Felix Brandl befasst sich mit Bernhard Laum und Wilhelm Gerloff sowie ihren Theorien zur Geldentstehung. Vermittels einer Weiterentwicklung des Gerloffschen Konzeptes der Kaufmacht bietet er einen neuen Blickwinkel auf die Rolle des Geldes in aktuellen geldtheoretischen und -politischen Diskussionen, indem er auf die Bedeutung der Verwendungsfähigkeit des Geldes aufmerksam macht. Die betrachteten Theorien sowie die zugehörige Darstellung und Analyse der Rezeptionsgeschichten bilden den Analyserahmen, in dem Brandl die Anschlussfähigkeit eines heterodoxen Verständnisses des Geldes an moderne Diskussionen der Geldtheorie demonstriert. Ein Schlüsselelement seiner Argumentation ist die Rekonstruktion der Vorstellungen Gerloffs von den Aufgaben der Geldpolitik. Der Autor fragt, wie sich diese zu modernen Diskussionen um Aufgabe und Funktionsweise der Geldpolitik verhalten und kommt zu dem Ergebnis, dass Geld von seinen Beschränkungen der Verwendung her gedacht werden muss, womit er die ordnungspolitische Dimension geldpolitischer Institutionen betont.
Aktualisiert: 2023-03-14
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"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." (Albert Einstein) - Dieser Erkenntnis folgend, werden einleitend Grundzüge und Fallstricke der Wissens- und Meinungsbildung dargestellt. Sie sollen den Leser darin unterstützen, in einer komplexen und unübersichtlichen Informationswelt vielfach angebotene, scheinbar objektive Daten als Interessen gesteuerte zu erkennen. Gewissermaßen eine Anleitung zur "intellektuellen Selbstverteidigung" (Noam Chomsky) und zu erkennen, dass das vermeintliche "Ende der Geschichte"(Fukuyama) eher ein Ende des Nachdenkens ist. Auf diesem Hintergrund werden die zentralen Dogmen der neoklassischen Mainstream-Ökonomik, insbesondere die des "homo oeconomicus" und der "Gleichgewichtstheorie" beleuchtet. In diesem Kontext wird der äußerst begrenzte Sprachhaushalt der neoliberalen Politik als gesellschaftlich wirkungsmächtige Interessenvertretung einer Minderheit identifiziert. Ihr Sprachrepertoire hat trotz seiner Simplizität - oder gerade deswegen - zur Legitimation exorbitanter Ungleichheit beigetragen; "Sachzwänge", "Alternativlosigkeit", "Kostendruck" und die "schwäbische Hausfrau" als "nano"-ökonomisches Modell für eine hochkomplexe, arbeitsteilige Volkswirtschaft seien hier nur als Beispiele genannt. Das vorliegende Buch stellt dar, dass ökonomische Macht und ihre durch die Medien vermittelten Spielarten als Kategorie in den Wirtschaftswissenschaften gar nicht vorkommen. Ein Sachverhalt, der die mit der Realität verwurzelten Laien mehr verblüffen dürfte als den Routinebetrieb der Ökonomik. Dagegen wird ein realitätsgerechteres Modell der Marktwirtschaft gestellt, das die Fortschreibung von Krediten, Schulden und konsekutiven Wachstumszwang als eine Existenzbedingung der eigentumsbasierten Marktwirtschaft identifiziert. Eine Bedingung, ohne deren Erfüllung das aktuelle System durch eine stets sich auftuende Nachfrage zum Scheitern verurteilt ist.
Aktualisiert: 2020-02-22
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Eigentum, Zins und Geld werden von der etablierten Wirtschaftswissenschaft bis heute umrätselt. So hat noch kein Vertreter der herrschenden Lehre überzeugend erklären können, dass und wie der Güteraustausch, von dem alles Ökonomische abzuleiten sei, überhaupt Geld hervorbringt. Gunnar Heinsohn und Otto Steiger lösen diese Rätsel, indem sie die "gültige" Lehrmeinung vom Kopf auf die Füße stellen. Sie begründen einen Paradigmenwechsel: Nicht der Tausch, sondern das Eigentum ist der Ursprung allen Wirtschaftens; Zins und Geld sind dessen erstgeborene Abkömmlinge. Wo Eigentum fehlt oder abgeschafft wird, gibt es keine Ökonomie, sondern nur Produktion. Indem die Autoren erstmals erklären und theoretisch fundieren, wie unsere Wirtschaft wirklich funktioniert, stellen sie die Wirtschaftstheorie und die Wirtschaftspolitik auf ein neues Fundament.
