereits seit der Kupferzeit bekannt und in Europa, Asien und Afrika weitverbreitet. Der vorliegende Band versucht, diese Praktik nachzuzeichnen und dabei die geistige Kultur der jeweiligen Epoche mitzuberücksichtigen. Das Bild der archäologischen Hinterlassenschaft wird durch schriftliche und bildliche Quellen vervollständigt. So wird letztendlich versucht, den Beweggründen nachzuspüren, warum man über einen sehr langen Zeitraum, von der Kupferzeit bis zum Mittelalter, in Gräbern immer wieder Geräte zur Metallbearbeitung deponiert hat.
Aktualisiert: 2023-06-20
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