Ein Vierteljahrhundert lebte Franz Fühmann (1922–1984) in Märkisch Buchholz. Dort entstand ein Großteil seines Werkes: Kinderbücher, Gedichte, Essays, Erzählungen und Briefe. Warm geworden ist er mit der märkischen Landschaft nicht, ein Gefühl der Fremdheit blieb dem im Sudetenland Aufgewachsenen, wie er bereits 1968 anlässlich eines (unabgeschlossenen) Buchprojektes bekundete: „Die Reisen nach Preußens Schoß haben mir deutlich gemacht, was ich eigentlich bin: ein österreichischer Schriftsteller in einem Land, dem dankbar zu sein ich genaue historisch-politische Gründe habe. Aber dadurch werde ich nun einmal nicht zu einem Eingesessenen.“ In einem ein Jahr vor seinem Tod veröffentlichten Interview meinte er, dass „Heimkehr […] letzten Endes das Grundthema dessen“ sei, was er schreibe.
Paul Alfred Kleinert begibt sich zu Fühmanns 100. Geburtstag auf Spurensuche zu dessen märkischem Domizil.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Es war einmal ein schrecklich langer Satz mit lauter finsteren Worten. Zwischen all den
finsteren Worten befand sich ein kleines und, das sich nach Licht und Wärme sehnte. Eines
Tages lief es deshalb davon, legte sich in die Sonne, wurde jedoch gleich müde, schlief ein
– und als es erwachte, ware der Satz längst weg. Und das kleine und stand mutterseelenallein
in der Welt. Das war noch schlimmer als Finsternis.
Franz Fühmanns grandiose Erzählung für Kinder und jene, die sich Erwachsene nennen,
begleitet das kleine und auf seiner Suche nach einer neuen Gemeinschaft. Zum Glück ist es
wählerisch, geht nicht mit jedem oder jeder mit. Will sich nicht mit dem H zum Hund vereinigen,
will nicht zwischen Mann und Maus untergehen. Kann warten, bis das richtige Wort
vorbeikommt ...
Eine im wahrsten Sinne des Wortes wundervolle Geschichte, trefflich illustriert
von Jacky Gleich. Ein Buch, das Lust auf Sprache macht: verspielt, ganz ohne pädagogischen
Zeigefinger, aber lehrreich. Eine große Freude – und noch viel mehr ...
Aktualisiert: 2022-01-07
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1969 begann die Zusammenarbeit zwischen Franz Fühmann und Ingrid Prignitz. Schnell wurde die Hinstorff-Lektorin für den Autor zu einer maßgeblichen Ansprechpartnerin und nach 1975 der ausschlaggebende Grund für seine dauerhafte Bindung an den Verlag. 1974 arbeiteten beide an der Konzeption der Fühmann-Werksausgabe, ab 1975 war Ingrid Prignitz über eineinhalb Jahrzehnte zuständig für alle bei Hinstorff erscheinenden Bücher Fühmanns.
Knapp zehn Jahre blieben für das gemeinsame Arbeiten, Jahre, die für das Schaffen Fühmanns die wichtigsten wurden. Herausragende Werke entstanden, u.a. der epochale Trakl-Essay »Vor Feuerschlünden« und das Fragment gebliebene »Bergwerk«-Projekt. Ingrid Prignitz war Ratgeberin, Vertraute, Adressatin bei Freude – »Ingrid, heureka, ich habs doch noch geschafft« – wie Wut: »... das ist verrottet und faul bis ins Mark, und gibt sich so biedermännisch, und – neee, ich habs satt.« Dieser Briefwechsel ist Arbeitsjournal, lebendiges Zeitdokument und bewegendes Zeugnis einer Freundschaft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Peter Göhler ist nicht nur Mediävist, der bei den Nibelungen und Walther von der Vogelweide, aber auch den Figuren des Naumburger Doms zu Hause ist, er ist ein Literaturwissenschaftler mit Sinn und Interesse für wesentliche Literatur.
Goethes »Faust« erfährt durch ihn eine tiefgründige und verständliche Interpretation. Den Werken der großen Autoren der DDR-Literatur – u. a. Anna Seghers, Franz Fühmann und Hermann Kant – wendet er sich kenntnisreich zu. Seine Methode ist die Analyse, die sich eng seinem Gegenstand verpflichtet fühlt und nach den Wurzeln der jeweiligen Dichtung fragt. Er weiß zum Beispiel, wer Goethes »Göttersöhne« sind und wann und warum Franz Fühmann von seinen literarischen Vorbildern abgewichen ist.
Aktualisiert: 2023-03-19
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„Überall, wohin du kommst, wirst du ... eintreten wie in jungfräuliches Land“, versprach Fontane am Beginn seiner Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Seitdem brachen immer wieder Neugierige auf, um den Wahrheitsgehalt
solcher Behauptungen zu prüfen. Auch Till Sailer wollte wissen, was aus Fontanes Heimatlandschaft geworden ist, aber zugleich, was andere „Nachwanderer“ berichtenswert fanden. Zeugnisse von Andrew Hamilton, Kurt Tucholsky, Günter de Bruyn, Gisela Heller, Georg Lentz und vielen anderen fügen sich zu einer Langzeitbeobachtung, wie sie kaum einer
anderen Region zuteilwurde. Vor fünfzig Jahren gingen gleich drei weitere Wanderer in die Spur. Die Schriftsteller Franz
Fühmann und Joachim Seyppel sowie der Kunstwissenschaftler Lothar Lang erforschten Fontanes Land in den Farben der DDR. Zwanzig Jahre später strömten Gäste aus westlichen Gefilden zu den Erinnerungsstätten preußischer Heroen.
