Das diesjährige, bereits 6. „Wiener Symposium der städtischen Kontrolleinrichtungen“ im Wiener Rathaus widmete sich dem aktuellen und wichtigen Thema „Gender Budgeting – Wirkungskontrolle“. In sechs Vorträgen beleuchteten namhafte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven. Erste Erfahrungen mit Gender Budgeting bei Bund und Stadt wurden ausgetauscht und angeregt, durch die möglichst umfassende Präsentation von Zahlen die Wirkung und Lebensrealität von Budgetwirksamkeit in relevanten Bereichen darzustellen. Ebenso wurden wichtige Perspektiven zur wirkungsorientierten Steuerung präsentiert.
Aktualisiert: 2019-09-20
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Mit (verhältnismäßig) kleinem Einsatz große Wirkungen erzielen!
Gender Budgeting ist ein interessantes Instrument für Gemeinden, in Zeiten immer knapper werdender finanzieller Ressourcen, Dienstleistungen für die gesamte Bevölkerung effizient und bedürfnisgerecht zur Verfügung zu stellen: Vor allem folgende Frage ist punktgenau zu analysieren: „Welche Bevölkerungsgruppe treffen Einsparungen mit welcher Wirkung und welchen Folgen?“
Darüberhinaus werden in dieser Schriftenreihe folgende Aspekte von Gender Budgeting behandelt:
- Das 1x1 der Umsetzung in Gemeinden
- In fünf Schritten zum effizienten und gerechten Budget
- Erfolgreiche Gestaltung von Schulungen – praktische Tipps
Eine optimale Umsetzung erleichtert Gemeinden, die verantwortungsbewusste Nachhaltigkeit ihrer Entscheidungen zu unterstreichen und damit das Vertrauen in ihre politischen Entscheidungsträger zu stärken.
Aktualisiert: 2019-09-20
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Das aktuelle Themenheft der Reihe „Informationen zur Politischen Bildung“ steht im Zeichen des Themas Wirtschaftspolitik.
Ausgehend von den Konzepten der Wirtschaftspolitik und den Gesetzmäßigkeiten des „Magischen Vielecks“ mit dessen unterschiedlichen Zielsetzungen und daraus resultierenden Konflikten wird die Entwicklung wirtschaftspolitischer Spielräume angesichts der Globalisierung der Welt- und Finanzmärkte aufgezeigt. Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise, nationalstaatliche wie europäische und internationale Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft sowie Maßnahmen für die Sozial- und Beschäftigungspolitik nach der Krise sind ebenso Thema. Als Beispiel für alternative wirtschaftspolitische Herangehensweisen wird das Gender Budgeting vorgestellt.
In der Fachdidaktik-Rubrik wird auf die Schnittstellen von ökonomischem und politischem Lernen eingegangen. Für den Unterricht werden die zentralen Zielsetzungen des „Magischen Vielecks“ als „Trittsteine für EinsteigerInnen“ SchülerInnen inklusive dazugehöriger Arbeitsaufgaben nähergebracht. Die Macht der KonsumentInnen, in den Wirtschaftskreislauf einzugreifen sowie wirtschaftspolitische Handlungsspielräume der unterschiedlichen politischen Akteure werden in weiteren konkreten Unterrichtsbeispielen ab der 8. Schulstufe, welche für den kompetenzorientierten Unterricht der Politischen Bildung konzipiert wurden, behandelt. Ausführliches Arbeitswissen, Informationskästen, anschauliche Grafiken, ein Glossar und weiterführende Hinweise runden das Informationsangebot des Heftes ab.
