Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-07-01
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»Gerechtigkeitsrelevante Verteilungsfragen unter Knappheitsbedingungen«, so eine Formulierung des Deutschen Ethikrats, sind eine hochkomplexe Thematik und werden – gerade deshalb? – von der Gesundheitspolitik weitgehend gemieden.
Der vorliegende Band stößt in diese Lücke und will anregen zu einer offenen Diskussion darüber, welche Leistungsansprüche innerhalb der Sozialversicherung finanziert werden sollen. Ausgehend von der Grundüberzeugung, dass sich eine Priorisierung und letztlich Rationierung von Gesundheitsleistungen unter den Bedingungen ökonomischer Knappheit nicht vermeiden lässt, diskutieren die Autoren relevante medizinisch-ärztliche, ethische, ökonomische und juristische Aspekte. Die Forderung nach gerechter und demokratisch legitimierter Priorisierung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Auswahl der Priorisierungskriterien als auch an die institutionelle Umsetzung. Es wird deutlich, dass die gesundheitsökonomische Messung von Kosten und Nutzen nicht ausreicht, um Ranglisten medizinischer Interventionen zu erstellen. Auch bei der institutionellen Umsetzung wird vor scheinbar einfachen Lösungen gewarnt und auf eine passgenaue Abstimmung mit dem in Deutschland gegebenen ordnungspolitischen Rahmen gedrängt, um nicht »Kompetenzbegehrlichkeiten« der EU-Institutionen zu wecken. Aus juristischer Sicht ist neben eventuellen verfassungsrechtlichen Grenzen des Ausschlusses von Leistungen für einzelne Bevölkerungsgruppen vor allem das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Haftpflicht- und Sozialversicherungsrecht von Bedeutung.
Der vorliegende Band richtet sich an all jene, die einen fundierten, breit gefächerten Einblick gewinnen wollen in die mit einer Rangfolgenbildung und Rationierung von Gesundheitsleistungen verbundenen Fragestellungen und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland in den internationalen Kontext einordnen wollen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Gerechtigkeitsrelevante Verteilungsfragen unter Knappheitsbedingungen«, so eine Formulierung des Deutschen Ethikrats, sind eine hochkomplexe Thematik und werden – gerade deshalb? – von der Gesundheitspolitik weitgehend gemieden.
Der vorliegende Band stößt in diese Lücke und will anregen zu einer offenen Diskussion darüber, welche Leistungsansprüche innerhalb der Sozialversicherung finanziert werden sollen. Ausgehend von der Grundüberzeugung, dass sich eine Priorisierung und letztlich Rationierung von Gesundheitsleistungen unter den Bedingungen ökonomischer Knappheit nicht vermeiden lässt, diskutieren die Autoren relevante medizinisch-ärztliche, ethische, ökonomische und juristische Aspekte. Die Forderung nach gerechter und demokratisch legitimierter Priorisierung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Auswahl der Priorisierungskriterien als auch an die institutionelle Umsetzung. Es wird deutlich, dass die gesundheitsökonomische Messung von Kosten und Nutzen nicht ausreicht, um Ranglisten medizinischer Interventionen zu erstellen. Auch bei der institutionellen Umsetzung wird vor scheinbar einfachen Lösungen gewarnt und auf eine passgenaue Abstimmung mit dem in Deutschland gegebenen ordnungspolitischen Rahmen gedrängt, um nicht »Kompetenzbegehrlichkeiten« der EU-Institutionen zu wecken. Aus juristischer Sicht ist neben eventuellen verfassungsrechtlichen Grenzen des Ausschlusses von Leistungen für einzelne Bevölkerungsgruppen vor allem das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Haftpflicht- und Sozialversicherungsrecht von Bedeutung.
Der vorliegende Band richtet sich an all jene, die einen fundierten, breit gefächerten Einblick gewinnen wollen in die mit einer Rangfolgenbildung und Rationierung von Gesundheitsleistungen verbundenen Fragestellungen und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland in den internationalen Kontext einordnen wollen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Gerechtigkeitsrelevante Verteilungsfragen unter Knappheitsbedingungen«, so eine Formulierung des Deutschen Ethikrats, sind eine hochkomplexe Thematik und werden – gerade deshalb? – von der Gesundheitspolitik weitgehend gemieden.
Der vorliegende Band stößt in diese Lücke und will anregen zu einer offenen Diskussion darüber, welche Leistungsansprüche innerhalb der Sozialversicherung finanziert werden sollen. Ausgehend von der Grundüberzeugung, dass sich eine Priorisierung und letztlich Rationierung von Gesundheitsleistungen unter den Bedingungen ökonomischer Knappheit nicht vermeiden lässt, diskutieren die Autoren relevante medizinisch-ärztliche, ethische, ökonomische und juristische Aspekte. Die Forderung nach gerechter und demokratisch legitimierter Priorisierung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Auswahl der Priorisierungskriterien als auch an die institutionelle Umsetzung. Es wird deutlich, dass die gesundheitsökonomische Messung von Kosten und Nutzen nicht ausreicht, um Ranglisten medizinischer Interventionen zu erstellen. Auch bei der institutionellen Umsetzung wird vor scheinbar einfachen Lösungen gewarnt und auf eine passgenaue Abstimmung mit dem in Deutschland gegebenen ordnungspolitischen Rahmen gedrängt, um nicht »Kompetenzbegehrlichkeiten« der EU-Institutionen zu wecken. Aus juristischer Sicht ist neben eventuellen verfassungsrechtlichen Grenzen des Ausschlusses von Leistungen für einzelne Bevölkerungsgruppen vor allem das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Haftpflicht- und Sozialversicherungsrecht von Bedeutung.