Besuchern wie Christian Graf von Krockow ging es neben Fontane und Schinkel vor allem um Kronprinz Friedrich, den späteren Preußenkönig. All die Wanderer auf der „Wegspur Fontane“ suchten auch nach Poeten, die im Ruppiner Land zur Literatur gefunden hatten, wie Georg Heym, Erich Arendt und Eva Strittmatter, deren Lyrik das Bild einer faszinierenden Kulturlandschaft vervollständigt. Till Sailer reizte es, die fiktive Langzeitbeobachtung fortzuschreiben. Im Vordergrund seiner
Nachlese steht die Frage: Was wurde aus der Region, der Fontane einst öffentliche Aufmerksamkeit verschaffte?
Aktualisiert: 2022-03-31
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Aktualisiert: 2022-06-29
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1969 begann die Zusammenarbeit zwischen Franz Fühmann und Ingrid Prignitz. Schnell wurde die Hinstorff-Lektorin für den Autor zu einer maßgeblichen Ansprechpartnerin und nach 1975 der ausschlaggebende Grund für seine dauerhafte Bindung an den Verlag. 1974 arbeiteten beide an der Konzeption der Fühmann-Werksausgabe, ab 1975 war Ingrid Prignitz über eineinhalb Jahrzehnte zuständig für alle bei Hinstorff erscheinenden Bücher Fühmanns.
Knapp zehn Jahre blieben für das gemeinsame Arbeiten, Jahre, die für das Schaffen Fühmanns die wichtigsten wurden. Herausragende Werke entstanden, u.a. der epochale Trakl-Essay »Vor Feuerschlünden« und das Fragment gebliebene »Bergwerk«-Projekt. Ingrid Prignitz war Ratgeberin, Vertraute, Adressatin bei Freude – »Ingrid, heureka, ich habs doch noch geschafft« – wie Wut: »... das ist verrottet und faul bis ins Mark, und gibt sich so biedermännisch, und – neee, ich habs satt.« Dieser Briefwechsel ist Arbeitsjournal, lebendiges Zeitdokument und bewegendes Zeugnis einer Freundschaft.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Aktualisiert: 2023-04-06
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Der Sammelband enthält Aufsätze zu Poetologie und Werk Franz Fühmanns. Neben den Beiträgen zum Problem von Wandlung und Kontinuität stehen Aufsätze zu Traditionsaufnahmen, u.a. Fühmanns Märchen- und Mythosrezeption, seine Romantikrezeption und sein Zugang zur Literatur der Moderne des 20. Jahrhunderts. Betrachtet wird auch Fühmanns Werk im Spiegel der eigenen und jüngeren Generation sowie der Ost-West-Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Angesichts der Frage, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, sich mit der Literatur der DDR zu beschäftigen, will der Autor einen neuen methodologischen Zugang zu seinem Untersuchungsgegenstand finden, um aufzuzeigen, wie Wesen und Wandel der DDR-Literatur mit dem allgemeinen Paradigmenwechsel der europäischen Kultur vermittelt ist. Erst in einer derartigen «wechselseitigen Erhellung» werden die Texte Franz Fühmanns transparent, und es erweist sich, daß Fühmann insofern ein Schriftsteller von europäischem Rang ist, als seine geistige Entwicklung eng mit der Europas verzahnt ist. Zur Realisierung dieses Unternehmens dient neben der Psychoanalyse die Komponentenanalyse, eine literaturwissenschaftliche Methode, die im Marburger Kreis für Neue Epochenforschung unter Leitung von Walter Falk entwickelt wurde.
Aktualisiert: 2019-12-19
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»Die eigene Geschichte«, Franz Fühmann gewidmet, ist das Protokoll eines Wahrnehmungswütigen.
Wolfgang Hegewald berichtet von Gelesenem, Gefundenem, Gesehenem, Geträumtem, Gedachtem. Dabei
entsteht eine Collage, eine Vielstimmigkeit, die Kommentare und Geistesblitze, Meinungen und Berichte
vermischt. Sie zeigt, wie sich innere und äußere Zu- und Umstände gegenseitig bedingen und durchdringen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Diese Bibliographie verzeichnet die Sekundärliteratur zu Franz Fühmann aus der Periode 1953–2000. Sie umfasst 1215 Titel und beschränkt sich dabei nicht auf die Forschungsliteratur, sondern berücksichtigt auch die Reaktionen in der Tages- und Wochenpresse. Um diese Reaktionen auf Fühmanns Schaffen leichter zugänglich zu machen, werden außerdem über 230 Titel aus der Primärliteratur und über 30 Gespräche aufgeführt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Fühmanns Beiträge zur Hoffmann-Rezeption in der DDR nehmen sowohl im Gesamtwerk des Autors wie in der Phalanx der DDR-Autoren, die sich der Romantik zuwandten, eine Sonderstellung ein. Erstmalig setzt sich ein Autor im Medium einer aktualisierten Hoffmann-Deutung mit den theoretischen Grundlagen der Kulturtheorie des Marxismus-Leninismus auseinander. - Das Forschungsinteresse richtet sich gezielt auf die vom Autor intendierten Wirkungsstrategien sowie auf den gesellschaftlichen Boden, dem sie entstammen. Die Ergebnisse der Analyse werfen ein neues Licht auf die kulturpolitische Situation nach der Biermann-Ausbürgerung 1976.
Aktualisiert: 2023-04-12
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