In der Onlineversion auf www.politischebildung.com werden weitere Materialien, Arbeitsaufgaben und Vertiefungsmöglichkeiten für den Unterricht sowie die Beiträge der Printversion angeboten.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Idee und Anliegen dieser Arbeitshilfe
„Wir orientieren uns in unserem Engagement an den Lebenswelten und den Bedürfnissen von Frauen und Männern.“, so heißt es im Leit-bild der Katholischen Erwachsenbildung Rheinland-Pfalz. Weiter wird ausge-führt:“.Unser Engagement hat vor dem Hintergrund des christlichen Glau-bens und christlichen Menschenbildes zum Ziel, einen Beitrag zu einem per-sonal verantworteten Glaubens-, Lebens- und Gesellschaftsverständnis eines mündigen Menschen zu leisten. Ziel ist ganzheitliche, integrierte und werteorientierte Bildung. Unser Interesse geht über das bloße Funk-tionieren des Menschen hinaus und führt zu einer neuen Qualität der Gestaltung des persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Le-bens.“
Diese Eckpunkte beschränken sich nicht auf abstrakte Formulierungen in ei-nem Leitbild, sondern prägen unsere alltägliche Praxis auf allen Ebenen. Bei vielen gibt es bereits ein sehr waches Bewusstsein dafür, dass Erwachsenen-bildung bestehende Geschlechterverhältnisse zu hinterfragen, aufzubrechen, aber auch zu zementieren und so möglicherweise zur Fortsetzung bestehen-der Ungleichheit beizutragen vermag. Trotz dieses Bewusstseins fehlt es oft an konkreten Vorstellungen, welche Möglichkeiten zur Realisierung von mehr Geschlechtergerechtigkeit in unserer pädagogischen Arbeit, bei der Gestal-tung von Rahmenbedingungen oder bei der Veränderung unserer Strukturen denkbar sind. Hier setzt die vorliegende Arbeitshilfe an.
Sie schlägt konkrete Maßnahmen vor mit dem Ziel, Geschlechtergerechtig-keit herzustellen. Die Zugehörigkeit zur Kategorie „männlich“ oder „weiblich“ beeinflusst unser Denken, Erleben und Handeln, ist folglich nicht nur biolo-gisch bedingt, sondern das Ergebnis gesellschaftlicher Prozesse, d.h. nicht unabhängig von Zuschreibungen, Werten und Orientierungen.
So greift diese Arbeitshilfe auf die lange Tradition geschlechterbezogenen Arbeitens in der katholischen Erwachsenenbildung zurück und fordert zugleich dazu auf, aktiv zu einer umfassenderen Herstellung von Geschlech-tergerechtigkeit beizutragen, indem ungleiche und benachteiligende Verhält-nisse der Geschlechter wahrgenommen und verändert werden. Dies setzt Kompetenzen voraus und bedeutet einen Lernprozess für alle. Aus diesem Grund hat sich die Mitgliederversammlung der KEB Rheinland-Pfalz dafür ausgesprochen, eine Arbeitgruppe mit der Erarbeitung einer entsprechenden Arbeitshilfe zu beauftragen. Denn: Visionen eines gerechten Miteinanders der Geschlechter können nur dann entfaltet werden, wenn sich Männer und Frauen für einen Lernprozess öffnen und neue Wege zum Handeln sehen.
Bildungsprozesse setzen bei den Erfahrungen und „geschlechtergerechten Visionen“ von Männer und Frauen an. Darin liegt ein großes Potential
Diese Publikation, Ergebnis eines Arbeitsprozesses, ist für die Praxis gedacht und gibt dazu konkrete Anregungen. Sie enthält praxisnahe Handlungsideen, Vorschläge, Checklisten und Kursbausteine für Haupt- und Ehrenamtliche in der Erwachsenenbildung. Jedes Kapitel dieser Arbeitshilfe ist als eigenständi-ger Text gestaltet, der für sich allein gelesen werden kann, ohne dass es er-forderlich ist, die Arbeitshilfe komplett durchzuarbeiten. Zwar führt dies an der einen oder anderen Stelle zu inhaltlichen Wiederholungen, bietet aber zugleich der Leserin/dem Leser die Möglichkeit, sich auf diejenigen Textstel-len zu konzentrieren, die von besonderem Interesse oder von Bedeutung für das eigene Arbeitsfeld sind.
Wir wünschen, dass diese Arbeitshilfe viele ermutigt, das Ziel Geschlechter-gerechtigkeit mit Leben zu füllen.