Der vorliegende Band richtet sich an all jene, die einen fundierten, breit gefächerten Einblick gewinnen wollen in die mit einer Rangfolgenbildung und Rationierung von Gesundheitsleistungen verbundenen Fragestellungen und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland in den internationalen Kontext einordnen wollen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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»Gerechtigkeitsrelevante Verteilungsfragen unter Knappheitsbedingungen«, so eine Formulierung des Deutschen Ethikrats, sind eine hochkomplexe Thematik und werden – gerade deshalb? – von der Gesundheitspolitik weitgehend gemieden.
Der vorliegende Band stößt in diese Lücke und will anregen zu einer offenen Diskussion darüber, welche Leistungsansprüche innerhalb der Sozialversicherung finanziert werden sollen. Ausgehend von der Grundüberzeugung, dass sich eine Priorisierung und letztlich Rationierung von Gesundheitsleistungen unter den Bedingungen ökonomischer Knappheit nicht vermeiden lässt, diskutieren die Autoren relevante medizinisch-ärztliche, ethische, ökonomische und juristische Aspekte. Die Forderung nach gerechter und demokratisch legitimierter Priorisierung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Auswahl der Priorisierungskriterien als auch an die institutionelle Umsetzung. Es wird deutlich, dass die gesundheitsökonomische Messung von Kosten und Nutzen nicht ausreicht, um Ranglisten medizinischer Interventionen zu erstellen. Auch bei der institutionellen Umsetzung wird vor scheinbar einfachen Lösungen gewarnt und auf eine passgenaue Abstimmung mit dem in Deutschland gegebenen ordnungspolitischen Rahmen gedrängt, um nicht »Kompetenzbegehrlichkeiten« der EU-Institutionen zu wecken. Aus juristischer Sicht ist neben eventuellen verfassungsrechtlichen Grenzen des Ausschlusses von Leistungen für einzelne Bevölkerungsgruppen vor allem das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Haftpflicht- und Sozialversicherungsrecht von Bedeutung.
Der vorliegende Band richtet sich an all jene, die einen fundierten, breit gefächerten Einblick gewinnen wollen in die mit einer Rangfolgenbildung und Rationierung von Gesundheitsleistungen verbundenen Fragestellungen und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland in den internationalen Kontext einordnen wollen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Buch ist jedoch keineswegs die Odyssee einer Krankengeschichte. De Niero erzählt über sein Leben, angefangen mit einer spektakulären Flucht von Ost- nach Westberlin im Kofferraum eines Diplomatenfahrzeugs. Da war er 16. Zusammen mit seiner Mutter landet er im Haushalt der Schauspielerin und Sängerin Evelyn Künneke und erzählt darüber sehr humorvolle Anekdoten.
Es ist ein Buch über einen, der nie seinen Lebensmut und seine Lebenslust verloren hat …
Aktualisiert: 2023-04-16
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Das Buch ist jedoch keineswegs die Odyssee einer Krankengeschichte. De Niero erzählt über sein Leben, angefangen mit einer spektakulären Flucht von Ost- nach Westberlin im Kofferraum eines Diplomatenfahrzeugs. Da war er 16. Zusammen mit seiner Mutter landet er im Haushalt der Schauspielerin und Sängerin Evelyn Künneke und erzählt darüber sehr humorvolle Anekdoten.
Es ist ein Buch über einen, der nie seinen Lebensmut und seine Lebenslust verloren hat …
Aktualisiert: 2023-04-16
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Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-04-04
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»Gerechtigkeitsrelevante Verteilungsfragen unter Knappheitsbedingungen«, so eine Formulierung des Deutschen Ethikrats, sind eine hochkomplexe Thematik und werden – gerade deshalb? – von der Gesundheitspolitik weitgehend gemieden.
Der vorliegende Band stößt in diese Lücke und will anregen zu einer offenen Diskussion darüber, welche Leistungsansprüche innerhalb der Sozialversicherung finanziert werden sollen. Ausgehend von der Grundüberzeugung, dass sich eine Priorisierung und letztlich Rationierung von Gesundheitsleistungen unter den Bedingungen ökonomischer Knappheit nicht vermeiden lässt, diskutieren die Autoren relevante medizinisch-ärztliche, ethische, ökonomische und juristische Aspekte. Die Forderung nach gerechter und demokratisch legitimierter Priorisierung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Auswahl der Priorisierungskriterien als auch an die institutionelle Umsetzung. Es wird deutlich, dass die gesundheitsökonomische Messung von Kosten und Nutzen nicht ausreicht, um Ranglisten medizinischer Interventionen zu erstellen. Auch bei der institutionellen Umsetzung wird vor scheinbar einfachen Lösungen gewarnt und auf eine passgenaue Abstimmung mit dem in Deutschland gegebenen ordnungspolitischen Rahmen gedrängt, um nicht »Kompetenzbegehrlichkeiten« der EU-Institutionen zu wecken. Aus juristischer Sicht ist neben eventuellen verfassungsrechtlichen Grenzen des Ausschlusses von Leistungen für einzelne Bevölkerungsgruppen vor allem das zunehmende Spannungsverhältnis zwischen Haftpflicht- und Sozialversicherungsrecht von Bedeutung.
Der vorliegende Band richtet sich an all jene, die einen fundierten, breit gefächerten Einblick gewinnen wollen in die mit einer Rangfolgenbildung und Rationierung von Gesundheitsleistungen verbundenen Fragestellungen und den aktuellen Diskussionsstand in Deutschland in den internationalen Kontext einordnen wollen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.
Aktualisiert: 2023-04-01
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