Aktualisiert: 2021-10-21
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"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." (Albert Einstein) - Dieser Erkenntnis folgend, werden einleitend Grundzüge und Fallstricke der Wissens- und Meinungsbildung dargestellt. Sie sollen den Leser darin unterstützen, in einer komplexen und unübersichtlichen Informationswelt vielfach angebotene, scheinbar objektive Daten als Interessen gesteuerte zu erkennen. Gewissermaßen eine Anleitung zur "intellektuellen Selbstverteidigung" (Noam Chomsky) und zu erkennen, dass das vermeintliche "Ende der Geschichte"(Fukuyama) eher ein Ende des Nachdenkens ist. Auf diesem Hintergrund werden die zentralen Dogmen der neoklassischen Mainstream-Ökonomik, insbesondere die des "homo oeconomicus" und der "Gleichgewichtstheorie" beleuchtet. In diesem Kontext wird der äußerst begrenzte Sprachhaushalt der neoliberalen Politik als gesellschaftlich wirkungsmächtige Interessenvertretung einer Minderheit identifiziert. Ihr Sprachrepertoire hat trotz seiner Simplizität - oder gerade deswegen - zur Legitimation exorbitanter Ungleichheit beigetragen; "Sachzwänge", "Alternativlosigkeit", "Kostendruck" und die "schwäbische Hausfrau" als "nano"-ökonomisches Modell für eine hochkomplexe, arbeitsteilige Volkswirtschaft seien hier nur als Beispiele genannt. Das vorliegende Buch stellt dar, dass ökonomische Macht und ihre durch die Medien vermittelten Spielarten als Kategorie in den Wirtschaftswissenschaften gar nicht vorkommen. Ein Sachverhalt, der die mit der Realität verwurzelten Laien mehr verblüffen dürfte als den Routinebetrieb der Ökonomik. Dagegen wird ein realitätsgerechteres Modell der Marktwirtschaft gestellt, das die Fortschreibung von Krediten, Schulden und konsekutiven Wachstumszwang als eine Existenzbedingung der eigentumsbasierten Marktwirtschaft identifiziert. Eine Bedingung, ohne deren Erfüllung das aktuelle System durch eine stets sich auftuende Nachfrage zum Scheitern verurteilt ist. Vieles deutet darauf hin, dass sich das System bereits in einer Sackgasse befindet. Alle Versuche, das System durch Quantifizierung alles Sozialen und Individuellen in Form von Ratings, Rankings und Controlling jeder Art auf Kurs zu halten, erscheinen untauglich. Am Schluss werden von den Autoren Wege aus der Sackgasse aufgezeigt, ohne dafür den Status eines Patentrezeptes zu beanspruchen. "Der Sozialismus ist daran gescheitert, dass er keiner war, der Kapitalismus könnte daran scheitern, dass er wirklich einer ist." (Peter Ensikat)
Aktualisiert: 2019-12-26
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Felix Brandl befasst sich mit Bernhard Laum und Wilhelm Gerloff sowie ihren Theorien zur Geldentstehung. Vermittels einer Weiterentwicklung des Gerloffschen Konzeptes der Kaufmacht bietet er einen neuen Blickwinkel auf die Rolle des Geldes in aktuellen geldtheoretischen und -politischen Diskussionen, indem er auf die Bedeutung der Verwendungsfähigkeit des Geldes aufmerksam macht. Die betrachteten Theorien sowie die zugehörige Darstellung und Analyse der Rezeptionsgeschichten bilden den Analyserahmen, in dem Brandl die Anschlussfähigkeit eines heterodoxen Verständnisses des Geldes an moderne Diskussionen der Geldtheorie demonstriert. Ein Schlüsselelement seiner Argumentation ist die Rekonstruktion der Vorstellungen Gerloffs von den Aufgaben der Geldpolitik. Der Autor fragt, wie sich diese zu modernen Diskussionen um Aufgabe und Funktionsweise der Geldpolitik verhalten und kommt zu dem Ergebnis, dass Geld von seinen Beschränkungen der Verwendung her gedacht werden muss, womit er die ordnungspolitische Dimension geldpolitischer Institutionen betont.
Aktualisiert: 2023-04-04
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