Ulrike Gentner
Elisabeth Vanderheiden
Johannes Kohl
Thomas Sartingen
Monika Kislik
Esther Herzog
Christina Jasmin Gokus
Aktualisiert: 2021-12-30
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KAPITAL FEMINISTISCH KRITISIEREN
Dieses INTRO gibt einen grundlegenden Einblick in feministische Kritiken an ökonomischen Theorien sowie in die wichtigsten Ansätze feministischer Theoriebildung. Es stellt ihre Entstehung und ihre Kernthemen dar. Die herrschende Wirtschaftstheorie und -politik sowie wesentliche ökonomische Kennzahlen und statistische Indikatoren werden als geschlechtsneutral präsentiert. Hinter diesen scheinbar neutralen Zahlen und Konzepten verstecken sich jedoch geschlechtliche Ungleichheiten, Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen werden so verdeckt.
Feministische Ökonomie deckt diese blinden Flecken auf, übt Kritik an den herrschenden Mainstream-, aber auch heterodoxen Ökonomiesträngen und entwickelt Gegenmodelle. Zu ihren Kernthemen zählen unter anderem die Kritik an der Neoklassik und dem ihr zugrunde liegenden Konzept des homo oeconomicus, die Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, Care-Arbeit oder Gender Budgeting. Neben der systematischen Darstellung von theoretischen Debatten, wirtschaftspolitischen und makroökonomischen Prozessen und ihrer feministischen Kritik stellt das Buch aber auch Widerstandsstrategien, Alternativen und Utopien jenseits einer patriarchalen Ökonomie vor.
Aktualisiert: 2019-09-15
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Vielfältige interdisziplinäre Zugänge zu den Fächern Geographie und Wirtschaftskunde sind zentral für die weitere Entwicklung dieser beiden Fächer in Deutschland und Österreich. Im Zentrum dieses Sammelbandes stehen sozialräumliche Bildungs- und Gesellschaftsprozesse. Seine Beiträge spannen einen breiten Bogen vom Diskurs zum Global-Citizenship-Konzept zu den Themenfeldern Inklusion und Diversität, Global Studies und Bildung für Nachhaltigkeit sowie Politische Ökonomie und Gender Budgeting. Des Weiteren werden Diskurse um die Themenbereiche Globales Lernen, Interkulturelles Lernen sowie Werte- und Raumkonzepte geführt.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Budgets sind nicht geschlechtsneutral, sondern haben unterschiedliche Folgen für die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern. Diese Unterschiede - die gleichzeitig Machtverhältnisse darstellen - sollen mit dem Konzept des Gender Budgeting korrigiert werden. Gender Budgeting bedeutet die Umsetzung von Gender Mainstreaming auf finanzpolitischer Ebene und setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit.
Der vorliegende Band versammelt ein breites Spektrum an theoretischen und praxisorientierten Beiträgen von internationalen Expertinnen und Experten zur Herangehensweise und Realisierung von Gender Budgeting. Er ist für jene gedacht, die an Hintergründen und laufenden Aktivitäten zu Gender Budgeting interessiert sind und liefert Anregungen für die eigene Arbeit in diesem Bereich.
Mit Beiträgen von Ray Broomhill, Debbie Budlender, Birgit Erbe, Regina Frey, Elfriede Fritz, Janine Hicks, Elisabeth Klatzer, Brigitte Kratzwald, Ruperta Lichtenecker, Mascha Madörin, Ailsa McKay, Gabriele Michalitsch, Helene Schuberth, Rhonda Sharp und Lisa Vetten.
Die Herausgeberinnen:
Dr. Ruperta Lichtenecker ist Ökonomin und arbeitet an der Johannes Kepler Universität am Institut für Volkswirtschaftslehre in Linz. Ihre Schwerpunkte sind Allgemeine Wirtschaftspolitik, Energiewirtschaft, Arbeitsmarkt- und Umweltpolitik sowie Gender Budgeting. Seit 2003 ist sie Bundesrätin und Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Forschung der Grünen Oberösterreich.
Aktualisiert: 2021-01-11
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